Sonntag, 9. November 2003, 16.00 Uhr ... - ChorPfalz online

Porträt der Stiftung
Der Gedanke, das Sängermuseum in die
Trägerschaft einer Stiftung zu geben, reifte
Ende der neunziger Jahre. Bestimmend
dafür war die Überlegung, dass die
Sammlung, Bewahrung, Erschließung
und Ausstellung materieller Zeugnisse
des Chorwesens sowie die interdisziplinäre
Erforschung der Chorgeschichte am
besten in einer Rechtsform verwirklicht
werden kann, der solche Werte wie Dauerhaftigkeit,
Nachhaltigkeit und Altruismus
eignen.
Die Stiftung nahm ihre Arbeit im Januar
2000 auf. Stifter sind der Deutsche Sängerbund,
der Fränkische Sängerbund, die
Stiftung Wolfgang und Helma Kurz und
der Förderverein des Sängermuseums.
Vorsitzender des Stiftungsrates ist der
Präsident des Deutschen Sängerbundes,
Staatsminister a. D. Dr. Heinz Eyrich. Die
Funktion der Geschäftsführerin hat Helma
Kurz inne.
I m Sängermuseum präsentiert die Stiftung
Sachzeugen und schriftliche Dokumente
aus der Geschichte des Laienchorwesens
in ihren Wechselwirkungen
und ihrer kulturellen Bedeutung. Eine faszinierende
Zeitreise durch die Historie
des Chorgesangs bietet die Dauerausstellung.
Temporäre Sonderausstellungen
vertiefen und erweitern deren Inhalte.
Dem Stiftungsarchiv obliegt es, die
Quellen zu erfassen, zu erschließen und
für die wissenschaftliche Nutzung bereitzustellen.
Zu seinen Beständen zählen
Unterlagen des Deutschen Sängerbundes
und seiner Landesbünde, schriftliche
und gegenständliche Überlieferungen von
Sängerkreisen und Laienchören, Nachlässe
sowie Sammlungen von Personen,
musikwissenschaftliche Fachliteratur, umfangreiche
Notensammlungen, Bilder,
Ton- und Videoaufnahmen und über 3000
Autographen von Persönlichkeiten aus
Musik und Literatur.
Die Stiftung plant und verwirklicht alsdann
Forschungsprojekte in interdisziplinären
Themenbereichen. Die Projekte
sollen im Wesentlichen durch Kooperation
mit anderen Stiftungen finanziert werden,
zu deren Zielen die Förderung wis-
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senschaftlicher Programme gehört.
Gegenwärtig befindet sich ein Projekt in
der Planungsphase, das die Erforschung
der Geschichte des deutschen Laienchorwesens
nach dem 2. Weltkrieg zum Inhalt
hat.
PFÄLZER SÄNGER 3/2003
Faszination Chorgeschichte
Verwandtschaft verbindet. Sängermuseum
und Stiftungsarchiv sind Geschwister.
Denn sie haben eine gemeinsame
Mutter - die Stiftung Dokumentations-