Sonntag, 9. November 2003, 16.00 Uhr ... - ChorPfalz online
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Gruppe führten aus den Reihen der Sangeskollegen<br />
die Gratulationsschar an.<br />
»Liedertafel« hieß wohl der erste Chor in<br />
Waldrohrbach, der 1906 gegründet wurde,<br />
aber in den Wirren des 1. Weltkrieges<br />
unterging. In den zwanziger Jahren wurde<br />
der Verein neu gegründet. Es gibt zwar<br />
ein Bild mit einer Vereinsfahne, die das<br />
Jahr 1926 trägt, aber nur das Gründungsdatum<br />
aus dem Jahre 1928 ist offiziell belegt.<br />
Die erste Vereinsfahne ist im 2. Weltkrieg<br />
abhanden gekommen, und die heutige<br />
Fahne wurde im Jahre 1952 geweiht.<br />
Der MGV ist der älteste Verein in Waldrohrbach.<br />
Dass er in den wirtschaftlich<br />
schwierigen zwanziger Jahren gegründet<br />
wurde, sei beachtenswert, hob Schirmherrin<br />
Riedmaier hervor. Aber vielleicht<br />
sei es gerade die Sehnsucht, etwas<br />
Schönes zu erleben neben der großen<br />
Last der Arbeit, die die Gründungsmitglieder<br />
zu diesem Schritt bewegt habe. Der<br />
MGV ist mit seinen Liedvorträgen bei vielen<br />
Veranstaltungen im Ort eine feste<br />
Größe im Dorfleben, so Ortsbürgermeister<br />
Kempf. Sein Waldhambacher Kollege<br />
Mandery bedankte sich für die jahrzehntelange<br />
Freundschaft zwischen dem<br />
MGV und der Nachbargemeinde. Beigeordneter<br />
Frech bedankte sich bei den<br />
Chormitgliedern für ihr Engagement.<br />
Dank gebühre all denjenigen, die sich<br />
über die Jahre hinweg für den Erhalt des<br />
Vereins eingesetzt hätten, so die stellvertretende<br />
Vorsitzende des Sängerkreises.<br />
Gruppenvorsitzender Wolf wünscht sich,<br />
dass der MGV noch länger als 25 weitere<br />
Jahre aktiv sein wird. Der CDU-Ortsverband<br />
und der Kulturverein Waldrohrbach<br />
überbrachten ebenfalls Glückwünsche.<br />
Hartmut Doppler ehrte am Abend des<br />
Festbanketts mehrere Sänger. Ein weiteres<br />
Jubiläum gilt es ebenfalls zu erwähnen:<br />
Chorleiter Walde Halde ist seit 1978<br />
Chorleiter des MGV Liederkranz. Das<br />
Festbankett wurde musikalisch begleitet<br />
vom Mandolinenorchester St. Tönis aus<br />
Krefeld und dem MGV Liederkranz Waldrohrbach<br />
sowie dem Liederkranz mit<br />
Frauenchor aus Annweiler-Bindersbach.<br />
Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde<br />
das Freundschaftssingen fortgesetzt, das<br />
bereits am Auftaktabend begonnen hatte.<br />
(aus der »Rheinpfalz«/aun)<br />
Frauenchor »Lyra« Lustadt feierte<br />
seinen zwanzigsten Geburtstag mit<br />
einem Konzert und vielen Ehrungen<br />
Das vereinseigene Sängerheim erwies<br />
sich für die Feier »20 Jahre Frauenchor«<br />
im Männergesangverein »Lyra« Lustadt<br />
als etwas zu klein. Chorleiter Peter Herberger<br />
bewältigte vor vollem Haus das<br />
musikalische Programm mit Bravour. Seit<br />
Gründung des Frauenchors ist er der Leiter,<br />
führte die etwa 50 Sängerinnen an die<br />
Spitze der Frauenchöre, was Preise und<br />
Ehrungen bestätigen. Der Vorsitzende<br />
Gerd Scheidel bezeichnete die Gründung<br />
des Frauenchors 1983 als »Sternstunde«<br />
154<br />
der »Lyra«. Die stellvertretende Vorsitzende<br />
und Sprecherin des Frauenchors,<br />
I ngrid Städtler, war, wie immer, wenn es<br />
um ihren Chor geht, auch an diesem Jubiläumstag<br />
voll aktiv: Gesang im Chor, am<br />
Mikrofon bei den Ehrungen und Auszeichnungen,<br />
aber auch bei den Vorbereitungen<br />
für ein Büfett. Eine besondere Ehrung<br />
erfuhren 32 Sängerinnen, die von<br />
Anfang an dabei waren. Drei von ihnen<br />
wurden vom Kreisvorsitzenden Kurt Gamber<br />
für 25 Jahre Chorgesang ausgezeichnet.<br />
Er fand ebenfalls lobende Worte für<br />
den Lustadter Chor, seine Aktivitäten und<br />
sein besonderes Talent, Feste zu feiern<br />
und die Besucher immer wieder aufs<br />
Neue zu überraschen.<br />
(aus der »Rheinpfalz«/dfa)<br />
In Moskau hoch dekoriert:<br />
Ehrenprofessur für Chordirektorin<br />
Ellen Hagenbuch<br />
Chordirektorin Ellen Hagenbuch (Roschbach),<br />
ist mit akademischen Ehren aus<br />
der russischen Hauptstadt zurückgekehrt.<br />
Die Fakultät »Chordirigieren« der staatlichen<br />
Universität Moskau für Kultur und<br />
Kunst verlieh Ellen Hagenbuch die Ehrenprofessur.<br />
In der Reihe der solchermaßen<br />
Geehrten ist sie als Angehörige einer<br />
fremden Nation die erste Frau und überhaupt<br />
die dritte Persönlichkeit. Bei einer<br />
Uni-Feier erhielt sie, angetan im klassischen<br />
blauen Talar und Barett, aus den<br />
Händen des Rektors ihr Certificat überreicht.<br />
Dabei fand zuvor ihre hohe fachliche<br />
Kompetenz dadurch Anerkennung,<br />
dass sie inmitten der zuständigen Professoren<br />
gleichberechtigt die Leistungen eines<br />
Abschlussexamens mitbewerten<br />
durfte. Besonders stolz zeigt sich Ellen<br />
Hagenbuch darüber, dass sie mit zwei<br />
weiteren Professoren durchweg auf der<br />
gleichen Bewertungsebene lag. Ellen Hagenbuch,<br />
die mittlerweile auf eine 40-jährige<br />
Tätigkeit als Dirigentin zurückblicken<br />
kann, knüpfte 1989 anlässlich eines internationalen<br />
Chorwettbewerbs in Prag die<br />
ersten Kontakte mit der Moskauer Musikuniversität.<br />
Auf ihre Initiative hin weilten in<br />
den Folgejahren russische Chöre in<br />
Deutschland. 1991 erfolgte der deutsche<br />
Gegenbesuch, bei dem die Dirigentin zusammen<br />
mit 82 Chormitgliedern russische<br />
Gastfreundschaft erlebte. Dem Moskauer<br />
Rektorat hatte Ellen Hagenbuch als<br />
Bilanz ihrer vielfältigen Tätigkeit eine Arbeit<br />
vorgelegt mit dem Titel «Betrachtungen<br />
und Erfahrungen aus der Arbeit mit<br />
Laienchören in Rheinland-Pfalz - 40 Jahre<br />
kulturelles Engagement«. Im nächsten<br />
Jahr wird die so Geehrte zusammen mit<br />
russischen Studenten ein 14-tägiges<br />
Seminar über deutsche Volkslieder und<br />
gewachsenes Volksgut gestalten. Im<br />
Jahr 2005 wird sie mit ihren Chören<br />
Einladungen nach Moskau und St. Petersburg<br />
folgen.<br />
(aus der »Rheinpfalz«/hwn)<br />
Zusammenstellung: Irene Koller<br />
PFÄLZER SÄNGER 5/<strong>2003</strong><br />
Chorgemeinschaft Friesenheim:<br />
Volkslieder a cappella<br />
Der Männerchor der Chorgemeinschaft<br />
Friesenheim gab im Bürgerhaus des benachbarten<br />
Stadtteils Oppau ein beeindruckendesA-cappella-Volksliederkonzert.<br />
Der Veranstalterchor bot dem großen<br />
Publikum einen interessanten Querschnitt<br />
durch beliebte deutsche und internationale<br />
Volkslieder. Dabei wurde er vom<br />
jungen Chor der Oppauer Dorfschwalben<br />
mit seinem Dirigenten Fritz Neuer unterstützt.<br />
Professionell und beschwingt trugen<br />
die jungen Sängerinnen und Sänger<br />
Lieder aus ihrem vielschichtigen Repertoire<br />
vor. Gekonnt und verständnisvoll<br />
führte Gerd Wenz durch das in verschiedene<br />
Themen gegliederte Programm. Die<br />
54 Sänger um Dirigent Wolfram Sauer zogen<br />
ihre Gäste schon zum Auftakt mit den<br />
Madrigalen von Giovanni Gastoldi »In<br />
Maien hellen Tagen« und »Kommt, ihr<br />
G'spielen« von M. Franck/Gus Anton in ihren<br />
Bann. Es folgten vier homogen und<br />
gefühlvoll vorgetragene Lieder über die<br />
Liebe von Peter Seeger, Rudolf Desch,<br />
Willy Sendt und Friedrich Silcher. Nach<br />
zwei Liedern aus unserer Pfalz, von Walther<br />
Schneider »Ich liebte einst ein Mädchen«<br />
und Peter Seeger »Ein Jäger aus<br />
Kurpfalz«, kam das Konzert zum ersten<br />
Höhepunkt: Das jüngste Chormitglied,<br />
der 16-jährige Matthieu Hofen, kündigte<br />
im Franzosen-Look mit Baguette und Rotweinflasche<br />
zwei Beiträge aus Frankreich<br />
an: »Toudion« von Attaignant/Link mit<br />
Gerd Wenz (Tenor) als Solist und »Der<br />
Zecher« von Bernhard Weber. Nach der<br />
Pause zeigten sich die Friesenheimer<br />
Sänger bei vier Revolutions- und Freiheitsliedern<br />
besonders engagiert und<br />
konzentriert. Vorgetragen wurden »Die<br />
Gedanken sind frei« und »Ob wir rote,<br />
gelbe Kragen«, beide arrangiert von Wolfram<br />
Sauer, und »Freiheit, die ich meine«<br />
von K. Groos/l. Faißt. Höhepunkt war das<br />
»Heckerlied«, komponiert von Corinna<br />
Schreieck, der Gattin des Leiters des<br />
Frauenchors der Chorgemeinschaft Friesenheim.<br />
Damit hatte sie sich im Vorjahr<br />
den 2. Preis beim Komponistenwettbewerb<br />
des Pfälzischen Sängerbundes geholt.<br />
Bei ihrer Anwesenheit im Publikum<br />
konnte Corinna Schreieck ihr Werk zum<br />
erstenmal live von einem Laienchor intoniert<br />
erleben. Mit den Silcher-Chorsätzen<br />
»Frisch gesungen«, »Der Lindenbaum«<br />
und »Untreue« konnte der Männerchor<br />
sein Publikum erneut begeistern. Krönen-