Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL
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4 Informationsdarstellung und Interaktion<br />
nutzerorientierte Gestaltung interaktiver Systeme“ in der DIN EN ISO 13407 themati-<br />
siert. <strong>Die</strong>se stellt die Verbindung zwischen der Gestaltung von Systemen und den<br />
entsprechenden Nutzeranforderungen her, soll jedoch durch den Teil 210 der<br />
DIN EN ISO 9241 abgelöst werden. ([DIN9241], [DIN13407])<br />
4.1.1 Gestaltungsrichtlinien zur Informationsdarstellung<br />
Zur Unterstützung des Nutzers gilt es, durch eine optimierte Informationsdarstellung<br />
die Wahrnehmungsaufgabe effektiv, effizient und zur Zufriedenheit des Nutzers zu<br />
gestalten. Dabei wird die Information entsprechend den Erwartungen des Nutzers<br />
sowie den Anforderungen der Arbeitsaufgabe erwartungskonform platziert. Dadurch<br />
sind die relevanten Informationen intuitiv und schnell zugänglich, wodurch Suchzei-<br />
ten nach notwendigen Informationen verringert werden. Weiterhin werden einzelne<br />
Bereiche definiert (z. B.: Identifikationsbereich, Ein-/ Ausgabebereich, Steuerungs-<br />
bereich) und diese konsistent positioniert. Zudem gilt es, die Informationsdichte,<br />
d. h. das Verhältnis zwischen vorhandenen Zeichen und der maximal möglichen An-<br />
zahl darstellbarer Zeichen, möglichst gering zu halten. <strong>Die</strong> Informationsdichte sollte<br />
einen Wert von 40 % nicht überschreiten. Grafische Elemente wie Linien oder Rah-<br />
men erhöhen den Wert und sind dementsprechend zu vermeiden. Gerade bei der<br />
Verwendung eines HMD im angestrebten Zielsystem führt eine hohe Informations-<br />
dichte zu einer starken Überdeckung der realen Umgebung. <strong>Die</strong>s kann sich wiede-<br />
rum negativ auf die Nutzerfreundlichkeit und ergonomischen Anwendbarkeit auswir-<br />
ken. Bei einer zu hohen Informationsdichte kann eine Unterteilung der Arbeitsschrit-<br />
te in einzelne Teilschritte Abhilfe schaffen. Um den Nutzer des Systems zu unter-<br />
stützen, die relevanten Informationen leichter wahrzunehmen und schneller zu ver-<br />
stehen, können Informationen gruppiert werden. Demnach unterscheiden sich die<br />
Informationsgruppen durch Abstände und Lage. Weitere Gruppierungselemente wie<br />
Rahmen sind im Umfeld der Augmented Reality bzw. bei Verwendung von HMD aus<br />
oben genannten Gründen nur in Ausnahmefällen einzusetzen. <strong>Die</strong> Gruppierung der<br />
Informationspakete erfolgt dabei stets unter Berücksichtigung der Reihenfolge der<br />
Arbeitsschritte oder der Funktion.<br />
In der DIN EN ISO 9241-12 werden weitere Elemente wie Listen, Tabellen, Beschrif-<br />
tungen oder Kodierung beschrieben. <strong>Die</strong>se können bei der Gestaltung des Zielsys-<br />
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