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zur Betriebsspannung + 5 Volt kann man<br />
auch weglassen, da der menschliche Kbrper<br />
als Antenne wirkt und aufgrund der<br />
tiberall vorhandenen Felder von Starkstromnetzen<br />
bei Bertihrung eine ausrei<br />
chend groBe Brummspannung an die<br />
Basis des ersten Transistors abgibt. Der<br />
hohe Basisvorwiderstand dient als Strombegrenzer<br />
fUr den Fall, daB die Sensortaste<br />
irrttimlich einmal niederohmig -<br />
zum Beispiel durch eine leitende Verbindung<br />
- tiberbrtickt wird.<br />
2.2.4.6 Der Computer bekommt Ohren<br />
Einen besonderen Leckerbissen zeigt Bild<br />
2.23. Mit einem Mikrofon kann der Computer<br />
sogar auf Schall reagieren. Zunachst<br />
bietet die Anordnung sicherlich einen fUr<br />
passionierte Elektroniker ungewbhnlichen<br />
Anblick: Da ist ein Inverter als Verstarker<br />
zweckentfremdet! Uber den 1,7-Megaohm-Widerstand<br />
wird dazu sein Ausgang<br />
auf den Eingang zurtickgekoppelt, so daB<br />
sich ein Arbeitspunkt knapp unterhalb<br />
der Umschaltspannung einstellt. Ahnlich<br />
wie bei einem Operationsverstarker ist dieser<br />
Widerstand tibrigens fUr die Empfindlichkeit<br />
der Schaltung verantwortlich. Ver-<br />
Bild 2.23: Steuerung durch Schall<br />
Mic<br />
1,7MIl<br />
Die JIO-Ports 67<br />
grbBert man ihn, fUhren auch leisere Gerausche<br />
zur Auslbsung. Nattiriich wachst<br />
damit aber die Stbranfailigkeit durch unbeabsichtigte<br />
Umwelteinfltisse.<br />
Bei Gerauschen kommt yom Mikrofon<br />
eine Spannung, die ausreicht, urn am Ausgang<br />
ein starkes Signal zu erzeugen. Die<br />
positiven Spitzen werden tiber die Diode<br />
an die nachfolgenden Gatter weitergegeben,<br />
die sie als eindeutige logische Informationen<br />
an den Port durchschalten.<br />
Als Schallaufnehmer muB unbedingt ein<br />
Kristallmikrofon verwendet werden, da<br />
eine andere, niederohmige Signalquelle<br />
den Eingang sofort auf eine zu kleine<br />
Spannung herabziehen wtirde.<br />
Einen Nachteil hat die Schaltung aber<br />
noch: Bei manchen Gerauschen sind die<br />
Ausgangsimpulse sehr schmal und kbnnten<br />
unter Umstanden, wenn das Programm<br />
nicht gerade zur richtigen Zeit den Port<br />
abfragt, unerkannt veriorengehen. Falls<br />
beispielsweise ein Telefon klingeJt, entsteht<br />
bei jedem Anschlagen des Klbppels<br />
an die Glocke ein kurzer Impuls an Pin 6<br />
des Inverterbausteins. Das kann der Computer<br />
so nicht auswerten. Mit Hilfe eines<br />
nachgeschaiteten Monoflops aus Bild 2.24<br />
aber wird daraus fUr jedes Klingeln ein<br />
� +5V<br />
Port<br />
bzw. MF Bild 2.24<br />
Masse