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Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL

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3 Einsatzszenarien und Anforderungsanalyse<br />

3.1.3 Spezifikation der Einsatzszenarien<br />

Um die ausgewählten Unternehmensbereiche im Hinblick auf potenzielle sowie de-<br />

taillierte Einsatzszenarien des RFID-AR-Zielsystems zu spezifizieren, werden die in<br />

Kapitel 2.3 definierten Kriterien zur Abgrenzung der Systeme aufgegriffen. Anhand<br />

dieser Kriterien werden im Folgenden die Einflussfaktoren und Realisierungsmög-<br />

lichkeiten von Montage- bzw. Kommissioniersystemen hinsichtlich der Eignung für<br />

den Einsatz des Zielsystems bewertet.<br />

3.1.3.1 (Manuelle) Montage<br />

Innerhalb der (manuellen) Montage gilt es, sämtliche Produkt- und Prozessinformati-<br />

onen in Form eines RFID-Transponders dezentral am Montageobjekt mitzuführen.<br />

Je nach Auftragsbearbeitungsstatus kann dann über den RFID-Handschuh sowie<br />

den mit dem Montageobjekt verknüpften Transponder direkt am Ort der Montagetä-<br />

tigkeit auf relevante Informationen zurückgegriffen werden. Auszuführende Monta-<br />

geschritte sowie weiterführende Hilfestellungen werden im Anschluss daran über<br />

das head-mounted Display visualisiert.<br />

In Anlehnung an die Definition der Montagestrukturtypen nach [Eve-89] eignet<br />

sich das Zielsystem – bestehend aus RFID und Augmented Reality Komponenten –<br />

insbesondere für personalqualifikations- sowie betriebsmittelorganisierte Montage-<br />

strukturen. Bei der Personalqualifikationsorientierung können vormontierte Bau-<br />

gruppen unterschiedliche Anforderungen an die Personalqualifikation stellen, welche<br />

durch die Integration einer ausführlichen Hilfestellung mittels RFID und HMD ausge-<br />

glichen werden können. Mitarbeiter mit weniger Erfahrung bei der Bearbeitung einer<br />

spezifischen Baugruppe können dadurch durch das RFID-AR-System unterstützt<br />

werden. Werden bei betriebsmittelorientierten Strukturen auch die Werkzeuge o. ä.<br />

mit RFID-Transponder versehen, kann über das HMD bspw. auf Eigenheiten bei der<br />

Bedienung der Betriebsmittel aufmerksam gemacht werden. Für eine Produkt- bzw.<br />

Organisationsformorientierung eignet sich das Zielsystem aufgrund der mit den<br />

Montagestrukturtypen verbundenen hohen Stückzahlen und einem daraus resultie-<br />

renden hohen Grad an Routinetätigkeiten nur bedingt. <strong>Die</strong> Materialfluss- sowie Pro-<br />

duktstrukturorientierung hat im Wesentlichen keinen Einfluss auf die Eignung des<br />

Zielsystems.<br />

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