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2. ein MOS-Ausgang darf nur einen einzigen<br />

TTL-Eingang treiben.<br />

1.3.4 Was tun mit unbenutzten<br />

Eingangen?<br />

Bei der Konzeption digitaler Schaltungen<br />

kann es vorkommen, daB nicht aile Gattereingange<br />

eines Logikgliedes benotigt werden.<br />

Hier muB beachtet werden, daB unbenutzte<br />

Eingange der TTL-Bausteine in<br />

der Regel so zu bewerten sind, als seien sie<br />

mit HIGH-Potential (!) beschaltet. Dies<br />

bedeutet fUr NAND-Glieder keine funk­<br />

tionelle Einschrankung, da diese bereits<br />

mit LOW-Pegel an nur einem Eingang auf<br />

Dauer-HIGH am Ausgang gezwungen<br />

werden. Ausgange von NOR-Gliedern<br />

jedoch werden bereits durch nur ein<br />

Eingangs-HIGH gesperrt. Zur Erzielung<br />

optimaler Schaltgeschwindigkeiten und<br />

zur Verringerung der SWrempfindlichkeit<br />

sollte man aber aile Eingange an festes Potential<br />

legen. Dies ist durch folgende MaBnahmen<br />

zu erreichen:<br />

Grundsatzlich ist es moglich, den freien<br />

Eingang einem anderen Eingang desselben<br />

Gatters parallelzuschalten, falls der<br />

Ausgang der vorhergehenden Stufe dadurch<br />

nicht Oberlastet wird.<br />

Bei NAND-Gattern kann der unbenutzte<br />

Eingang auch direkt mit der Versorgungsspannung<br />

verbunden werden, falls sichergestellt<br />

ist, daB diese + 5,5 Volt nicht<br />

Obersteigt. Andernfalls muB ein Vorwiderstand<br />

von etwa 1 Kiloohm vorgeschaltet<br />

werden. An diesen Widerstand konnen<br />

dann bis zu 25 Logik-Glied-Eingange angeschlossen<br />

werden.<br />

Bei NOR-Gattern kann man den freien<br />

Eingang auch direkt an Masse legen.<br />

Scha/tungen mit Gedachtnis 25<br />

Die Eingange ganzer unbenutzter Gatter<br />

und anderer Funktionsgruppen sollten<br />

auf Masse gelegt werden, urn einmal eine<br />

geringere Leistungsaufnahme zu erreichen<br />

und zum anderen zu vermeiden, daB diese<br />

Elemente durch Storsignale zum Schalten<br />

veranlaBt werden, was unnotige Strome<br />

auf den Versorgungsleitungen zur Folge<br />

hatte.<br />

Oft sind einzelne IC-AnschluBbeinchen<br />

mit N.C. bezeichnet. Diese AbkOrzung<br />

steht fUr Not Connected (nicht verbunden).<br />

Es ist jedoch trotzdem moglich, daB<br />

bei manchen Herstellern hier eine Verbindung<br />

zu Testzwecken herausgefUhrt wurde.<br />

Man sollte daher vorsichtshalber<br />

solche Anschltisse grundsatzlich nicht beschalten.<br />

Urn SWrungen abzublocken, ist es sinnvoll,<br />

sogenannte Koppelkondensatoren<br />

von etwa O,lIJ.F dicht neben jedem IC zwischen<br />

+ 5 Volt und Masse zu schalten.<br />

Diese Kondensatoren soli ten yom Typ Keramik<br />

bzw. Tantal sein. Sie sind dann<br />

namlich in der Lage, die bei Schaltvorgangen<br />

auftretenden Betriebsspannungseinbroche<br />

kurzfristig auszugleichen.<br />

1.4 Schaltungen mit Gedachtnis<br />

1.4.1 Flipflops<br />

Am Anfang dieses Kapitels wurden Lichtschalter,<br />

Klingelknopf und Kugelschreiber<br />

als Beispiele fOr digitale Systeme genannt.<br />

Diese Dinge konnen in zwei Gruppen eingeteilt<br />

werden. Der Klingelknopf gehort<br />

zur ersten Gruppe. Die Klingel lautet nur<br />

solange, wie der Knopf gedrOckt ist. Wird<br />

er losgelassen, dann hort die Klingel auf<br />

zu lauten, und man sieht dem Knopf nicht

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