Sonntag, 9. November 2003, 16.00 Uhr ... - ChorPfalz online

Sängertag des Pfälzischen Sängerbundes
am 6. April 2003 in der Festhalle Zweibrücken
Pressestimmen
»Doppler will mehr Schwung«: Pfälzischer
Sängertag bestätigt Präsidenten
für weitere drei Jahre - Hartmut Doppl
er, Präsident des Pfälzischen Sängerbundes,
scheute sich nicht, noch vor den
Präsidiumswahlen den Delegierten des
Sängertages seine Meinung zu sagen:
»Der Chorgesang muss attraktiver werden«,
lautete seine Botschaft in der Zweibrücker
Festhalle. Die Vertreter der pfälzischen
Vereine hatten das Signal wohl verstanden:
Einstimmig wurde Doppler für
drei Jahre im Amt bestätigt. 264 Delegierte
aus der Pfalz und dem Bliestal waren
gekommen, und sie wurden gestern Zeuge
einer außergewöhnlichen Ehrung: Der
98-jährige Heinrich Guth, der beim Auftritt
des Gesangvereins Hornbach mit auf der
Bühne stand, wurde für 80-jährige Singtätigkeit
ausgezeichnet. Doch Doppler,
seit 1982 an der Spitze des Verbandes,
teilte den Anwesenden nicht nur Angenehmes
mit: Die Zahl der aktiven Mitglieder
ging 2002 um rund 500 auf knapp
27.000 zurück, das entspricht einem Minus
von zwei Prozent. Insgesamt sind im
Sängerbund 628 Vereine und über 97.000
aktive und passive Mitglieder registriert.
Doppler forderte angesichts der Entwicklung,
»dass wir mit der Zeit gehen, dass
noch etwas mehr Drive in den Verband
hereinkommt«. »Gestandene« Gesang-
10 0
vereine dürften keine Angst haben, durch
junge Chöre mit neuen Ideen an Renommee
einzubüßen. Er verlangte eine stärkere
Zusammenarbeit mit Musik- und öffentlichen
Schulen, Instrumentalgruppen
und Orchestern. Die Zeiten des statischen
»Auf-der-Bühne-Stehens« seien
vorbei, »Bewegung, Kostüme und Bilder
PFÄLZER SÄNGER 4/2003
gehören heutzutage dazu.« Bundeschormeister
Bernhard Hassler wies auf die
Bedeutung einer qualifizierten Weiterbildung
von Chorleitern und -sängern hin,
die in Seminaren angeboten werde: »Ein
geschlossener, in sich fertiger Chor wird
besser auftreten.« In seinem Ausblick auf
2003 hob Hassler die »S(w)ingende
Chorpfalz« mit Kinder- und Jugendchören
hervor, die am 18. Mai auf der Landesgartenschau
in Kaiserslautern und am
21. Juni beim Deutschen Chorfest in Berlin
zu sehen sein wird. Umbesetzungen
gab es im Präsidium: Werner Mattem
(Mutterstadt), bislang Beisitzer, beerbt
Klaus Kronibus (Alsenborn) als Vizepräsident.
Kronibus, seit 1982 im Amt, wollte
»für Jüngere Platz machen«. Neue Beisitzer
sind Matthias Fernau (Bliestal) und
Eberhard Schwenck (Neustadt), Inge
Vonnieda (Freimersheim) gehört zukünftig
als Vorsitzende der Chorjugend ebenfalls
dem Gremium an. Sie löste Luitpold
Zwing ab. Der Sängertag stimmte einer
Beitragserhöhung von einem Euro zu.
Mitglieder zahlen ab 1. Januar 2004 jährlich
5,40 Euro. RAINER KNOLL
in der »Rheinpfalz/Südwestdeutsche
Zeitung« am 7. April 2003
»Die Kinder besiegen das Präsidium«:
Randnotizen vom gestrigen
Pfälzischen Sängertag - Plötzlich ist
das komplette Präsidium abgetaucht. Finanzaffäre
aufgedeckt? Schwarze Kas-