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32 Grund/agen der digita/en Schaltungstechnik<br />

Zeitdiagramm in Bild 1.20 macht die Arbeitsweise<br />

dieses letzten Flipflops noch<br />

einmal grafisch deutlich.<br />

In der Praxis werden beide Typen neb eneinander<br />

eingesetzt. Leider ist die Kennzeichnung<br />

uneinheitlich und nicht immer<br />

eindeutig. Es empfiehlt sich also, das zugehorige<br />

Datenblatt genau zu studieren.<br />

Nehmen wir an, daB der Ausgang Q zu­<br />

nachst auf LOW-Pegel liegt. Der komplemen<br />

tare Ausgang Q befindet sich dann<br />

naturlich genau entgegengesetzt auf<br />

HIGH. In der obersten Zeile ist der Zustand<br />

des Takteingangs T aufgetragen,<br />

nach rechts schreitet die Zeit (t) fort. Wir<br />

sehen, daB die Spannung an diesem Eingang<br />

zunachst eben falls LOW ist und nach<br />

einer Weile auf HIGH-Potential ansteigt.<br />

Da wir ein ruckflankengesteuertes Flipflop<br />

betrachten, tut sich am Ausgang noch<br />

nichts. Bald darauf aber WIt die Eingangsspannung<br />

auf LOW abo Jetzt ist die<br />

Schaltbedingung fUr das Flipflop erfUlIt,<br />

es ist namlich eine negative Flanke am<br />

Ta kteingang aufgetreten. Die Ausgangszustande<br />

werden also gewechselt: Q springt<br />

auf HIGH und Q auf LOW. Man<br />

sagt auch, das Flipflop wurde getriggert.<br />

Wieder einige Zeit spater geht T erneut<br />

auf HIGH. Auch jetzt passiert naturlich<br />

nichts. Erst beim erneuten Wechsel der<br />

Eingangsspannung zuruck auf LOW kippt<br />

die Ausgangsstufe wieder und wandelt Q<br />

in LOW und Q in HIGH urn. Dies wiederholt<br />

sich zyklisch bei jedem Taktimpuls.<br />

Bild 1.21: Ein zahler aus Kugelschreibern<br />

1.7. 2 Zwei Ku lis konnen bis drei<br />

ziihlen !<br />

Eine der wichtigsten Anordnungen in der<br />

Digitaltechnik sind Zahler. Nachdem Sie<br />

nun wissen, wie ein Toggle-Flipflop funktioniert,<br />

ist es zum Aufbau solcher Schaltungen<br />

nur noch ein kleiner Schritt.<br />

Wieder einmal muB der Kugelschreiber als<br />

Beispiel herhalten. Nehmen Sie an, Sie<br />

hatten zwei Kulis, deren Mine erst beim<br />

Loslassen des Druckknopfes ihre Lage anderte,<br />

und zwar ausreichend weit, urn ihrerseits<br />

wieder einen anderen Kuliknopf<br />

bedienen zu konnen. Diese beiden Kugel­<br />

schreiber legen Sie jetzt mit eingezogenen<br />

Minen so hintereinander, wie in Bild 1.21<br />

zu sehen ist.<br />

Der Zustand der Minen soli der Zahlstand<br />

sein. Zu Anfang sind beide eingezogen. Es<br />

wurde noch nicht gedruckt. Dieser Zustand<br />

entspricht also der Null. Nun<br />

drucken wir einmal auf den Knopf des<br />

rechten Kulis und lassen wieder los. Die<br />

rechte Mine wird herausspringen, die linke<br />

jedoch eingezogen bleiben. Das ist also<br />

die Zahlerstellung 1. Drucken wir noch<br />

einmal, so wird die Mine des rechten Kulis<br />

wieder zuruckspringen, dafur aber beim<br />

Loslassen des linken Kuliknopfes des sen<br />

Mine herausspringen lassen. Damit haben<br />

wir die Zahlerstellung 2. Beim dritten<br />

Eingangsimpuls am rechten Kuli wird nur<br />

dessen Mine herausspringen. Beide Minen<br />

ausgeschoben bedeutet also 3. Der

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