Forschungsbericht_Papierlose Produktion_15666 ... - Die BVL
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5 Entwicklung der Systemarchitektur und Basisgeräteumgebung<br />
Für das Interaktionssystem können grundsätzlich drei Aufgabentypen unterschieden<br />
werden: <strong>Die</strong> Navigation, die Selektion oder Manipulation sowie die Konfiguration und<br />
Steuerung der gesamten AR-Anwendung. Da der Nutzer des Zielsystems lediglich<br />
ein HMD zur Visualisierung der Informationen zur Verfügung hat und er sich zudem<br />
verstärkt auf seine Kernaufgabe konzentrieren soll, wird die Konfiguration und Steu-<br />
erung des Gesamtsystems hier nicht berücksichtigt. <strong>Die</strong> notwendigen Vorgänge er-<br />
folgen in einem einmaligen Aufwand an einem stationären Rechner und werden im<br />
Anschluss daran in das System eingespeist. Das Interaktionsgerät im RFID-AR-<br />
System muss daher zwei Aktionen abdecken, die Bestätigung eines Sachverhaltes,<br />
einer ausgeführten Tätigkeit oder eines ausgewählten Menüpunktes und die Aus-<br />
wahl aus Menüs oder Listen. Weitere Interaktionen wie Buchstaben- oder Zahlen-<br />
eingaben lassen sich gegebenenfalls über eine Zeichenliste realisieren, sind jedoch<br />
grundsätzlich zu vermeiden, da diese einen erhöhten Zeitaufwand verursachen.<br />
Für die beiden Aufgabentypen stehen im Forschungsprojekt zwei Geräte zur Verfü-<br />
gung, der RFID-Handschuh zur Bestätigung von Aktionen und der Dreh-/ Drück-<br />
knopf der Firma Griffin Technology zur Auswahl und Bestätigung (vgl. Abbildung 46).<br />
102<br />
Abbildung 46: Interaktionsgeräte – RFID-Handschuh (li.) und Dreh-/ Drückknopf 17 (re.)<br />
Im Sinne des Ambient Intelligence dient das mobile RFID-Lesegerät nicht nur zur<br />
reinen Identifikation der Transponder an Produkten, Ladungsträgern oder Lagerplät-<br />
zen, sondern findet ebenso Verwendung als Interaktionsgerät zwischen Mensch und<br />
Maschine. Durch das nahezu unbemerkte und automatische Erfassen definierter<br />
Transponder kann der RFID-Handschuh in Verbindung mit der dahinterliegenden<br />
Softwarearchitektur den Nutzer durch seinen Arbeitsablauf navigieren. Wird bei ei-<br />
nem Arbeitsschritt beispielsweise ein bestimmter, im Raum befindlicher RFID-<br />
17 Quelle: Werbematerial der Firma Griffin Technology, Nashville, USA.