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250 PIa tin en selbstgemacht<br />

Abwinkeln der Anschlu13drahtchen vor<br />

dem Bestucken. Ein kleiner Saitenschneider,<br />

urn die uberstehenden Anschlu13drahtchen<br />

der Bauelemente abzuzwicken, nachdem<br />

sie in die Platine gesteckt wurden. Ein<br />

scharfes Bastelmesser und eine Abisolierzange<br />

helfen beispielsweise beim Vorbereiten<br />

von Litzen. Weiterhin sollte noch ein<br />

Schraubenzieher und eine Pinzette zur Verfugung<br />

stehen.<br />

Wichtigstes Utensil ist nattirlich der Lotkolben.<br />

Wie bereits im Vorwort angedeutet,<br />

durfen nur Fein16tkolben mit dunner, verzinnter<br />

Spitze eingesetzt werden. Ihre Leistung<br />

betragt etwa 15 bis 30 Watt. Zu hohe<br />

Temperaturen konnen die empfindlichen<br />

Halbleiterbauelemente leicht zerstoren.<br />

Fast aile hochintegrierten ICs sind heute<br />

auf MOS-Basis gefertigt (Metall Oxide<br />

Semiconductors = Metalloxid-Halbleiter).<br />

Diese Bausteine nehmen Spannungsspit­<br />

zen sehr ernst. Es genugt bereits eine kurze<br />

Schaltspitze auf der Netzleitung wahrend<br />

des LOtvorgangs, urn ein solches IC zu zerstbren.<br />

Aus diesem Grund sollte man sich<br />

besser einen Lotkolben mit Trenntrafo -<br />

auch LOtstation genannt - zulegen. Dort<br />

werden die gefahrlichen Spitzen heruntertransformiert<br />

und konnen keinen Schaden<br />

mehr anrichten.<br />

Neben dem eigentlichen Werkzeug braucht<br />

man noch einige Me13instrumente, urn die<br />

richtige Funktion eines Schaltungsteils<br />

uberprufen zu konnen. Hier sollten Sie<br />

mindestens uber ein Vielfachme13gerat verftigen.<br />

Es sollte einen Ohm-Me13bereich<br />

haben, urn die Leiterplatten auf LOtbrucken<br />

bzw. Unterbrechungen kontrollieren<br />

zu konnen, sowie mindestens einen<br />

Spannungsme13bereich und einen Stromme13bereich.<br />

A.2 Platinen selbstgemacht<br />

A.2.1 Vorn Layout zur gedruckten<br />

Schaltung<br />

In diesem Buch befinden sich Vorlagen zur<br />

Herstellung gedruckter Schaltungen. Sie<br />

haben oft dunne und dicht nebeneinanderliegende<br />

Bahnen und erfordern daher sorgfaltige<br />

Behandlung. Sollten Sie sich die<br />

Herstellung von Platinen nicht zutrauen,<br />

konnen Sie fertige Leiterplatten von der<br />

Firma Wempe Elektronic, Bahnhofstra13e 5,<br />

6430 Bad Hersfeld, bestellen. Fertige Bausatze<br />

sind uber die Firma Schmotz Elektronik,<br />

Postfach 1412, 8202 Bad Aibling zu<br />

beziehen. Lesen Sie jedoch zuvor die folgende<br />

Anleitung. Sie werden sehen: So<br />

schwierig ist die Sache eigentlich gar nicht.<br />

Grundmaterial zur Herstellung von gedruckten<br />

Schaltungen ist immer ein isolierender<br />

Trager (Leiterplatte) der - je nach<br />

Anwendung - einseitig oder beidseitig mit<br />

Kupfer beschichtet ist. Zusatzlich ist eine<br />

Positiv-Fotolack-Schicht aufgebracht, die<br />

das Kupfer abdeckt.<br />

Dort, wo diese Schicht belichtet wird, lost<br />

sie sich beim Entwickeln ab und gibt die<br />

Kupferschicht frei. Beim anschlie13enden<br />

Atzen wird das Kupfer an den ungeschutzten<br />

Stellen vom Trager abgelost und ubrig<br />

bleiben nur die Leiterbahnen.<br />

A.2.2 Bilder aus Kupfer<br />

Erste Hurde bei der Platinenherstellung ist<br />

die richtige Belichtung. Die Platten konnen<br />

bedenkenlos bei gedampftem Tageslicht<br />

verarbeitet werden. Nehmen Sie ein genugend<br />

gro13es Sttick fotopositiv beschichtetes<br />

Basismaterial, ziehen Sie die schwarze

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