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196 Der Expansion-Port<br />

1m Speicher sind Unmengen von Daten<br />

enthalten. Damit der Prozessor genau angeben<br />

kann, welchen Wert er bearbeiten<br />

will, erhalt jeder Platz, auf dem Daten<br />

gespeichert sein konnen, eine bestimmte<br />

Nummer: eine Adresse.<br />

1m GeriH selbst existiert ftir jede Dualstelle<br />

eine Leitung. Beim Prozessor des<br />

C64, dem 6510, gibt es 16 Adref31eitungen,<br />

so daI3 insgesamt 65 536 verschiedene<br />

Adressen direkt erreichbar sind. Ebenso<br />

gibt es acht Datenleitungen (es handelt<br />

sich ja urn einen 8-Bit-Prozessor), tiber<br />

die jeweils Werte von 0 bis 255 darge­<br />

stellt werden konnen. An diese Leitungsbtindel<br />

sind alle Datenverarbeitungseinheiten<br />

des Rechners angeschlossen. Man<br />

spricht vom AdreI3- bzw. Datenbus des<br />

Rechners.<br />

Die Adressen werden immer vom Prozessor<br />

erzeugt, seine AdreI3anschltisse sind<br />

also Ausgange. Die Daten dagegen werden<br />

mal von einer Speicherzelle geholt und<br />

mal zu einem Speicher tibertragen. Der<br />

Prozessor verftigt daher tiber eine Steuerlei<br />

tung, deren logischer Zustand aussagt,<br />

ob die CPU gerade Daten liest oder<br />

schreibt. Es handelt sich urn die Leitung<br />

R/W (Read/Write = Schreiben/Lesen).<br />

Erinnern wir uns: Funktionen, die bei<br />

LOW-Pegel der entsprechenden Leitung<br />

ausgeftihrt werden, erhalten tiber ihrer Bezeichnung<br />

einen Querbalken. Damit ist<br />

die Zuordnung von HIGH und LOW dieses<br />

Prozessorausgangs bereits klar. Bei<br />

HIGH-Zustand sind die Datenanschltisse<br />

des Prozessors Eingange, bei LOW dagegen<br />

Ausgange.<br />

Neben der R/W-Leitung gibt es eine Reihe<br />

weiterer Steueranschltisse. Der wichtigste<br />

davon ftihrt das Taktsignal 02. Es wird<br />

zur Synchronisierung des Datenaustausches<br />

benotigt und gibt dem Computer<br />

seine Arbeitsgeschwindigkeit an.<br />

Alle zur Erweiterung des C 64 notigen<br />

Anschltisse sind am Expansion-Port herausgeftihrt.<br />

Dieser AnschluI3 befindet<br />

sich, von hinten gesehen, links auf der<br />

Computerrtickseite. Anhang C zeigt die<br />

Belegung der Kontakte und gibt eine kurze<br />

Erlauterung jeder Leitung. An dieser<br />

Stelle sei darauf hingewiesen, daI3 die erste<br />

Auflage das C-64-Handbuchs eine falsche<br />

Numerierung der AnschluI3pins enthielt!<br />

6.2 Der Expansion-Port wird<br />

experimentierfreudig<br />

1m Gegensatz zum User- oder Kassetten­<br />

Port ragt beim Expansion-Port nicht die<br />

Computerplatine zum Aufstecken von Platinendirektsteckern<br />

aus dem Gehause, sondern<br />

hier wurde das Gegensttick gewahlt.<br />

Urn Erweiterungen anschlieI3en zu kon­<br />

nen, wird eine spezielle Pia tine benotigt,<br />

die alle benutzten Kontakte herstellt. Oft<br />

befindet sich auf dieser Platine gleich die<br />

gesamte Schaltung. Urn jedoch auch frei<br />

verdrahtete Experimentierschaltungen anschlieI3en<br />

zu konnen, ist eine Platine nach<br />

Bild 6.1 herzustellen.<br />

Es handelt sich urn eine doppelseitig kupferkaschierte<br />

Ausftihrung, auf die mit<br />

Pfostensteckerleisten direkt Flachbandkabel-Quetschverbinder<br />

aufgelOtet werden<br />

konnen, tiber die alle Signale zuganglich<br />

sind. Zusatzlich findet im hinteren Teil ein<br />

Platinendirektstecker - ein sogenannter<br />

Slot - Platz, auf den alle Verbindungen<br />

durchgeschleift sind, und tiber den der<br />

Expansion-Port weiterhin ftir Zusatze benutzt<br />

werden kann.

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