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Sonntag, 9. November 2003, 16.00 Uhr ... - ChorPfalz online

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Pfälzer Sängertag der evangelische Kindergarten<br />

lxheim und der evangelische<br />

Kindergarten Rimschweiler, die vom Präsidenten<br />

diese Auszeichnung bekamen.<br />

Die wuseligen Kleinen bedankten sich für<br />

die Auszeichnung mit zwei lautstark gesungenen<br />

Liedern. Als Sponsoren für die<br />

nächsten zwei Jahre werden für den Ev.<br />

Kindergarten lxheim der GV Liedertafel<br />

1 858 Ixheim und der Ev. Kirchenchor Ixheim,<br />

für den evangelischen Kindergarten<br />

Rimschweiler der MGV Rimschweiler beratend<br />

und mit einer Finanzspritze zur Anschaffung<br />

von Musikinstrumenten tätig<br />

sein. Ganz im Kontrast zu diesen vielen<br />

singenden Kindern war die Ehrung von<br />

Heinrich Guth aus Hornbach, die im festlich<br />

geschmückten Festhallensaal atemlose<br />

Stille hervorrief. Was die Kinder beginnen,<br />

hat Heinrich Guth 80 Jahre lang<br />

fortgeführt - so die Worte von Doppler. 80<br />

Jahre aktives Singen sind ein ganzes<br />

Menschenleben, oft sogar mehr. Wie wird<br />

ein Jubilar beschenkt, der schon alle Ehrungen<br />

vom Pfälzischen und vom Deutschen<br />

Sängerbund inne hat? Der sehr<br />

rüstige 98-jährige, der noch ein paar Minuten<br />

vorher mit dem GV Hornbach auf<br />

der Bühne stand, erhielt den Ehrenbecher<br />

des Pfälzischen Sängerbundes, der sehr<br />

selten verliehen wird. In seinem Jahresbericht<br />

stellte der Präsident eine geringe<br />

Rückläufigkeit von Vereinsmitgliedern seit<br />

dem Vorjahr fest. Er sieht jedoch eine Zukunftsfähigkeit<br />

des Chorgesangs. Dazu<br />

gehört aber eine Portion Mut zur Imageänderung,<br />

auch der Blick über den Tellerrand,<br />

wie zum Beispiel mal eine chormusikalische<br />

Veranstaltung über den Sängerkreis<br />

hinaus. Wichtig ist die Intensivierung<br />

und die Betreuung der Kinderchöre.<br />

Dieser zündend vorgetragene Bericht<br />

wird mit Sicherheit bei vielen Chören auf<br />

fruchtbaren Boden fallen. Bundes-Chormeister<br />

Bernhard Hassler ging bei seinem<br />

Bericht hauptsächlich auf die S(w)ingende<br />

<strong>ChorPfalz</strong> am <strong>Sonntag</strong>, 18. Mai,<br />

auf den Kaiserbergterrassen im Gartenschaugelände<br />

Kaiserslautern ein. Hier<br />

präsentiert der Pfälzische Sängerbund<br />

das Programm für all die Liebhaber der<br />

Chormusik, die am dritten Juniwochenende<br />

nicht am Deutschen Sängertag in<br />

Berlin dabei sein können. Ein weiterer<br />

wichtiger Punkt auf der Tagesordnung<br />

1 02<br />

war der Antrag zur Anhebung des Jahresbeitrages<br />

um einen Euro auf 5,40 pro<br />

Verein (pro singendes Mitglied - Anm. d.<br />

Red.) jährlich. Diesem Antrag wurde von<br />

der Versammlung zugestimmt und tritt<br />

zum 1. Januar 2004 in Kraft. Neu im Präsidium<br />

sind Werner Mattern als Vizepräsident<br />

für den ausscheidenden Hans Brengel,<br />

Inge Vonnieda als Vorsitzende der<br />

Chorjugend für den ausscheidenden Luitpold<br />

Zwing. Neue Beisitzer sind Matthias<br />

Fernau (Sängerkreis Blies) und Eberhard<br />

Schwenck (SK Neustadt). Damit der Pfälzer<br />

Sängertag nicht zu einer trockenen<br />

Versammlung geriet, hatten die Organisatoren<br />

vom Sängerkreis Zweibrücken die<br />

Bühne und die Tischdekorationen in den<br />

Zweibrücker Stadtfarben rot/gelb/blau geschmückt.<br />

Das wird sicherlich auch dem<br />

Zweibrücker Oberbürgermeister gefallen<br />

haben, der es sich nicht nehmen ließ, an<br />

der Versammlung teilzunehmen. Für die<br />

musikalische Ausgestaltung des Sängertages<br />

zwischen den einzelnen Tagesordnungspunkten<br />

sorgten der GV 1856<br />

Hornbach und MGV Rimschweiler (Leitung<br />

Rainer Bennent), GV Eintracht Bottenbach,<br />

Eintracht Falkenbusch, Liedertafel<br />

1858 lxheim und Volkschor Niederauerbach<br />

(Leitung Rosel Ehrhardt), MGV<br />

Battweiler, MGV Biedershausen und GV<br />

Krähenberg (Leitung Franz Ketterer),<br />

Concordia Dellfeld, Gemischter Chor<br />

Hengstbach, Germania Käshofen und<br />

Gemischter Chor Mörsbach (Leitung<br />

Erika Schäfer), Frauenchor Rimschweiler<br />

und »'s Chörche« (Leitung Matthias Brill)<br />

sowie der Junge Chor cantAbile (Leitung<br />

Rudi Diehl). Dieser Chor hat für die Zukunft<br />

fast schon Modellcharakter.<br />

ROSEL EHRHARDT in<br />

»Pfälzischer Merkur« vom <strong>9.</strong> April <strong>2003</strong><br />

PFÄLZER SÄNGER 4/<strong>2003</strong><br />

Ansprache des PSB-<br />

Präsidenten Hartmut Doppler<br />

»Musik ist nicht alles, aber ohne Musik ist<br />

alles nichts.« Diese Aussage las ich dieser<br />

Tage in unserer Zeitung als Überschrift<br />

über den Bericht zur 75-Jahr-Feier<br />

eines Musikvereins.<br />

In der Tat wissen wir Sängerinnen und<br />

Sänger schon lange, dass aktive Musikausübung<br />

und interessiertes, aufmerksames<br />

Aufnehmen von Musik dem Leben<br />

mehr Qualität, der Psyche mehr Halt und<br />

dem menschlichen Miteinander mehr<br />

Nähe geben. Die Erfahrung, dass »mit<br />

Musik alles besser geht«, sollten wir so<br />

früh als möglich den Kleinsten unserer<br />

Gesellschaft ermöglichen. Ich formuliere<br />

darum bewusst: Unsere Kinder haben ein<br />

Grundrecht auf musikalische Betreuung,<br />

am besten schon vom Mutterleib an und<br />

in der ersten Phase ihres Erdendaseins.<br />

Die weiteren Stationen in Kindergarten<br />

und Grundschule legen Grund im positiven<br />

wie im negativen Sinne, wie das einzelne<br />

Kind Musik als Teil seines Lebens<br />

erkennt und aufnimmt. Ich will nicht sagen,<br />

»Was Hänschen nicht lernt, lernt<br />

Hans nimmermehr«, aber ich wandle ab<br />

in »Was Hänschen nicht frühzeitig lernt,<br />

da tut sich Hans schwerer«.<br />

Deswegen haben wir uns im Landesmusikrat<br />

Rheinland-Pfalz, in dem alle<br />

Kräfte, die in unserem Land ob beruflich<br />

oder als Hobby mit Musik zu tun haben,<br />

vereinbart, kraftvoll und zielorientiert das<br />

Projekt »Hauptsache Musik« anzugehen.<br />

An dieser Stelle verwende ich mein auf<br />

die Musik angewandtes Eingangszitat<br />

noch einmal in seiner Originalaussage<br />

»Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist<br />

alles nichts«. Wir wissen um die schwieri-

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