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218 Der Expansion-Port<br />

anzusehen ist wie eine Zenerdiode, und<br />

mit einem Widerstand nach Pin 10 ( + 5V)<br />

belastet werden mu13. Uber Pin 7 kann<br />

dem IC eine externe Vergleichsspannung<br />

zugeftihrt werden. 1m Normalfall sind beide<br />

Anschltisse kurzgeschlossen. Der Me13bereich<br />

betragt dann ± 2,56 Volt.<br />

Bei einer negativen Flanke an seinem Pin<br />

4 (WR) startet der ZN 427 die Wandlung,<br />

indem er Pin 1 (BUSY) LOW macht und<br />

intern zunachst alle Datenbits auf einen<br />

Anfangszustand setzt. Sob aId WR wieder<br />

nach HIGH geht, erfolgt nacheinander<br />

bei jedem Taktimpuls die Ermittlung eines<br />

Bit, wobei das h6chstwertige zuerst gtiltig<br />

ist. Nach neun Taktzyklen geht BUSY<br />

wieder nach HIGH und zeigt damit das<br />

Ende der Wandlung an.<br />

Beim Auslesen der Daten verhalt sich der<br />

ZN 427 ahnlich wie ein EPROM. Seine<br />

Datenausgange besitzen namlich Tristate­<br />

Charakteristik, das hei13t, sie lassen sich<br />

mit dem Anschlu13 2 (RD) ein- und ausschalten.<br />

Dieser Anschlu13 entspricht dem<br />

EPROM-Eingang OE, verhalt sich aber<br />

hier HIGH-aktiv, das hei13t, im Gegensatz<br />

zu EPROMs sind die Datenausgange also<br />

bei HIGH durchgeschaltet und bei LOW<br />

in einem hochohmigen Zustand, der den<br />

Datenbus nicht belastet. So kann der ZN<br />

427 mit sehr wenigen zusatzlichen Gattern<br />

direkt an den Expansion-Port des C64 angeschlossen<br />

werden.<br />

6.6.3 Die Wa ndlerkarte am C 64<br />

Bild 6.14 zeigt den Schaltplan einer A/D­<br />

Wandlerkarte mit dem ZN 427 ftir den Expansion-Port<br />

des C64. Dabei wurde das<br />

Interface zum Rechner m6glichst einfach<br />

gestaltet. Uber einen Jumper kann ge-<br />

wahlt werden, in we\chem Bereich die Karte<br />

angesprochen werden soIl. Urn eine Zu­<br />

sammenarbeit mit anderen Erweiterungen<br />

aus diesem Buch zu gewahrleisten, soUte<br />

jedoch I/Ol eingestellt sein. Dieses<br />

Signal ist nur im Adre13bereich $DEOO bis<br />

$DEFF (56 832 bis 57 087) LOW. Es wird<br />

tiber ein NOR-Gatter mit dem invertierten<br />

R/W-Signal verkntipft. Der Ausgang des<br />

NOR-Gatters kann also nur HIGH sein,<br />

wenn aus einer der genannten Adressen<br />

gelesen wird. Uber RD (Pin 2) werden bei<br />

einer so\chen Aktion die Datenausgange<br />

Do bis D7 durchgeschaltet.<br />

Es hat wenig Zweck, immer nur den gleichen<br />

Wert auszulesen, denn das geschieht<br />

unweigerlich, wenn man nicht zwischen­<br />

durch mal eine Wand lung startet. Den dazu<br />

n6tigen Impuls an WR (Pin 4) liefert ein<br />

Schreibbefehl auf eine der selektierten<br />

Adressen. Bei einer Schreiboperation ist ja<br />

die R/W-Leitung des Prozessors LOW.<br />

Kommt gleichzeitig auch yom I/O-Jumper<br />

ein negatives Signal, dann wird der Ausgang<br />

des unteren NOR-Gatters HIGH und<br />

der nachgeschaltete Inverter liefert an WR<br />

das n6tige LOW-Signal.<br />

Eine Wand lung sieht dann in BASIC etwa<br />

so aus:<br />

10 POKE 56832, O:REM<br />

WAND LUNG STARTEN<br />

20 PRINT PEEK(56832) : REM<br />

WERT ABHOLEN<br />

Welcher Wert von Zeile 10 in die Adresse<br />

geschrieben wird, ist belanglos, denn er<br />

wird nirgends gespeichert und steuert<br />

auch nichts. Wegen der vergleichsweise<br />

langsamen Arbeitsgeschwindigkeit der Interpretersprache<br />

BASIC kann getrost auf<br />

eine Warteschleife zwischen dem Start der<br />

Wandlung und dem Abholen des Ergebnis-

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