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128 Der User-Port<br />
gert das Monoflop. Beim zugehorigen<br />
Programm C/R-MESSGERAET geschieht<br />
das in Zeile 3300.<br />
Aus Tabelle 2.21 ist die Programmierung<br />
der Timer ersichtlich.<br />
Timer A wird zur Messung mit einem bestimmten<br />
Wert gel aden und zahlt von dort<br />
aus abwarts. Erreicht er die Stellung 0,<br />
dann wird selbsttatig der 1nhalt von Timer<br />
B urn 1 erniedrigt, Timer A wird erneut<br />
mit dem vorgegebenen Startwert geladen,<br />
und der Vorgang wiederholt sich so lange,<br />
bis das Monoflop wieder in seine Ruhelage<br />
zuruckkehrt.<br />
Der Monoflop-Ausgang Q ist auBer mit<br />
CNT2 gleichzeitig noch mit dem Eingang<br />
FLAG2 des C 64 verbunden. Die fallende<br />
Flanke dort setzt Bit 4 im 1nterrupt<br />
Kontrollregister (Register 13: $DDOD =<br />
56 589), das vom Programm in einer Warteschleife<br />
abgefragt werden kann. 1st es<br />
gesetzt, signalisiert es somit das Ende der<br />
MeBzeit und die Gultigkeit des Timerin<br />
halts. Beim Auslesen wird dieses Bit selbstandig<br />
wieder ge16scht. (Siehe Kapitel<br />
2.3.1.)<br />
2.4.3.3 Errechnung des Anzeigewertes<br />
und Bereichsumschaltung<br />
Das Programm liest nach der eigentiichen<br />
Messung den Timer aus (2 Byte !), multipliziert<br />
den 1nhalt mit der Ta ktzeit und<br />
berechnet mit einer der Formeln aus Abschnitt<br />
2.4.3.1 den gesuchten Wert. Fur<br />
den Bereich Pikofarad und Nanofarad<br />
(B = 0) erfolgt diese Rechnung in Zeile<br />
5020. Sollte die zu messende Zeit die Zah<br />
lerkapazitat uberschreiten, so steht nach<br />
der Messung der Wert 0 in der Variablen<br />
und es wird in Zeile 5030 automatisch auf<br />
den MeBbereich Mikrofarad (B = 1) umgeschaltet.<br />
Hierbei wird das Highbyte des<br />
Timers A (H) in Zeile 3210 nun mit 5 geladen,<br />
so daB langere Zeiten gemessen<br />
werden konnen. Die Umrechnung erfolgt<br />
jetzt in Zeile 6000. Falls die gemessene<br />
Zeit einen bestimmten Grenzwert unterschreitet,<br />
schaltet das Programm in Zeile<br />
5035 wieder zuruck zum Bereich O.<br />
Urn genaue Ergebnisse zu gewahrleisten,<br />
muB sichergestellt sein, daB nach einer<br />
Messung immer eine Erholzeit verstreicht,<br />
die mindestens 750/0 der 1mpulsdauer betragen<br />
soil. Diese Forderung ist normalerweise<br />
bereits durch die Programmlaufzeit<br />
erfullt. Lediglich im Bereich Mikrofarad<br />
konnen langere MeBzeiten auftreten, die<br />
bei groBen Kapazitaten schnell wachsen<br />
und nicht zu unterschatzen sind. Bei 1000<br />
Mikrofarad betragt die 1mpulsdauer be :<br />
reits 27,3 Sekunden. Daher wird in Zeile<br />
6020 eine angepaBte Warteschleife durchlaufen,<br />
die auch die Menufunktionen zuganglich<br />
macht.<br />
2.4.3.4 Aufbau und Inbetriebnahme<br />
Die kleine Zusatzschaltung kann auch von<br />
weniger Geubten leicht aufgebaut werden.<br />
Aile Teile (Tabelle 2.24) sind handel sublich<br />
und der gesamte Kostenaufwand liegt<br />
bei nur etwa DM 10,-.<br />
Monoflop 74121<br />
Widerstand 3,3 Kiloohm<br />
MeBwiderstand 39 Kiloohm ± 1 %<br />
Kondensator 0,22 Mikrofarad<br />
Schalter 2 x urn, lot bar<br />
User-Port-Stecker<br />
einseitige Pia tine nach Bild 2.57<br />
Ta belle 2.24 Die Bauteile des CIR-Meters