Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL
Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL
Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2 Grundlagen<br />
ner integrierten Schaltung (IC) und einem Koppelelement, der Antenne (vgl. Abbil-<br />
dung 5).<br />
12<br />
Abbildung 5: Aufbau von Transpondern<br />
<strong>Die</strong> Energieversorgung der Mikrochips auf dem Transponder ist eines der Haupt-<br />
merkmale zur Klassifizierung. Unterschieden wird dabei zwischen aktiven und passi-<br />
ven Transpondern. Passive Transponder verfügen über keine eigene Stromversor-<br />
gung. Sie beziehen die gesamte Energie, die für ihren Betrieb notwendig ist, aus<br />
dem Feld des Lesegeräts. Daraus resultierend sind passive Transponder meist in<br />
Speicherkapazität und Lesereichweite begrenzt. Beide Leistungsgrößen können<br />
durch eine eigene Energieversorgung erhöht werden (aktive Transponder), wodurch<br />
bspw. zudem die Integration zusätzlicher Sensorik ermöglicht wird. Nachteilig sind<br />
neben dem deutlich höheren Kosten allerdings die begrenzte Lebensdauer und die<br />
größere Bauform [Fin-08].<br />
Koppelelement (links: Spulenantenne, rechts: Dipolantenne)<br />
Integrierte Schaltung (IC)<br />
<strong>Die</strong> übliche Kapazität eines Transponders reicht von wenigen Bytes bis zu einigen<br />
Kilobytes. Für Massenanwendungen in <strong>Produktion</strong> und Logistik werden in der Regel<br />
kostengünstige, passive Transponder verwendet, wobei meist die Codierung in<br />
Form einer Identifikationsnummer, wie bspw. dem elektronischen Produktcode<br />
(EPC) ausreicht. Produkt- oder prozessbezogene Daten werden dann in einer zent-<br />
ralen Datenbank gehalten und können über ein lokales oder globales Netzwerk ab-<br />
gerufen werden (Data-on-Network). Darüber hinaus können jedoch auch mehrere<br />
Daten direkt auf dem Transponder gespeichert werden, um auch ohne Datenbank-<br />
zugriff auf relevante Daten zugreifen zu können (Data-on-Tag). Neben den beiden<br />
reinen Formen existieren zusätzlich hybride Datenhaltungskonzepte, die eine Mi-<br />
schung aus den genannten Konzepten darstellen [Tam-10, Fin-08].