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Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL

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5 Entwicklung der Systemarchitektur und Basisgeräteumgebung<br />

Im Bereich der manuellen Montage stellen beispielsweise stationäre (Touchscreen-)<br />

Terminals eine Alternative zur Bearbeitung der Aufträge anhand von papierbasierten<br />

Anleitungen dar. Vor allem in Bereichen, in denen der Mitarbeiter beide Hände zur<br />

freien Verfügung haben muss, können head-mounted Displays jedoch zur Optimie-<br />

rung der Arbeitsabläufe beitragen. <strong>Die</strong> mitunter größten Potenziale bieten die kopf-<br />

basierte Datenbrillen dabei für die Bereiche Montage und Kommissionierung. <strong>Die</strong><br />

Ursachen von Kommissionierfehlern sind beispielsweise häufig in einer schlechten<br />

Informationsbereitstellung begründet [Cro-07]. Über eine verbesserte visuelle Dar-<br />

stellung durch eine kontextbezogene Bereitstellung der Informationen zum aktuellen<br />

Prozessschritt und eine optische Hervorhebung des aktuellen Lagerplatzes können<br />

Fehler vermieden werden. Innerhalb von Montageprozessen können HMD helfen,<br />

eine hohe Variantenvielfalt zu beherrschen sowie bei der Bearbeitung komplexer<br />

Arbeitsanweisungen oder hochwertiger Produkte zu unterstützen. Wo kundenindivi-<br />

duelle Produkte hohe organisatorische Anforderungen an <strong>Produktion</strong> und Logistik<br />

stellen und prozessrelevante Informationen nur auf Umwegen bereitgestellt werden<br />

können, unterstützen Datenbrillen eine fehlerfreie Montage der Produkte durch die<br />

Visualisierung von Informationen am richtigen Ort (ausführliche Arbeitsanweisungen,<br />

Stücklisten, Explosionszeichnungen etc.).<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung von head-mounted Display, welche sich für einen dauerhaften Ein-<br />

satz in industrieller Umgebung eignen, ist jedoch wenig fortgeschritten und stagnier-<br />

te während der Projektlaufzeit. Auf Grundlage einer kontinuierlichen Recherche und<br />

eines Vergleichs der am Markt verfügbaren Displays hinsichtlich der Projekt-<br />

Anforderungen an Größe, Gewicht, Bauart, Kosten etc. wurde das Display LE-750A<br />

der Fa. Liteye für die Verwendung im Referenzprozess ausgewählt (vgl. Abbildung<br />

43).<br />

Das Optical see-through Display arbeitet nach mit der OLED-Technologie und bietet<br />

bei einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln ein Field-of-View von 28°. Das Gewicht<br />

des Displays beträgt ohne Berücksichtigung des erforderlichen Gestells 80 g und<br />

wird über einen SVGA-Anschluss (Daten) sowie einen USB-Port (Spannung) mit ei-<br />

nem Rechner verbunden. Ein spezieller Treiber ist daher nicht erforderlich. Da das<br />

HMD eine kabelgebundene Ansteuerung benötigt, muss der Nutzer den Rechner<br />

stets bei sich tragen, sodass im Projekt auf ein Notebook zurückgegriffen wird. Das<br />

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