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Kapitel 3<br />

Der Kassetten-Port des C 64<br />

Wie der kleine Bruder des User-Port mutet<br />

sein Nachbar an: der Kassetten-Port.<br />

Auch er bietet einige programmierbare<br />

Leitungen, die ganz und gar nicht allein<br />

dem Datenaustausch mit der Datasette<br />

vorbehalten bleiben brauchen.<br />

3.1 Die Anschlusse des<br />

Mini-Port<br />

Anhang C enthalt die Pinbelegung der<br />

Kassettenschnittstelle. Dargestellt ist der<br />

Blick von der Riickseite des Computers<br />

her auf die Kontakte. Der 12polige<br />

Platinendirektstecker tauscht eine Vielfalt<br />

von Signalen vor, doch in Wirklichkeit ist<br />

nur die Halfte unterschiedlich belegt: jeweils<br />

iibereinander Jiegende Kontakte sind<br />

kurzgeschlossen. Von den verbleibenden<br />

sechs Kontakten fiihrt einer Massepotential,<br />

ein anderer + 5 Volt, so daB vier nutzbare<br />

Steuerieitungen iibrigbleiben.<br />

Bild 3.1 zeigt die Ansteuerung der Kassettenschnittstelle<br />

yom C64 aus. Verantwort­<br />

lich fiir ihre Bedienung sind die Portleitungen<br />

P3, P4 und P5 der CPU 6510. Wie Sie<br />

wissen, enthalt der Prozessor des C 64 einen<br />

6-Bit-Port, der unter anderem auch die<br />

Speicheraufteilung im Bereich der Firm­<br />

ware zwischen ROM und RAM managt.<br />

Der Kassetten-Port des C 64 161<br />

Dieser Port funktioniert genauso, wie die<br />

beiden 8-Bit-Ports des 6526. Es gibt ebenfalls<br />

ein Datenrichtungsregister, das hier<br />

die Adresse 0 belegt, und die Portleitungen<br />

als Eingang bzw. Ausgang definiert. Zum<br />

Festlegen der Ausgabepegel bzw. zum Le­<br />

sen der Eingangspegel dient Adresse 1.<br />

Einziger Unterschied zu den Ports der<br />

CIAs ist, daB die beiden Bits 6 und 7 beim<br />

CPU-Port nicht herausgefiihrt sind. Die<br />

zwischengeschaiteten kleinen Induktivitaten<br />

(FB) sind Ferritperien, die Storeinfliisse<br />

auf der Leitung vermindern sollen. Wir<br />

sehen, daB die Portleitung P3 direkt an den<br />

Stecker gefiihrt ist. Sie ist im normalen<br />

Betrieb als Ausgang programmiert und<br />

iibertragt die Daten zum Schreiben auf<br />

das Band. Dagegen ist die Portieitung P4<br />

ein Eingang. Es handelt sich urn den AnschluB<br />

»SENSE«, der im Innern der Datasette<br />

bei gedriickter PLAY-Taste auf<br />

Masse gelegt wird. Der notige Pull-Up­<br />

Widerstand (siehe Kapitel 2.2.4.2) sitzt als<br />

Rl im Computer.<br />

DaB P5 eine Sonderfunktion erfiiJlt, ist auf<br />

den ersten Blick klar. Der Schaltungsteil<br />

mit den vielen Halbleitern stellt eine abschaltbare<br />

Spannungsstabilisierung dar, mit<br />

der einfach die Motorspannung der Datasette<br />

aus- und eingeschaltet werden kann.

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