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allgemein zu einiger Verwirrung fiihrt.<br />
Hier kann nur der Rat gegeben werden:<br />
Nicht auf Beipackinformationen verlassen,<br />
sondern im Einzelfall selbst nachprtifen!<br />
Auch bei den Herstellern wird oft<br />
manches durcheinandergeworfen. 1m Faile<br />
eines Falles helfen zwischengeschaltete Inverter<br />
weiter.<br />
2.6.1.2 Von Leitungen und<br />
U bertragungsprotokollen<br />
Wie erHiutert, ist die Obertragung von<br />
Daten grundsatzlich mit den dargestellten<br />
Vereinbarungen tiber eine nur zweiadrige<br />
Verbindung moglich. Die Bezeichnung<br />
der Sendeleitung ist allgemein TXD<br />
(Transmit Data = Sendedaten); die andere<br />
Ader stellt nattirlich die Masseverbindung<br />
her.<br />
Sollen gleichzeitig auch Daten zurtickgeschickt<br />
werden, wird eine dritte Ader notig.<br />
Ihre Bezeichnung ist gewohnlich RXD<br />
(Receive Data = Empfangsdaten). Damit<br />
konnen auch Gerate bedient werden, die<br />
nicht so schnell arbeiten wie der Sender,<br />
indem auf der Rtickleitung ein bestimmtes<br />
Zeichens tibermittelt wird, urn den Sender<br />
erst einmal zu stoppen. Es handelt sich<br />
urn ein sogenanntes Softwareprotokoll,<br />
wovon das gebrauchlichste das XON<br />
XOFF-Protokoll ist. Dabei werden die beiden<br />
ASCII-Steuerzeichen DC3 (XOFF =<br />
$13 = CTRL-S) und DCl (XON = $11 =<br />
CTRL-Q) verwendet. Mit XOFF stoppt<br />
der Datenempfanger die Sen dung seiner<br />
Gegenstation, wah rend er intern zum Beispiel<br />
mit Ausdrucken oder Abspeichern<br />
beschaftigt ist, mit XON dagegen meldet<br />
er, daB er wieder zur Aufnahme weiterer<br />
Zeichen bereit ist.<br />
RS232 147<br />
Sender und Empfanger mtissen dann allerdings<br />
in der Lage sein, gleichzeitig zu<br />
senden und zu empfangen.<br />
Es geht auch anders, wie die EXT-ACK<br />
Prozedur zeigt. Der Computer sendet hier<br />
einen ganzen Datenblock, der mit EXT<br />
(End Of Text = Textende = $03) abgeschlossen<br />
wird. Sobald er von der Gegenstation<br />
komplett verarbeitet ist, sendet<br />
diese das Steuerzeichen ACK (Acknowledge<br />
= Bestatigung = $06) zurtick, woran<br />
der Computer erkennt, daB er jetzt<br />
den nachsten Datenblock send en kann.<br />
Die EXT-ACK-Prozedur setzt mindestens<br />
empfangsseitig einen Pufferspeicher vor<br />
aus, da der Empfanger ja die Obertragung<br />
wahrend eines Datenblocks nicht anhalten<br />
kann.<br />
Falls es die Hardware erlaubt, ist es meist<br />
doch wieder einfacher, eine zusatzliche<br />
Handshake-Leitung zu realisieren: DTR<br />
(Data Terminal Ready = Datenempfanger<br />
bereit). Kann der Empfanger keine Daten<br />
mehr aufnehmen, braucht er lediglich<br />
diese Leitung zu aktivieren. Der Sender<br />
wartet daraufhin so lange, bis das Signal<br />
wieder zurtickgenommen wird.<br />
Besonders bei Obertragungen mit hohen<br />
Baudraten tiber sehr lange Kabel oder in<br />
gestbrten Umgebungen kann es schwierig<br />
sein, den Ta kt aus den seriellen Daten<br />
zurtickzugewinnen. Manche Gerate besitzen<br />
auch gar keine eigenen Taktgeber.<br />
Es ist dann sinnvoll, die Synchronisations<br />
impulse auf einer separaten Ader einzeln<br />
mit zu tibertragen. Daftir sind die Anschltisse<br />
TC (Transmit Clock = Sendetakt)<br />
und RC (Receiver Signal Clock)<br />
miteinander zu verbinden.