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126 Der User-Port<br />
leicht die Geschwindigkeit des Objektes,<br />
das die Verdeckung verursacht, berechnet<br />
werden, wenn seine Lange bekannt ist.<br />
Auch solche Geschwindigkeiten kann die<br />
Stoppuhr-Software anzeigen. Unterbrechen<br />
Sie dazu die laufende Messung mit N<br />
und beantworten Sie die entsprechende<br />
Frage jetzt mit J. Sie mtissen zusatzlich<br />
noch die Lange des Objektes in Zentime<br />
tern angeben.<br />
Nach jeder Messung wird in der unteren<br />
Bildschirmhalfte seine Geschwindigkeit in<br />
Metern pro Sekunde (m/s) und in Stundenkilometern<br />
(km/h) angezeigt.<br />
Setzt man einen Inverter zwischen<br />
Lichtschrankenmodul und Zahlerplatine,<br />
dann lassen sich auch Hellzeiten<br />
messen, beispielsweise die Leuchtzeit eines<br />
Blitzes.<br />
Das Gerat eignet sich damit besonders ftir<br />
Fotofreunde, denn somit laJ3t sich die Belichtungszeit<br />
eines Blitzgerates messen.<br />
Ebenso laJ3t sich der Modul hinter einem<br />
geoffneten Fotoapparat anbringen, wahrend<br />
die Linse von vorne gut beleuchtet<br />
wird. Drtickt man auf den Ausibser, dann<br />
zeigt der C64 die genaue VerschluJ3zeit an.<br />
Der Betrieb mit zwei Signalgebern - in unserem<br />
Faile also mit zwei Lichtschranken<br />
- lauft ahnlich. Hier wird jedoch die Messung<br />
bei einem LOW-Impuls am Eingang<br />
EI gestartet und bei einem LOW-Impuls<br />
an E2 beendet. Wieder ist Einzelmessung<br />
und automatische Wiederholung mit Anzeige<br />
der Endwerte moglich. Auch die Geschwindigkeit<br />
kann ermittelt werden,<br />
wobei jedoch nun der Abstand beider Signalgeber<br />
voneinander maJ3geblich ist. Die<br />
Lange des MeJ30bjekts spielt keine Rolle.<br />
Mit dieser Funktion konnte zum Beispiel<br />
die Geschwindigkeit der Rennwagen auf<br />
Modellauto-Rennbahnen getestet werden.<br />
Eine andere Moglichkeit, tiber die Zeit<br />
MeJ3groJ3en zu erfassen, zeigt der folgende<br />
Abschnitt.<br />
2.4.3 Ko ndensator- und Widerstands-<br />
meBgerat<br />
2.4.3.1 Monoflop als Zeitgeber<br />
Jeder Elektronikbastler kennt das Problem:<br />
In der Bauteilkiste liegen etliche<br />
undefinierbare Kondensatoren mit Aufschriften,<br />
wie zum Beispiel 22000F oder<br />
20j . Woher soli mit Sicherheit festgestellt<br />
werden, ob das herausgefischte Exemplar<br />
auch die richtige Zehnerpotenz besitzt?<br />
Zwar geben schon die Bauteilabmessun<br />
gen einen Anhaltspunkt, ob Pikofarad,<br />
Nanofarad oder gar Mikrofarad gemeint<br />
sind, die zulassige Spannung bestimmt<br />
mitunter die GroJ3e. So entsteht der<br />
Wunsch, die Bauteile nachmessen zu konnen,<br />
doch KapazitatsmeJ3gerate sind<br />
nicht gerade billig, und eine Anschaffung<br />
lohnt sich in den meisten Fallen nicht.<br />
Dank der universell programmierbaren<br />
Zahler laJ3t sich aber der C 64 leicht zu<br />
einem Kapazitats- und WiderstandsmeJ3gerM<br />
aufrtisten, das einen Vergleich mit<br />
professionellen System en nicht zu scheuen<br />
braucht.<br />
Das Funktionsprinzip ist ganz einfach:<br />
Ein ganz normales Monofiop aus der<br />
TTL-Familie dient als Zeitgeber. Erinnern<br />
Sie sich: Ein Monofiop reagiert auf einen<br />
LOW-HIGH-Sprung an seinem Ein<br />
gang mit einem Ausgangsimpuls, dessen<br />
Dauer tiber eine RC-(Widerstands-Kondensator-)Kombination<br />
einstellbar ist (Kapitel<br />
2.2.4.6). Verandert man den Konden-