Untitled
Untitled
Untitled
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
10 POKE 56576+],0:<br />
REM ALLE PORTLEITUNGEN AUF EINGABE<br />
20 PRINT PEEK (56576+1) :<br />
REM WERT AUSGEBEN<br />
Listing 2.1 Minimaiprogramm zur Abfrage des User-Ports<br />
Wenn Sie das Programm starten, ohne<br />
irgendetwas am User-Port angeschlossen<br />
zu haben, erhalten Sie als Antwort 255.<br />
Daraus folgt, daB aile Portanschlusse auf<br />
HIGH-Pegel liegen. Man erkennt, daB<br />
sich der 6526 zumindest in diesem Punkt<br />
tatsachlich wie ein TTL-Baustein verhalt.<br />
Wie wir aus Kapitel 1 bereits wissen, waren<br />
auch dort offene Eingange mit HIGH<br />
Potential gleichzusetzen.<br />
Da aber offene Eingange allein schnell<br />
uninteressant werden, sollen nun einige<br />
Beschaltungsm6glichkeiten erlautert werden.<br />
2.2.2 SicherheitsmaBnahmen beim<br />
Experimentieren mit dem Port<br />
Bevor Sie sich mit dem LOtkolben bewaff<br />
nen und gnadenlos den Rechner traktieren,<br />
zunachst noch ein Wort zum CIA.<br />
Wie Sie gesehen haben, ist dieser Baustein<br />
in der Tat komplex, was fUr uns als Bastler<br />
den Nachteil mit sich bringt, daB er aufgrund<br />
der hohen Integrationsdichte auch<br />
relativ empfindJich ist. Das gilt nicht nur<br />
fur statische Elektrizitat (genaueres steht<br />
in Anhang A 4.3.4), sondern in verstarktern<br />
Mal3e auch fur die Einhaltung der<br />
maximal zulassigen Ausgangsstr6me. Direkt<br />
kann er pro Ausgangspin nur zwei<br />
TTL-Lasten treiben. Sollte der Strom irgendwann<br />
zu grol3 werden, wird der Bau<br />
stein ohne Vorwarnung zerstOrt. Zum<br />
Gluck ist der 6526 inzwischen schon ohne<br />
Die liD-Ports 49<br />
grol3e Schwierigkeiten in vielen Geschaf<br />
ten zu haben, doch mul3 man fur ihn meist<br />
immer noch knapp DM 40,- hinblattern.<br />
Dieser Arger lal3t sich bei sorgfaltigem<br />
Vorgehen mit Sicherheit vermeiden. Eine<br />
erste Richtlinie dazu lautet folgendermaBen:<br />
Voraussetzung fUr aile Experimente ist ein<br />
User-Port-Stecker, an den Kabel oder Pla<br />
tinen ange16tet werden k6nnen. Dieser<br />
Stecker darf nie auf den User-Port aufgesteckt<br />
oder abgezogen werden, wahrend<br />
der C64 eingeschaltet ist, da hierbei Kurzschliisse<br />
entstehen k6nnten.<br />
Die zweite Regel kommt bei Schaltungen<br />
zum Tragen, die selbst mit ihrem Ausgang<br />
an den Port angeschlossen werden. Wie<br />
schon bei TTL-Bausteinen, mul3 genau<br />
darauf geachtet werden, daB nicht zwei<br />
Ausgange gegeneinander arbeiten. Uber<br />
kurz oder lang wurde mindestens einer<br />
der Ausgangstransistoren zerst6rt werden.<br />
Man sollte also sicherheitshalber auch unbenutzte<br />
Portanschlusse immer als Ein<br />
gang programmieren. Aus diesem Grund<br />
wird auch beim Einschalten des Rechners<br />
(und bei jedem anderen Reset) das gesamte<br />
Datenrichtungsregister gel6scht. Aile<br />
Portleitungen befinden sich so mit Sicherheit<br />
im Eingangsmodus, bis das Betriebssystem<br />
oder der Anwender sie je nach<br />
ihrer Bestimmung programmiert. Diesen<br />
Vorgang nennt man Initialisierung.<br />
Eine weitere Regel betrifft die angeschlossene<br />
Schaltung selbst:<br />
Will man externe Gerate oder hohe Spannungen<br />
yom Computer aus schalten, ist es<br />
unbedingt ratsam, den Weg uber ein Relais<br />
oder einen Optokoppler zu wahlen. So<br />
schutzt man seine wertvolle Ausrustung<br />
am wirkungsvollsten vor m6gJichen Scha-