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Sonntag, 9. November 2003, 16.00 Uhr ... - ChorPfalz online

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kunft den Weg wieder in den Chor finden.<br />

Dabei sei jeder Interessent jederzeit herzl<br />

ich willkommen.<br />

Jubiläumskonzert beim<br />

GV Erlenbrunn<br />

(aus der »Rheinpfalz«/star)<br />

Ein restlos ausverkauftes Sängerheim in<br />

Erlenbrunn dürfte für alle am Jubiläumskonzert<br />

Beteiligten natürlich der größte<br />

Lohn für die aufwändigen Vorbereitungen<br />

gewesen sein. Dass der Chor- und Gesamtleiter<br />

des Abends, Lutz Schindeldecker,<br />

nicht nur ein komplettes Streichorchester,<br />

sondern mit Vladimir Marakov<br />

einen dann mit viel Ovationen bedachten<br />

Solisten engagiert hatte, resultiert aus der<br />

besonderen Bedeutung des Datums für<br />

die Erlenbrunner Chöre. Das 50-jährige<br />

Jubiläum des 1952 von Chordirektor Willy<br />

Kehnö gegründeten Frauenchores war<br />

der Anlass für das Festkonzert; der Gesangverein<br />

Erlenbrunn feierte insgesamt<br />

mit: Er wurde bereits im Jahr 1887 gegründet<br />

und geht damit ins 115. Bestehensjahr.<br />

Zu einem Festkonzert gehört<br />

natürlich ein durchdachtes Programm.<br />

Lutz Schindeldecker entschied sich dafür,<br />

den ersten Teil des Abends eher der<br />

»ernsten Musik« - also Oper, Operetten<br />

oder auch sinfonischen Einlagen - zu<br />

widmen, um dann das Konzert mit einem<br />

breiten Querschnitt aus bekannten Andrew-Lloyd-Webber-Musicals<br />

oder auch<br />

Filmmusik ausklingen zu lassen. Ein<br />

durchaus attraktives Repertoire kam zusammen<br />

- von der späten Klassik (Beethoven,<br />

Weber) über romantische Orchestersätze<br />

(Grieg, Bizet) bis hin zur leichten<br />

Muse und zum aktuell erfolgreichen Musical<br />

(dazu dürfte Webbers »Starlight Express«<br />

gehören) reichte das musikalische<br />

Angebot. Die Erlenbrunner Sänger zeigten<br />

ihrem Publikum vor allem, dass sie<br />

stilistisch durchaus flexibel sein können<br />

und sich auch mit schwierigen Chorsätzen<br />

(dazu gehört in solch einem Rahmen<br />

zweifelsohne der Chor der Gefangenen<br />

aus Beethovens »Fidelio«) und einem<br />

großen Streichensemble zurechtfinden<br />

können. Denn wer Erfahrung mit Chormusik<br />

hat weiß: Vor dem Konzert wird nur<br />

kurz mit dem Orchester geprobt; damit<br />

der allseits beliebte und bekannte »Gefangenenchor«<br />

aus Giuseppe Verdis »Nabucco«<br />

dann auch auf der Bühne klappt,<br />

müssen die Vorbereitungen in der Singstunde<br />

entsprechend intensiv sein. Dass<br />

dann beim Konzert zwischen Instrumentalensemble<br />

und Chören die musikalische<br />

Zusammenarbeit wohlgeriet, lag nicht nur<br />

an den Sängern, die hoch konzentriert an<br />

das für den Verein sehr wichtige Konzert<br />

herangingen. Es war auch das Ad-Hoc-<br />

Orchester, das sich mit seinen Leistungen<br />

von so manchen uninspiriert aufspielenden<br />

Begleitensemble wohltuend unterschied.<br />

Da war mit dem »Prölude« aus<br />

der »Suite im Alten Stil« des norwegischen<br />

Romantikers Edvard Grieg gleich<br />

2 6<br />

zu Beginn ein positiver musikalischer Akzent<br />

gesetzt, weil man sich kompakt und<br />

sehr gut eingespielt präsentierte. Was für<br />

die Instrumentalwerke und das Zusammenwirken<br />

mit den Sängern lobend<br />

erwähnt wurde, gilt ohne weiteres auch<br />

für die Begleitung des Solisten Vladimir<br />

Makarov. Aus dessen Arienbeiträgen ragten<br />

vor allem »La Donna et mobile« (Verdi)<br />

und das vom Publikum reichlich mit<br />

Sonderapplaus bedachte »Komm Zigan«<br />

(die Arie des Grafen Tassilo aus Emmerich<br />

Kälmäns »Gräfin Mariza«) heraus.<br />

Was ebenfalls sehr zur Atmosphäre eines<br />

solchen Abends beiträgt, ist eine fachkundige<br />

Edith Hoffmann-Valencienne, die die<br />

Gäste mit allerlei wissenswerten musikhistorischen<br />

Hintergründen zu den Programmpunkten<br />

einstimmte. Die musikalische<br />

Botschaft der Erlenbrunner Sänger<br />

(der junge Chor »Sound Train« wird sich<br />

mit einem eigenen Konzert etwas später<br />

vorstellen) dürfte beim Publikum durchweg<br />

verstanden worden sein.<br />

»Pirmasenser Zeitung«/HANS SCHARF<br />

Zusammenstellung:<br />

HELMUT FRAUNHOLZ<br />

Flutopfer-Konzert des<br />

MGV Heiligenstein<br />

Wer nicht am Meer wohnt und von keinem<br />

Schiff in die Ferne getragen wird, holt sich<br />

den Ozean einfach ins Haus. Ein schwieriges<br />

Unterfangen, außer, die Musik hat<br />

die Hand im Spiel und bringt alles ins<br />

rechte Fahrwasser. Auf einer wahren<br />

Glückswelle segelte der MGV Heiligenstein<br />

beim großen Chor- und Orchesterkonzert,<br />

das Hunderte von Besuchern in<br />

die Rhein-Pfalz-Halle gelockt hatte. Bot<br />

doch das »Festival beliebter Melodien«<br />

gleich zu Beginn maritime Highlights: ein<br />

Kapitän winkte, Capri-Fischer warfen ihre<br />

Netze aus, und ein Schiff kam, das der<br />

Seemannsbraut den Geliebten heimbringen<br />

sollte. Der musikalische Meerschaum<br />

zerfloss in ein wahres Programmdelta,<br />

das sich in Schlager von gestern und<br />

heute, Musical- und Operettenmelodien<br />

auffächerte. Die von Bernd Camin, Dirigent<br />

des Heiligensteiner Männer- und<br />

Frauenchors, geleitete Konzertszene trug<br />

vom ersten bis zum letzten Ton dessen<br />

unverwechselbare Handschrift. Er führte<br />

nicht nur die Chor- und Solostimmen zu<br />

schönster Entfaltung. Mit einem Höchstmaß<br />

an persönlichem Einsatz sammelte<br />

er Musiker von überall her zu einem Sinfonieorchester,<br />

das den Chorgesang im<br />

Schmeichel-Sound ummalte, rhythmisch<br />

PFÄLZER SÄNGER 1/<strong>2003</strong><br />

stützte und bei Tempo und Temperament<br />

hielt. Die von Bernd Camin arrangierte<br />

»klassische Ouvertüre« war blühende<br />

Spielwiese für die überwiegend jungen<br />

Virtuosen. Alle Konzerttitel waren darin<br />

nahtlos verkettet - die lautstarken und<br />

zartgeflügelten, die rhythmisch sprudelnden<br />

und sanft fächelnden. Die wuchtige<br />

Sängerkulisse rekrutierte sich aus drei<br />

Chorgattungen (Männer, Frauen, Gospel).<br />

Man pflegte eine leichte und lockere<br />

Art des Singens, malte Stimmungen, achtete<br />

auf saubere Gesangstechnik, Transparenz,<br />

dynamische Feinsteuerung und<br />

innere Geschlossenheit der Vorträge und<br />

bewies vor allem Kameradschaft und Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

als Tragfläche<br />

einer derart grandiosen Leistung. »Fang<br />

das Licht«, »Glocken der Heimat«, »Tränen<br />

in der Nacht«, »Rot ist der Wein«<br />

summierten sich zur Schlager-Hitliste des<br />

Benefizkonzertes zugunsten der flutgeschädigten<br />

Gemeinde Wesenstein bei<br />

Dresden. Illustrative Operetten-Querschnitte<br />

von Emmerich Kälmän und Franz<br />

Lehar, voller Herz, Schmerz und<br />

Schwung, waren Höhe- und Schlusspunkte<br />

der glanzvollen Serenade. Solist<br />

Hubert Furmanek mimte mit sonorer<br />

Bassstimme den Seefahrer aus Passion.<br />

Peter Münch hatte einen schlanken, jugendlichenTenor<br />

einzubringen. Die frisch<br />

und klar gesungenen Evergreens »Heut'<br />

ist der schönste Tag« und »Ein Lied geht<br />

um die Welt« wurden mit verdientem Applaus<br />

belohnt. Die Sopranistin Christine<br />

Klein avancierte zum absoluten Star des<br />

Konzertabends. Das Zaubrige ihres Auftrittes<br />

wuchs aus der Stille, aus dem Gemüt,<br />

aus spinnwebzartem Timbre. Natürl<br />

icher Charme begünstigte das Aussageund<br />

Ausdrucksvermögen der Solistin aus<br />

eigenen Chorreihen, die von Glückseligkeit<br />

träumte und in Erinnerungen<br />

schwelgte (»Memory« aus »Cats«). Der<br />

Grusical-Song »Draußen ist Freiheit«<br />

(»Tanz der Vampire«) im Tenor-Sopran-<br />

Duett war traumgeborene Herzenssache.<br />

Mit »Klängen der Freude« nach Edward<br />

Eigar und stehenden Ovationen fand das<br />

Konzert seinen krönenden Abschluss.<br />

100 Jahre MGV »Liedertafel«<br />

Dudenhofen - Jubiläumskonzert in<br />

der Kirche<br />

Festliche Klänge in der Kirche St. Gangolf<br />

Dudenhofen, bis zu den letzten Plätzen<br />

gefüllte Bankreihen, ein heißer Draht zwischen<br />

Publikum, Sängern, Sängerinnen<br />

und Musikern schufen den Rahmen des<br />

geistlichen Konzertes des MGV »Liedertafel«<br />

Dudenhofen anlässlich seines 100jährigen<br />

Bestehens. Dirigent Gerhard<br />

Nußbaum meisterte nicht nur souverän<br />

die Chor- und Gesamtleitung, er überzeugte<br />

gleichermaßen als Tenor-Solist<br />

und zeichnete für die Zusammenstellung<br />

des ausgewogenen, ansprechenden Konzert-Repertoires<br />

verantwortlich. Der vom<br />

gemischten Chor vorgetragene Vokalsatz

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