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Siebenter Zusammenfassender Bericht über die Feststellungen von ...

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Delegation<br />

nommen haben und gleichzeitig im Sozial<strong>die</strong>nst tätig waren. Entgegen<br />

den Regelungen des Erlasses des Hessischen Ministeriums für Umwelt,<br />

Energie, Jugend, Familie und Gesundheit vom 18. Juni 1996<br />

(StS/IX L 1 a – 58 a 18 – 1601 09/96) wurden <strong>die</strong> Arbeitsplätze vollständig<br />

mit dem Land Hessen abgerechnet; der Erlass sieht an sich nur<br />

eine Erstattung für sozial<strong>die</strong>nstliche Tätigkeiten vor. Es müsste eine Erstattung<br />

in Höhe <strong>von</strong> 1,46 Millionen DM an das Land Hessen erfolgen.<br />

7.32 Delegation<br />

Gemäß § 2 der Verordnung zur Durchführung des Asylbewerberleistungsgesetzes<br />

können kreisangehörige Gemeinden mit mehr als 5.000<br />

Einwohnern <strong>die</strong> Übertragung der Aufgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz<br />

beantragen. In <strong>die</strong> Untersuchung waren drei Gebietskörperschaften<br />

einbezogen, in denen Aufgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz<br />

an kreisangehörige Gemeinden delegiert waren. Im Fall<br />

des Landkreises Groß-Gerau waren praktisch sämtliche Verwaltungstätigkeiten<br />

an kreisangehörige Gemeinden delegiert.<br />

Die Delegation führt in <strong>die</strong>sem Fall zu den zweithöchsten Verwaltungskosten<br />

je Flüchtling im Vergleich der Gebietskörperschaften und<br />

zu dem höchsten Wert, zieht man nur <strong>die</strong> Flächenkreise in Betracht. Ein<br />

Verwaltungsmitarbeiter ist hier durchschnittlich für nur 139 Flüchtlinge<br />

zuständig.<br />

Die Vorteile der Delegation können darin liegen, dass bei der Aufgabenwahrnehmung<br />

vor Ort <strong>die</strong> sich aus der Unterbringung und Betreuung<br />

ausländischer Flüchtlinge ergebenden Probleme zeitnaher erkannt,<br />

besser eingeschätzt und an lokale Situationen orientierte Lösungsansätze<br />

gefunden werden können. Der Landkreis Groß-Gerau weist unterdurchschnittliche<br />

Werte bei Beherbergungs- und Krankheitskosten auf,<br />

wobei der kausale Zusammenhang nicht eindeutig nachgewiesen werden<br />

konnte.<br />

Nach Ansicht der Überörtlichen Prüfung ist im Ergebnis einer zentralen<br />

Verwaltungsstelle auf Ebene des Landkreises der Vorzug zu geben.<br />

7.33 Sozial<strong>die</strong>nstkosten<br />

Die Kosten für den Sozial<strong>die</strong>nst umfassen <strong>die</strong> mit dem Land Hessen abgerechneten<br />

Personal- und Sachkosten.<br />

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