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werden. In diesem Fall befinden sich beide<br />

Pole des Motors auf gleichem Potential.<br />

Die Transistortypen hangen von der GroBe<br />

des angeschlossenen Motors abo Sie mussen<br />

die dabei entstehenden Strome sicher<br />

schalten konnen.<br />

Diese interessante Schaltung befindet sich<br />

unter anderem auf der MultiIlO-Platine<br />

in Kapitel 2.2.6. Dort finden Sie auch<br />

nahere Angaben.<br />

2.2.3.5 Ansteuerung von Schritt-<br />

motoren<br />

Ein Schrittmotor wandelt elektrische Impulse<br />

in mechanische Drehbewegung mit<br />

definiertem Drehwinkel urn. Er stellt ein<br />

mechanisches Bauelement dar, dessen<br />

Achse, den Steuerimpulsen folgend,<br />

schrittweise rotiert. Schrittmotoren werden<br />

uberall dort eingesetzt, wo genau festgelegte<br />

und reproduzierbare Bewegungen<br />

notig sind, beispielsweise als Antrieb fur<br />

den Schreib-/Lesekopf in Floppylaufwer­<br />

ken oder des Druckkopfes in Druckern,<br />

zur Blendensteuerung in Kameras, in<br />

Kurven-Lochstreifen- oder Kartenschreibern<br />

sowie in Robotern.<br />

J edesmal, wenn der Schrittmotor geeignet<br />

angesteuert wird, dreht sich seine Achse<br />

urn einen durch die Bauart genau festgelegten<br />

Winkel. Ubliche Schrittmotoren<br />

mit kleiner Schrittzahl drehen die Achse<br />

bei jedem Schritt urn 7,5, 15, 45 oder 90<br />

Grad. Motoren mit hoherer Schrittzahl<br />

haben Standardschrittweiten von 1,8 und<br />

5,0 Grad. Bei bekanntem Anfangspunkt<br />

der Bewegung laBt sich die Position der<br />

Achse zu jeder Zeit genau angeben. Urn<br />

eine bekannte Anfangsposition zu erreichen,<br />

wird ublicherweise die Welle an<br />

einen Anschlag gefahren. Aile nachfol-<br />

Die I/O-Ports 53<br />

genden Impulse haben nun keine Wirkung<br />

mehr, und man kann nach diesem Vorgang<br />

sicher von der vorgesehenen Position<br />

ausgehen. Drucker und Floppylaufwerke<br />

kalibrieren meist auf diese Weise ihre<br />

Kopfposition.<br />

Der Schrittmotor selbst besitzt in der<br />

Regel vier Spulen, bezeichnet mit Sl, S2,<br />

S3 und S4. Werden sie in geeigneter Weise<br />

mit Stromimpulsen angesteuert, dann<br />

fuhrt der Motor einen Schritt aus. Dazu<br />

gibt es drei mogliche Verfahren:<br />

- Wenig Leistungsbedarf<br />

- Normal<br />

- Halbschrittverfahren<br />

Bei der ersten Moglichkeit wird ein Stromimpuls<br />

der Reihe nach durch aile vier Spulen<br />

geschickt: zuerst durch Sl, dann<br />

durch S2, durch S3, durch S4 und dann<br />

wieder durch Sl und so fort. Bild 2.4<br />

macht das deutlich. Nie werden zwei Spu-<br />

Wicklung<br />

1 ---- -- --,<br />

2 ---- -'<br />

3 ---- -- -- -'<br />

4 ---- --.<br />

4/1<br />

a<br />

1/2<br />

b<br />

2/3<br />

c<br />

3/4<br />

Bild 2.4: Zeitablauf der Wicklungsansteuerung im Normalverfahren<br />

d

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