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Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL

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2 Grundlagen<br />

male Miniaturisierung der Gesamtanwendung angestrebt. Trotz drastischer Reduzie-<br />

rung der Größe konnte durch die Verwendung eines HF-RFID-Readers (13,56 MHz),<br />

einer Antenne mit dem Durchmesser des Handgelenks und eines HF-Leistungs-<br />

verstärkers eine Reichweite von ca. 10 cm erreicht werden. [Fel-05]<br />

Im Jahr 2008 berichtete [Sti-08] vom Einsatz eines Wearable Computing System,<br />

welches für die Bereiche <strong>Produktion</strong> und Wartung konzipiert wurde. Im Rahmen des<br />

wearIT@work-Projektes [Luk-07] diente ein RFID-Lesegerätes in Kombination mit<br />

weiteren Sensoren zur Unterstützung von v. a. unerfahrenen Mitarbeitern durch eine<br />

kontextbezogene Informationsbereitstellung. Das RFID-Lesegerät zwischen Daumen<br />

und Zeigefinger des Mitarbeiters identifiziert dabei verschiedene Objekte (z. B. einen<br />

Akkuschrauber) während der Handhabung derselben. Zur Interpretation der identifi-<br />

zierten Transponderdaten werden diese über eine Bluetooth-Schnittstelle an eine<br />

Recheneinheit übertragen. [Sti-08]<br />

<strong>Die</strong> Überwachung des körperlichen Zustandes sowie die Unterstützung der Selbst-<br />

ständigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Problemen bspw. bei vermindertem<br />

Erinnerungsvermögen oder Blindheit stellen weitere Anwendungen für den Einsatz<br />

eines mobilen RFID-Handschuhs im Bereich des Gesundheitswesens dar ([Lus-07],<br />

[Lee-10]). Weitere Forschungsaktivitäten im Bereich von mobilen RFID-Lesegeräten<br />

im Sinne des Wearable Computing beschäftigten sich mit der Identifikation von Tä-<br />

tigkeiten im täglichen Leben [Pat-05], dem Einsatz in Wartungs- und Instandhal-<br />

tungsprozessen [Wit-06] oder Anwendungen für Inventurprozesse [Mug-09]. Auch<br />

hier bringen niederfrequente RFID-Systeme die besten Voraussetzungen mit, da<br />

beim Lesevorgang meist mit direktem Kontakt zwischen Transponder und Antenne<br />

des Handschuhs gearbeitet werden kann. Jedoch auch auf dem in <strong>Produktion</strong> und<br />

Logistik weiter verbreiteten UHF-Frequenzband (EU: 868 MHz), welches sich u. a.<br />

durch höhere Lesereichweiten auszeichnet, existieren bereits Entwicklungen von<br />

RFID-Handschuhen. <strong>Die</strong>se gehen jedoch wie auch im niederfrequenten Bereich<br />

nicht über den prototypischen Aufbau hinaus. Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbe-<br />

trieb und -automatisierung (IFF) beispielsweise arbeitet insbesondere im logistischen<br />

Umfeld an der Integration eines RFID-Handschuhs zur dezentralen Erfassung ge-<br />

kennzeichneter Ware [Kir-10].<br />

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