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Sonntag, 9. November 2003, 16.00 Uhr ... - ChorPfalz online

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Tabelle 1 zeigt, dass die Zustimmung für<br />

die Institution des Sängerkreises die der<br />

Sängergruppen leicht übertrifft. Recht<br />

deutlich werden die Vorbehalte gegen<br />

Sängergruppen dargestellt.<br />

Tabelle II spiegelt den Altersdurchschnitt<br />

zwischen 50 und 70 wider. Aus<br />

dieser Altersgruppe kamen die meisten<br />

Stimmabgaben. Stimmen gegen Sängerkreis<br />

und Sängergruppe zeichnen sich<br />

am deutlichsten bei Männern ab, und<br />

zwar in der Gruppe der über 30- und über<br />

60-Jährigen.<br />

Tabelle III drückt das Verhältnis aller abgegebenen<br />

Stimmen zu den einzelnen<br />

abgegebenen Stimmen aus und verdeutlicht<br />

gleichzeitig die Alterspyramide.<br />

Deutlich formuliert wurden - wenn auch<br />

nur vereinzelt - Wünsche, Vorstellungen<br />

und Meinungen. Immer noch, so hat die<br />

Umfrage gezeigt, gibt es Vereine, bei denen<br />

nicht einmal laut Satzung ein Pressereferent<br />

gewählt wird. Vorsitzende versehen<br />

- in Personalunion - oft das Amt des<br />

Vorstands, Schriftführers und des Pressewarts.<br />

Zum Sängerkreis äußerten sich Aktive<br />

wie folgt:<br />

- kein Vorteil für Verein<br />

- nein, weil es nur Geld kostet<br />

- Aufgabenbereich nicht bekannt<br />

- Deutscher Sängerbund und Pfälzischer<br />

Sängerbund reichen vollkommen aus<br />

- spätestens mit Einrichtung der Hauptgeschäftsstelle<br />

in Essingen können viele<br />

Informationen direkt von dort und<br />

über das Internet erfolgen<br />

- Sängerbund ausreichend. Bündeln.<br />

Mehr lokale Interessen und Bedürfnisse<br />

beachten<br />

Zur Sängergruppe verlautete:<br />

- sinnvoll in Zeiten mangelnder Mobilität.<br />

Bereitschaft, Ehrenämter auch dort zu<br />

besetzen, nimmt ab<br />

- zu wenig Aktivität, zu wenig Wirkung<br />

nach oben und außen<br />

- Organisation müsste vereinfacht werden.<br />

Für Geselligkeit über den Verein<br />

120<br />

hinaus und Erfahrungsaustausch notwendig<br />

- nicht mehr zeitgemäß<br />

- Zahl der freiwilligen Funktionäre geht<br />

gegen Null. Sängerkreis reicht aus.<br />

Desinteresse der Vereine.<br />

Wünsche/Verbesserungen:<br />

- eine professionelle und effektive Organisation<br />

mit der Basis (Chor). Verbesserung<br />

des Chorniveaus (Stimmbildung).<br />

Modernisierung des veralteten Liedgutes.<br />

Einführung von Vergleichswettbewerben<br />

wie beim Badischen Sängerbund.<br />

Heranführung von Jungsängern<br />

- gemeinsame Diskussion über anstehende<br />

Probleme. An der Aufrechterhaltung<br />

des Chorwesens sollten alle arbeiten<br />

- Verjüngen wäre schön. Junge Leute anheuern<br />

- Zusammenkünfte verbessern<br />

- Chorveranstaltungen terminlich besser<br />

aufeinander abstimmen. Überschneidungen<br />

vermeiden<br />

- Gesangsunterricht wieder in die Schul<br />

e. Liedgut verbessern. Was »Neues«<br />

ja, aber dieses »Neue« nein<br />

- Ehrungen im PFÄLZER SÄNGER mit Postleitzahlen<br />

versehen. Sterbefälle ebenso.<br />

Unübersichtlich ohne diesen Hinweis<br />

- Chorleiter mehr in Planung und gestalterische<br />

Projekte einbeziehen. Bessere<br />

Zusammenarbeit zwischen Kreis und<br />

Gruppe<br />

- vom Deutschen Sängerbund bis zu den<br />

Vereinen Namen und Einteilung ändern.<br />

Von Regulierungslust abrücken<br />

- einmaliges jährliches Zusammentreffen<br />

verfehlt Charakter einer Sängergruppe.<br />

Lieber Chorgemeinschaft bilden, die<br />

Liedgut über die Grenzen der Sängergruppe<br />

hinausträgt<br />

- Lieder öfter als nur einmal singen<br />

- bei »Musik im Kreis« sollten auch Chöre<br />

der jeweiligen ausrichtenden Gruppe<br />

teilnehmen<br />

- Pressearbeit lässt zu wünschen übrig<br />

- vom Kreisvorstand muss einfach mehr<br />

kommen. Chöre motivieren<br />

- um Gesangvereine zu erhalten, sollte<br />

man ortsgebundene Chöre zusammenführen,<br />

ohne deren Eigenständigkeit<br />

aufzugeben<br />

Definitionen:<br />

Deutscher Sängerbund = weltgrößte<br />

nationale Dachorganisation von Laienchorsängerinnen<br />

und -sängern. Untergliedert<br />

in 25 Einzelverbände. Vertreten im<br />

deutschen Musikrat, Arbeitsgemeinschaften<br />

deutscher und europäischer Chorverbände<br />

und im Weltchorverband. Aufgaben<br />

und Ziele sind im »Kulturprogramm«<br />

zusammengefasst<br />

Pfälzischer Sängerbund: fördert musikkulturelle<br />

Arbeit, führt Chorleiterseminare<br />

durch, organisiert Zelter-Feiern für 100jährige<br />

Chormusikpflege, verleiht Ehrun-<br />

PFÄLZER SÄNGER 4/<strong>2003</strong><br />

gen. Angesichts der Größe und zur Bewältigung<br />

vielfältiger Funktionen ist der<br />

Pfälzische Sängerbund in 16 Sängerkreise<br />

aufgeteilt, unterhält die Zeitschrift<br />

PFÄLZER SÄNGER für Mitglieder und<br />

chormusikalisch Interessierte (s. a.<br />

http://home.t-<strong>online</strong>.de/home/pfaelzer.saenger<br />

Sängerkreis = Bindeglied zwischen Mitgliedsvereinen<br />

und übergeordneten Sängerbünden.<br />

JÜRGEN STEINMANN<br />

Frauenchor Landau:<br />

Sakrale Chorwerke und Gesänge von<br />

Leben und Tod<br />

Innerhalb von zehn Jahren führte der Musikwissenschaftler<br />

und hervorragende Pianist<br />

Thomas Seyboldt das gesamte<br />

Liedwerk von Franz Schubert mit namhaften<br />

Sängerinnen und Sängern im Ettlinger<br />

Schloss sehr erfolgreich auf. Nun<br />

führt er seine »Schubertiaden« mit der<br />

Gesamtaufführung der Vokalensembles<br />

des Romantikers fort. Der erste Teil davon<br />

war im gut besuchten Asamsaal zu erleben.<br />

Aufgeführt wurde er vom bestens<br />

vorbereiteten Frauenchor Landau unter<br />

der Leitung von Werner Weiß, meist in<br />

Begleitung seines Pianisten Peter Imo,<br />

sowie von den bereits bekannten Sängern<br />

Markus Schäfer und Christian Eisner<br />

(Tenor) wie Hans Christoph Bergemann<br />

und Cornelius Hauptmann (Bass),<br />

die sich zu einem hervorragenden Männerquartett<br />

zusammengefunden hatten.<br />

Deren Begleitung lag in den bewährten<br />

Händen des Pianisten Thomas Seyboldt<br />

selbst. Mit strahlend gebotenem »Gott in<br />

der Natur« schuf der Frauenchor einen<br />

festlichen Auftakt. Die Mitwirkung der vier<br />

Sänger ließ in Schillers »Hymne an den<br />

Unendlichen« den Frauenchor zu einem<br />

Gemischten Chor werden. Nach diesen<br />

sakralen Chorwerken umfasste die nächste<br />

Gruppe die Themen »Leben und<br />

Tod«. Dazu zählten das lyrische »Das Leben<br />

ist ein Traum«, das besinnlich-wehmütige<br />

»Das Grab« und der markante<br />

»Chor der Engel« teils mit, teils ohne<br />

Männerstimmen oder Klavier. Zwei Psalmen<br />

wurden vom Gemischten Chor ohne<br />

Klavier - und vom Frauenchor mit Klavierbegleitung<br />

dargestellt. Grillparzers<br />

höchst delikat gebotenes »Ständchen«<br />

mit Bergemann, Chor und Klavier sollte<br />

das Programm beenden. Der Schlussapplaus<br />

dieses in seiner Besetzung so abwechslungsreichen<br />

Konzertes fiel dermaßen<br />

begeistert aus, dass zwei Zugaben<br />

erfolgten. CHRISTIANE VOGT

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