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Ben auszufiihren. Statt die kontinuierliche<br />

Ausgabespannung eines MeBfiihlers erst<br />

mehr oder weniger genau in Zahlen umzuwandeln,<br />

nimmt man dabei gleich den<br />

stufenlosen Wert und verarbeitet ihn unmittelbar<br />

weiter. Theoretisch erhalt man<br />

mit dieser Methode genauere Ergebnisse.<br />

Nattirlich sind fiir solche Gerate hochgenaue<br />

Verstarker mit nahezu idealen<br />

Eigenschaften n6tig, die sich allerdings<br />

technisch nur sehr schwer realisieren lassen.<br />

Eine spezielle Gruppe solcher Analogverstarker<br />

sind die Operationsverstarker.<br />

Ihren Namen erhielten sie, weil sie zuerst<br />

in Analogrechnern zur Ausftihrung<br />

von Rechenoperationen eingesetzt wurden.<br />

Dank der integrierten Schaltungstechnik<br />

und ihrer universellen Einsetzbarkeit<br />

sind sie heute sehr preisgtinstig zu<br />

haben.<br />

Es gibt verschiedene Ausfiihrungen von<br />

Operationsverstarkern. Allen gemeinsam<br />

sind jedoch folgende Eigenschaften: Sie<br />

besitzen zwei Eingange (einen invertierenden<br />

und einen nicht invertierenden), ver­<br />

starkt wird die Differenzspannung zwischen<br />

diesen Eingangen, und zum Betrieb<br />

ben6tigt man eine positive und eine negative<br />

Versorgungsspannung. Die Verstarkung<br />

ist tiber die auBere Beschaltung in<br />

wei ten Grenzen einstellbar.<br />

Mit Operationsverstarkern kann man allein<br />

durch wenige externe Bauelemente analoge<br />

Addierer, Subtrahierer, Multiplizie­<br />

rer, Differenzierer und Integrierer realisiereno<br />

In dieser Schaltung soli ein Operationsverstarker<br />

als Addierer benutzt werden.<br />

Zum Einsatz kommt die bekannte Ausfiihrung<br />

741, die von vielen Herstellern<br />

praduziert und unter verschiedenen Be-<br />

Die JIO-Ports 83<br />

zeichnungen angeboten wird, zum Bei­<br />

spiel als uA741, MC1741, SN72741,<br />

TBA221 und ahnliche. Leider steht uns<br />

beim C64 direkt keine negative Spannung<br />

zur Verfiigung, wie sie eigentlich beim Betrieb<br />

eines Operationsverstarkers n6tig ist.<br />

Wir greifen daher in diesem Fall etwas in<br />

die Trickkiste und gaukeln dem IC eine<br />

symmetrische Spannungsversorgung vor,<br />

indem der positive Eingang mit Hilfe eines<br />

Spannungsteilers auf ein ktinstliches<br />

Massepotential (einen sogenannten virtuellen<br />

Nullpunkt) festgelegt ist. Die Betriebsspannungsanschltisse<br />

fiihren einerseits<br />

0 Volt (Masse) und andererseits die<br />

mit einer Kaskade erzeugte, und mittels eines<br />

Spannungsreglers auf 24 Volt stabilisierte<br />

positive Speisespannung. Lesen Sie<br />

hierzu bitte die eingehenden Beschreibungen<br />

in Kapitel 7.<br />

Bild 2.36, Seite 84, zeigt die gesamte<br />

Wandlerschaltung. Betrachten wir zunachst<br />

einmal das Zusammenspiel zwischen<br />

Eingangen und Ausgang. Tritt am<br />

invertierenden Eingang (-) gegentiber dem<br />

nicht invertierenden (+) eine positive<br />

Spannung auf, dann erscheint sie sofort<br />

hoch verstarkt in entgegengesetzter Polaritat<br />

am Ausgang und wird gleichzeitig<br />

tiber den Gegenkopplungswiderstand Ro<br />

auf den invertierenden Eingang zurtickgefiihrt.<br />

Durch diesen Regelkreis stellt<br />

sich sehr schnell wieder ein Zustand ein,<br />

bei dem die Eingangsspannungsdifferenz<br />

o Volt betragt.<br />

Der Eingangswiderstand eines Operationsverstarkers<br />

ist sehr graB, und man<br />

kann davon ausgehen, daB kein Strom in<br />

ihn hineinflieBt. Damit wird die Ausgangsspannung<br />

in dieser Schaltung allein<br />

bestimmt durch den Gegenkopplungs-

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