Sonntag, 9. November 2003, 16.00 Uhr ... - ChorPfalz online
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Eingeladen sind<br />
Kinder-, Jungenund<br />
Mädchenchöre<br />
sowie Jugend-Ensembles,<br />
die sich<br />
mit dem Musical beschäftigen<br />
und beim<br />
Festival mit einer<br />
Produktion bzw.<br />
Ausschnitten daraus<br />
aufwarten können.<br />
Mit ihren Darbietungen sollen die teilnehmenden<br />
Ensembles die Qualität ihrer<br />
künstlerischen Arbeit vorstellen. Täglich<br />
sollen je nach Länge der Stücke zwei bis<br />
vier Musicals oder aussagekräftige Szenen<br />
daraus mit zeitlicher Verschiebung<br />
zur Aufführung kommen, so dass die Teilnehmer<br />
und interessiertes Publikum in<br />
den Genuss kommen, an allen Festivalbeiträgen<br />
zu partizipieren. Auf der abschließenden<br />
Musical-Gala wird die Verleihung<br />
des »German Youth MUSICAL<br />
AWARD« stattfinden. Das Programm wird<br />
die international weitgereiste Bremer Musical<br />
Company unter Leitung des Erfolgskomponisten<br />
Thomas Blaeschke gestalten.<br />
Mit Thomas Blaeschke und den weiteren<br />
deutschen und internationalen<br />
hochkarätigen Repräsentanten der Musical-Fachwelt<br />
in Theorie und Praxis sowie<br />
dem Gastspiel der Bremer Musical Company<br />
in Herxheim und Landau wird eine<br />
Brise vom Broadway über den Atlantik in<br />
die Südpfalz wehen.<br />
German Youth MUSICAL AWARD<br />
Die teilnehmenden Ensembles bewerben<br />
sich zugleich um den German Youth<br />
MUSICAL AWARD in diversen Kategorien.<br />
Dieser internationale Preis wird<br />
von International Musical Congress &<br />
Festival IMCF verliehen, der internationalen<br />
Fachorganisation der Musical-Welt in<br />
Theorie und Praxis. Es ist den Veranstaltern<br />
gelungen, IMCF von dem hohen und<br />
breiten Anspruch des Musical-Festivals<br />
zu überzeugen und renommierte Fachleute<br />
von IMCF als Gäste für Vorträge<br />
und Workshops zu gewinnen. IMCF wird<br />
daher auch mit Musical-Fachleuten aus<br />
Europa und Amerika vor Ort präsent<br />
sein. Die Preisverleihung wird auf der<br />
festlichen Abschluss-Gala in der Jugendstilfesthalle<br />
zu Landau unter großem<br />
Medieninteresse stattfinden.<br />
Workshops<br />
Weiterer Bestandteil des Festivals sind<br />
die Workshops rund ums Thema Musical.<br />
Tanz, Choreografie, Sologesang, Regie,<br />
1 7 6<br />
Arrangement, Schminken, Kostüme<br />
schneidern, Ausbildungsberatung, Stückemarkt,<br />
Videopräsentationen. Als Dozenten<br />
und Referenten stehen hierfür<br />
Personen mit langjähriger Erfahrung zur<br />
Verfügung, die sich auf ihrem Spezialgebiet<br />
im In- und Ausland einen Namen gemacht<br />
haben. Referenten aus der Musical-,<br />
Film- und TV-Welt, die den jugendlichen<br />
und erwachsenen Teilnehmern<br />
Tipps und Anregungen geben. Dabei soll<br />
adressatengerecht differenziert werden,<br />
so dass einerseits die jugendlichen Teilnehmer<br />
angesprochen sind, andererseits<br />
auch die Chorleiter und Musikpädagogen,<br />
die zur Fortbildung anreisen. Es ist beabsichtigt,<br />
die Ergebnisse der Workshops<br />
öffentlich vorzustellen: Die große Musicalwelt<br />
zu Gast in Herxheim.<br />
Hierfür sorgen die Gastgeber<br />
außerdem<br />
Die Gastensembles, die nach Herxheim<br />
kommen, erwarten mehrere Bühnen mit<br />
professioneller Licht- und Tontechnik, wo<br />
sie ihre Produktion in öffentlichen Veran-<br />
Bald geht sie wieder los, die Weihnachtszeit.<br />
Man mag die dann wieder einsetzende<br />
Diskussion »Weihnachtsbeleuchtung<br />
ja oder nein«, Weihnachtsmusik, Konzerte,<br />
Adventsfeiern als überholte Gefühlsduselei<br />
abtun. Immer häufiger denken<br />
jüngere Generationen lautstark in diesen<br />
Kategorien, vermissen all das nicht und<br />
sind stattdessen auf der Suche nach<br />
»Events«, möglichst im sonst gewohnten<br />
Tagesablauf. Abgesehen davon, dass<br />
schon die Weihnachtsgeschichte ein<br />
Event darstellt, scheint das nur die halbe<br />
Wahrheit. Auch Jugendliche, obwohl Individuen,<br />
brauchen ein Gefühl der Atmosphäre.<br />
Kann eine Gesellschaft überhaupt<br />
ohne moralische, geschichtsgebundene<br />
Werte auskommen? Was, wenn der<br />
heimelige Schutzschild fehlt, hinter dem<br />
man sich wohl fühlt? Was, wenn Feiertage<br />
und <strong>Sonntag</strong>e fehlen, zur Rekreation<br />
oder als Zeit, um mental Kraft zu schöpfen?<br />
Eine Gesellschaft, die ihre Ideale zu<br />
dynamischen, schönheitsbewussten, erfolgreichen<br />
Jungmanagern hochstilisiert,<br />
in denen Arbeitslose, Ältere und Kranke<br />
PFÄLZER SANGER 6/<strong>2003</strong><br />
staltungen vorstellen können. Die Teilnehmer<br />
verpflichten sich, über die gesamte<br />
Dauer des Festivals am Festivalort zu<br />
verbleiben. Sie haben zu allen Veranstaltungen<br />
des Musicalfestivals entsprechend<br />
der Platzkapazität freien Zutritt.<br />
Die Gastgeber sorgen für Unterkunft und<br />
Verpflegung für die Dauer des Aufenthaltes<br />
und werden in hohem Maße bemüht<br />
sein, den Aufenthalt an der Südlichen<br />
Weinstraße so angenehm und erlebnisreich<br />
wie möglich zu gestalten.<br />
Anmeldeschluss<br />
ist der 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
Anmeldeformulare und Auskunft erhältlich<br />
bei:<br />
Dr. Klaus Eichenlaub,<br />
Am Herrenweg 20, 76863 Herxheim,<br />
Tel./Fax: (07276) 61 89,<br />
eMail: klaus.eichenlaub@djmf.info.<br />
Weitere Informationen über die »Südpfalzlerchen«<br />
und das Musicalfestival unter<br />
www.djmf.info<br />
an den Rand gedrängt werden, ist - auch<br />
eingedenk der finanziellen Zwänge -<br />
krank. Mit einem brutalen Verdrängungsmechanismus<br />
Angst und Schrecken zu<br />
verbreiten, ohne Respekt vor den Gefühlen<br />
anderer, schafft agressives Potential.<br />
Da lohnt sich die eher sanfte Therapie:<br />
Verständnis üben, mehr miteinander reden,<br />
gemeinsam für jeden akzeptable<br />
Freiräume schaffen. - Schade auch in<br />
diesem Zusammenhang, dass das Interesse<br />
am Chorgesang schrumpft. Auch<br />
hier gilt: aufeinander zugehen und zeitgemäße<br />
Angebote schaffen. »Jeder ist sich<br />
heute selbst der nächste«, meinte jüngst<br />
ein Chorleiter sehr treffend zu mir. Mehr in<br />
Projekten denken müssten wir. Um die<br />
Jugend bräuchten wir uns dann keine<br />
Sorgen zu machen, wenn wir sie - was<br />
allzu lange versäumt wurde - mit einbeziehen.<br />
Klassisches Chorsingen sei weder<br />
von der aktiven noch von der passiven<br />
Publikumsseite aus gefragt. »Choricals,<br />
Revuen, Feuerwerke musikalischer<br />
Unterhaltung ohne Pause« ziehen heute<br />
Menschen an. JÜRGEN STEINMANN