Sonntag, 9. November 2003, 16.00 Uhr ... - ChorPfalz online
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Die »S(w)ingende <strong>ChorPfalz</strong>«<br />
Auf der Landesgartenschau in Kaiserslautern<br />
am 18. Mai ...<br />
Wenn etwas nicht so mitspielte, wie es sollte, dann wohl nur das Wetter: Es war eben ein Tag, als der Regen<br />
kam, der aber gottseidank immer mal wieder verschwand. Ansonsten lief alles wie am Schnürchen, als der Pfäl-<br />
zische Sängerbund seine »S(w)ingende <strong>ChorPfalz</strong>« auf der Landesgartenschau in Kaiserslautern präsentierte.<br />
Musikantische Akteure, angefangen von den Chorleitern bis zu den einzelnen Sängerinnen und Sängern, lie-<br />
ßen auf den Kaiserbergterrassen 90 Minuten lang Chormusik der Marke »Swingende Unterhaltung« in Best-<br />
Qualität erschallen, was die doch zahlreichen Zuhörer mit ihrem Applaus anerkennend quittierten. Der<br />
Musikausschuss des Pfälzischen Sängerbundes - allen voran Bundeschormeister Bernhard Hassler und sein<br />
Stellvertreter Markus Kreibiehl - hatte eine chormusikalisch gelungene Visitenkarte zusammengestellt, die den<br />
Pfälzern auch beim Chorfest in Berlin alle Ehre machte.<br />
Über die Gartenschau-Veranstaltung berichtete »Rheinpfalz«-<br />
Mitarbeiterin Irene Nehls unter der Überschrift »Hallo Technik,<br />
kein Piano« am 1<strong>9.</strong> Mai in der Kaiserslauterer Ausgabe ihrer<br />
Zeitung: " Die Soprane ganz nah an den Tenor ran. Da sind immer<br />
noch Lücken, bitte auffüllen. Ihr müsst einfach rübergehen,<br />
hopp bitte", kommandiert Bernhard Hassler. Für den Bundeschormeister<br />
ist es keine einfache Sache, 1.500 Sänger und<br />
Sängerinnen im Gelände aufzustellen. Ein Fußballtrainer hat es<br />
da leichter. Auf den Kaiserberg-Terrassen der Gartenschau postiert<br />
der Meister der 45 Chöre genau so, dass gleich die Harmonien<br />
stimmen. Der Pfälzer Sängerbund präsentiert seine<br />
'Swingende <strong>ChorPfalz</strong>'. Das klangstarke Open-Air-Konzert ist<br />
die Generalprobe für Berlin: Beim 22. Chorfest des Deutschen<br />
Sängerbundes will sich der Landesverband auf dem Gendar-<br />
menmarkt von seiner besten Seite zeigen. "Beginnen wir mit<br />
dem Soundcheck". ruft Bernhard Hassler ins Mikro. Ein besorgter<br />
Blick zum schwarz bewölkten Himmel, ein stummes Stoßgebet.<br />
" Wir wollen so früh wie möglich anfangen", kündigt der Konzertleiter<br />
an. Seit 10 <strong>Uhr</strong> morgens haben sie in der Jean-<br />
Schoen-Halle geprobt, die Frauen-, Männer-, Jugend- und Kinderchöre<br />
aus ganz Rheinland-Pfalz (wir wollen nicht übertreiben:<br />
»nur« aus der Pfalz! - Anm. d. Red.). Haben sich aufeinander<br />
eingesungen und auf die Combo eingestellt. "Hallo Technik,<br />
das Klavier muss oben zu hören sein. Piano kommt nicht. Hört<br />
ihr da oben das Klavier?", fragt Bernhard Hassler. "Aahh",<br />
schallt es aus 1500 Kehlen. Jetzt perlt es, das Piano. "Und jetzt<br />
Barbara Ann a cappella", lautet das nächste Kommando. Der<br />
Kaiserberg swingt und vibriert, gleich wird er beben. Eine Ga-<br />
PFÄLZER SÄNGER 5/<strong>2003</strong> 1 31