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Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz

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Eines Tages hatten wir einen D<strong>am</strong>pfer versenkt. Auf<br />

einmal sahen wir etwas zwischen den Kisten<br />

herumschwimmen, ein großes dunkles Etwas mit<br />

Hörnern. Tatsächlich eine Kuh. Da ging uns ein kleines<br />

Licht auf und Dingi zu Wasser, rangerudert, einen T<strong>am</strong>p<br />

um die Hörner und im Schlepptau zum U-Boot war eins!<br />

Aber nun, o je, wie das Ding an Deck kriegen?<br />

Hinaufziehen mißglückte immer wieder. Da k<strong>am</strong> der<br />

Oberingenieur auf einen guten Gedanken. Es wurde so<br />

weit getaucht, daß wir das Biest auf den Tauchtank<br />

ziehen konnten. Dann wurden die Tauchtanks wieder<br />

ausgeblasen und unser Rinderbraten lag auf dem<br />

Trockenen. Noch ehe er auf den Beinen stand, machte<br />

ein Pistolenschuß seinem Leben ein Ende. Einen<br />

gelernten Schlachter hatten wir nicht an Bord, und so<br />

ging das Gefitzel los. Einer war klüger als der andere,<br />

aber „twei mut se!“ Es gab Rinderbraten nach<br />

wochenlangem Dörrfleisch. Bölts, unser Smutje, konnte<br />

mal wieder zeigen, was er loshatte, und so wurde Tag<br />

und Nacht geschmirgelt, und so k<strong>am</strong> es, daß die Kuh in<br />

wenigen Tagen bis auf Haut, Knochen und Eingeweide<br />

verzehrt war. Nur kahle Knochen hingen noch da.<br />

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