Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL
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4 Informationsdarstellung und Interaktion<br />
dung 32, rechts oben) 8 . Im Header Panel wechselt dementsprechend die Anzeige<br />
von „Startmenü“ auf den jeweiligen Baugruppennamen. Unterhalb des Header bzw.<br />
Function Panels wird ein Hierarchiepfad angezeigt, welcher der Orientierung im<br />
Workflow dient. Während der Entnahme der einzelnen Komponenten aus dem Be-<br />
hälterlager wird ein dem Lagerplatz zugeordneter Transponder durch den RFID-<br />
Handschuh erfasst. Dadurch wird zum einen die Entnahme der Komponente im Sys-<br />
tem bestätigt und zum anderen der folgende Arbeitsschritt angestoßen, sodass der<br />
Fokus ohne zusätzliche Tätigkeit des Nutzers zur nächsten Komponente wechselt.<br />
Im Allgemeinen werden die Möglichkeiten des Nutzers im vorgestellten Konzept je-<br />
weils in einer Liste dargestellt, die über das ganze Display angezeigt wird. Ist die<br />
Liste länger als auf einer Darstellung angezeigt werden kann, so wird dies durch<br />
Pfeile an der Liste symbolisiert und die Liste scrollt zeilenweise weiter. <strong>Die</strong>se Art der<br />
Interaktion ist darauf ausgerichtet, dass sich der Nutzer lediglich auf den Bildschirm<br />
konzentriert. Durch den Überblick der Möglichkeiten kann dieser so schnell erfas-<br />
sen, welche Informationen ihm im jeweiligen Abschnitt zur Verfügung stehen. <strong>Die</strong> für<br />
den aktuellen Arbeitsschritt irrelevanten Informationen verdecken jedoch unnötig<br />
stark die Sicht auf die reale Umgebung. Bei der Gestaltung der Listeneinträge wur-<br />
den die Gestaltungsprinzipien Nähe und Ähnlichkeit beachtet. Zusammengehörige<br />
Informationen werden durch die Nähe miteinander verbunden, gleiche Informations-<br />
arten werden durch Ähnlichkeit dargestellt.<br />
Ist die montagenahe Kommissionierung im Behälterlager für einen Auftrag komplett<br />
abgeschlossen, wird der Nutzer aufgefordert, die erfolgreiche Kommissionierung auf<br />
den Transponder am entsprechenden Behälter zu schreiben. Im Anschluss daran<br />
wird der Behälter mit der vorkommissionierten Ware zur Montage gefördert. Dort<br />
wird erneut im Startmenü ein Auftrag initiiert, der Transponder am Behälter ausgele-<br />
sen und somit die Montageanweisungen ausgelöst. Ein Montageschritt beginnt da-<br />
bei meist mit der Entnahme von Kleinteilen im KANBAN-Regal am Montagearbeits-<br />
platz. <strong>Die</strong>ser wird durch eine dynamische Visualisierung eines Rahmens über dem<br />
jeweiligen Lagerfach unterstützt (vgl. Abbildung 32, links unten). <strong>Die</strong> Listendarstel-<br />
lung mehrerer Teilaufträge gleichzeitig weicht nun dem Rahmen zur dynamischen<br />
Unterstützung der Lagerfachsuche. Es werden nunmehr lediglich die für den aktuel-<br />
8 Vgl. Kapitel 5.2.4 für eine detailliertere Beschreibung des Workflows im Referenzprozess<br />
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