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130 Der User-Port<br />
lung »C« gebracht werden. Auf der linken<br />
Bildschirmhalfte erscheinen zehn numerierte<br />
Speicherplatze, rechts leuchtet der<br />
Mel3wert, sobald ein Objekt angeschlossen<br />
wird. Urn die Benutzung zu erleichtern,<br />
erscheinen am unteren Bildrand alle<br />
verfiigbaren Funktionen. Durch Driicken<br />
des Anfangsbuchstabens konnen sie angewahlt<br />
werden.<br />
Mit »S«, gefolgt von einer Ziffer, wird der<br />
angezeigte Wert in den entsprechenden<br />
Speicher iibernommen.<br />
»L« loscht alle gespeicherten Eintrage,<br />
»W« oder »R« schalten urn auf Wider<br />
standsmessung,<br />
»K« oder »C« wieder zuriick zur Kapazitatsmessung.<br />
Gelegentlich kann es beim Wechseln von<br />
Mel30bjekten vorkommen, dal3 das Gerat<br />
nicht mehr reagiert. Hier hilft es, mit »1«<br />
einen Impuls von Hand auszu16sen.<br />
Mit »Q« kann das Programm verlassen<br />
werden.<br />
Der Mel3bereich des Systems reicht bei der<br />
angegebenen Dimensionierung von der<br />
Grol3enordnung der Kabelkapazitat bis zu<br />
einigen tausend Mikrofarad. 1m Ohm<br />
Mel3bereich iiberdeckt es jedoch nur die<br />
Werte von etwa 100 Ohm bis ungefahr 150<br />
Kiloohm.<br />
2.4.4 Frequenzmeter mit dem C64<br />
2.4.4.1 Features<br />
1m Hobbylabor steht man oft vor dem<br />
Problem, Frequenzen oder Schwingungsdauern<br />
messen zu miissen. Ohne entspre<br />
chen de Gerate ist das eine schier un16sbare<br />
Aufgabe. Wer in der gliicklichen Lage<br />
ist, ein Oszilloskop sein eigen nennen zu<br />
diirfen, kann iiber die Kurvenform des<br />
Signals ungefahre Werte ermitteln, aber<br />
diese Methode ist im allgemeinen nicht<br />
sehr genau, und bei niedrigen Frequenzen<br />
ab etwa 10 Hz versagt sie ganz.<br />
Mit aul3erst geringem Aufwand an Zusatzhardware<br />
erhalten Sie hier ein Mel3gerat,<br />
das seinesgleichen sucht. Wegen der Moglichkeit,<br />
mit extrem unterschiedlichen Tor<br />
zeiten zu arbeiten, iibertrifft es bei<br />
sorgfaitiger Einstellung selbst teure Profigerate<br />
an Genauigkeit. Die Anzeige umfal3t<br />
- dank des gegeniiber LED-Anzeigen<br />
vergleichsweise sehr grol3f\achigen Bildschirmdisplay<br />
- neben der Frequenz auch<br />
noch simultan die Angabe der Periodendauer,<br />
Daten zur To leranz der Mel3werte<br />
und als Clou eine Mittelwertanzeige.<br />
Aul3erdem erOffnet sich die Moglichkeit<br />
zur programmgesteuerten Datenerfassung.<br />
Alles zusammen Eigenschaften, die<br />
bisher im Hobbybereich als unbezahlbar<br />
galten.<br />
2.4.4.2 Wie ein FrequenzmeBgerat<br />
arbeitet<br />
Gehen wir einmal von der Definition der<br />
Mal3einheit fiir Frequenzen aus. Sie ist<br />
nach dem Physiker Heinrich Hertz benannt,<br />
der 1888 als erster elektrische Wellen<br />
erzeugte. Ein Hertz (Abkiirzung Hz)<br />
bedeutet eine Schwingung in jeder Sekun<br />
de. Sollen Frequenzen gemessen werden,<br />
sind also die Schwingungen eine Sekunde<br />
lang zu zahlen. Nach diesem Prinzip arbeiten<br />
alle Frequenzmel3gerate; sie werden<br />
daher auch Frequenzzahler genannt. Es<br />
ist ebenso moglich, iiber eine iangere oder<br />
kiirzere Zeit zu zahlen, und dann das Ergebnis<br />
auf eine Sekunde umzurechnen.<br />
Ein Frequenzzahler besteht damit eigent-