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216 Der Expansion-Port<br />

DOTCLOCK phasengleich sind, das<br />

heiBt, daB bei einem Pegelwechsel von 02<br />

gleichzeitig auch DOTCLOCK seinen Zustand<br />

andert. Leider hat sich gezeigt, daB<br />

es auch Ausfiihrungen des C 64 gibt, bei<br />

denen sich die DOTCLOCK-Phase bei Erwarmung<br />

des Gerates nach einiger Betriebszeit<br />

Ue nach Gerat zirka 10<br />

Sekunden bis 30 Minuten) deutlich verschiebt.<br />

Es handelt sich dabei vor allem<br />

urn Rechner jungeren Datums, in der Regel<br />

mit grauen Funktionstasten.<br />

Urn auf jeden Fall Funktionssicherheit zu<br />

gewahrleisten, ist dem Flipflop nachfolgend<br />

eine geringfugige Verzogerung einzubauen.<br />

Am einfachsten wird das durch<br />

mehrere hintereinandergeschaltete Inverter<br />

erreicht. Wie Sie wissen, hat jedes Gatter<br />

eine bestimmte Verzogerungszeit, die<br />

yom Anlegen des Signals am Eingang bis<br />

zur Anderung des Ausgangs vergeht. Typischerweise<br />

betragt sie etwa 10 ns. Bisher<br />

war diese Verzogerungszeit eigentlich nur<br />

stOrend. Hier kann sie endlich einmal positiv<br />

ausgenutzt werden. Bei der Ermittlung<br />

der Gatteranzahl muB man eventuell<br />

etwas experimentieren, da die Phasendifferenz<br />

von Rechner zu Rechner und die<br />

Gatterlaufzeit von Chip zu Chip verschieden<br />

sein kann. Bewahrt hat sich die Hintereinanderschaltung<br />

aller sechs Inverter<br />

eines 74LS04. Geringfiigig langere Zeiten<br />

sind mit dem pinkompatiblen CMOS-IC<br />

4069 erreichbar. Damit das verzogerte<br />

Taktsignal aber nicht invertiert wird, durfen<br />

nur gerade Gatterzahlen eingesetzt<br />

werden.<br />

Mit der beschriebenen Schaltung wird<br />

zum Beispiel die Anschaltung des gangigen<br />

I10-Bausteins VIA 6522 moglich.<br />

6.6 Analog/Digital-Wandlung<br />

Bereits in Kapitel 2.2.11 haben Sie ein Gerat<br />

zum Umsetzen von Bitkombinationen<br />

in eine Spannung kennengelernt. Hier<br />

folgt nun das Gegenstiick: ein Zusatz, der<br />

Spannungen in Bitkombinationen umwandelt<br />

- und �as sehr schnell. Auf der<br />

Platine ist auBerdem ein empfindlicher<br />

Tonfrequenzvorverstarker enthalten.<br />

6.6.1 Die sukzessive Approximation<br />

Lassen Sie sich von diesem Zungenbrecher<br />

nicht einschuchtern. Das Verfahren an<br />

sich ist ganz einfach. Bevor wir aber in die<br />

Materie einsteigen, sei noch darauf hinge­<br />

wiesen, daB auch die digitalen MeBwertaufnehmer<br />

aus Kapitel 2.2.5 (kodierte<br />

Lichtschrankenscheibe) als Analog/Digital-Umsetzer<br />

aufgefaBt werden konnen,<br />

denn sie erfassen eine analoge GroBe -<br />

zum Beispiel Winkel, Weg, Drehzahl -<br />

und geben ein digitales Signal ab, sind<br />

also bereits mechanisch-elektrische Analog/Digital-Umsetzer.<br />

In den nachfolgend<br />

beschriebenen Schaltungen wird dem­<br />

gegenuber davon ausgegangen, daB das<br />

analoge Signal in Form einer Spannung<br />

vorliegt. Es handelt sich damit gleichzeitig<br />

urn sogenannte Digital-Voltmeter, also Gerate<br />

zum Erfassen analoger Spannungen<br />

mit digitaler Anzeige. Doch zuruck zur<br />

eigentlichen Umsetzung.<br />

Erinnern wir uns an die DigitallAnalog­<br />

Wand lung aus Kapitel 2.2.11. Die zugehO­<br />

rigen Spannungen aller gesetzten Bits<br />

wurden einfach addiert und schon stand<br />

der Wert fest. So leicht ist die Sache hier<br />

nicht, denn zwischen den mit fester Bitzahl<br />

erreichbaren Werten liegen immer

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