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208 Der Expansion-Port<br />
stehen lediglich die Adref3leitungen Ao bis<br />
AI2 zur Verfiigung. Daher legen QI und Qo<br />
gegebenenfalls die Zustande der beiden<br />
EPROM-Adref31eitungenAI4undAI3fest.So<br />
kbnnen grbf3ere EPROMs softwaremaf3ig<br />
in viele 8-Kilobyte-Banke unterteilt werden,<br />
die beliebig umschaltbar einzublenden<br />
sind. Will man die volle Speicherkapazitat<br />
der Karte nutzen, dann muf3 man<br />
64-Kilobyte-EPROMs mit der Bezeichnung<br />
27 512 einsetzen, deren hbchste<br />
Adref31eitung A 15 mit dem Dip-Schalter<br />
BANK manuell umschaltbar ist. Diese<br />
Adref3leitungen sind gleichzeitig an beide<br />
EPROMs angeschlossen. QI - AI4 enthalt<br />
dabei einen Inverter, weil dieser Adref3anschluf3<br />
bei kleineren EPROM-Typen als<br />
27 256 eine andere Funktion hat, und<br />
beim Lesen immer HIGH sein muf3. Nach<br />
einem Reset - also auch nach dem Einschalten<br />
- wird QI aber immer LOW sein,<br />
so daf3 eine Umkehrung der logischen<br />
Pegel nbtig wurde.<br />
Fur das Verstandnis der Funktion von Q2<br />
ist eine Erklarung der Hardware nbtig:<br />
Der C64 bietet die Mbglichkeit, einen Teil<br />
seines internen RAM-Speichers durch externe<br />
Beschaltung auszublenden, so daf3<br />
der dadurch freigewordene Adref3raum<br />
dann von auf3en benutzbar ist. Realisiert<br />
wird das durch die beiden Expansion<br />
Port-Anschli.isse EXROM und GAME.<br />
Sie sind in unbeschaltetem Zustand im C 64<br />
durch Pull-Up-Widerstande auf HIGH<br />
festgelegt. Wird EXROM von auf3en auf<br />
LOW gelegt, dann schaltet der Computer<br />
sein internes RAM im Bereich $8000 bis<br />
$9FFF (32 768 bis 40 959) ab und kennzeichnet<br />
Zugriffe auf diesen Bereich, indem<br />
er gegebenenfalls den Expansion<br />
Port-Ausgang ROML auf LOW setzt.<br />
Ebenso schaltet LOW an GAME den<br />
Bereich $AOOO bis $BFFF (40 960 bis<br />
49 151) ab und meldet mit LOW an ROMH,<br />
wenn eine dieser Adressen auf dem Bus<br />
liegt. ROML und ROMH bleiben aber<br />
durchgehend HIGH, wenn auch ihr zugehbriger<br />
Anschluf3 EXROM bzw. GAME<br />
HIGH ist. Tabelle 6.4 zeigt die vier Beschaltungsmbglichkeiten<br />
von EXROM<br />
und GAME und ihre Wirkung.<br />
Diese Vorkehrungen geben uns die Mbglichkeit,<br />
ohne viel Hardwareaufwand und<br />
ohne Eingriffe in den Rechner, einen Teil<br />
des Adref3raums von auf3en zu beschalten.<br />
Da in unserer EPROM-Karte auch BASIC<br />
Programme laufen sollten, belegt sie nur<br />
den unteren 8-Kilobyte-Bereich von $8000<br />
bis $9FFF. Dazu muf3 der am Expansion<br />
Port befindliche Anschluf3 EXROM von<br />
der Erweiterung auf LOW-Pegel gezogen<br />
werden. Wie Sie sehen, geschieht das,<br />
wenn in das unterste Flipflop D2/Q2 eine<br />
o geschrieben wird. Gleichzeitig zeigt die<br />
EXROM GAME ausgeblendeter Bereich CE-Signal an<br />
1 1 keiner (Normalzustand) kein Signal<br />
1 0 verboten<br />
0 1 $8000 - $9FFF ROML<br />
---<br />
0 0 $8000 - $BFFF ROMLIROMH<br />
Ta belle 6.4: Die Beschailungsmoglichkeilen von EXROM und GA ME