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Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz

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Um 3,07 Uhr vormittags liefen wir unter Wasser ab.<br />

Nach einer Stunde tauchten wir auf. Aus der inneren<br />

Bucht näherten sich drei Bewacher. In diesem<br />

Augenblick erfolgten starke Detonationen in der Bucht,<br />

nach denen nur noch zwei Fahrzeuge zu sehen waren.<br />

Kurz darauf wurde unser Boot <strong>von</strong> einer Landbatterie,<br />

offenbar <strong>von</strong> der Ioos-Insel, mit etwa 12—15-Zentimeter-<br />

Kaliber beschossen. Wir tauchten schnell und liefen<br />

unter Wasser ab. Nach zwei Stunden tauchten wir<br />

wieder auf, luden unsere Batterie auf und hatten uns<br />

dann während des vormittags getaucht vor der Kola-<br />

Bucht, die in dichten Rauch gehüllt war. Eigentlich wollte<br />

ich nachmittags eine dritte Minensperre vor Tzuip<br />

Navalok legen. Da aus der Kola-Bucht aber fünf<br />

Bewachungsfahrzeuge in Sicht k<strong>am</strong>en, machte ich kehrt<br />

und fuhr unter Wasser hinter den Bewachern herum.<br />

Unser Boot war offenbar <strong>von</strong> Land gesehen worden,<br />

denn plötzlich setzte lebhafter F. T.-Verkehr ein und die<br />

Bewacher bogen ab. Mit einem südlichen Tauchkurs<br />

wurde unter Wasser kehrtgemacht, während die<br />

Bewacher in Richtung meines ersten Kurses<br />

weiterliefen.<br />

Nachmittags legten wir dann bei Tzuip Navalok eine<br />

Sperre mit 12 Minen. Am folgenden Tag tauchten wir um<br />

2,30 Uhr vormittags, um Nyemetzki anzusteuern. Nach<br />

kurzer Zeit trat aber eine derartige Luftspiegelung ein,<br />

daß durchs Sehrohr nichts mehr auszumachen war. Wir<br />

tauchten deshalb auf, aber auch über Wasser war die<br />

Gegend infolge Luftspiegelung nicht mit Bestimmtheit<br />

auszumachen. Ich mußte daher vorerst vom Minenlegen<br />

Abstand nehmen und kreuzte vor dem Varanger-Fjord,<br />

ohne Fahrzeuge zu sichten. Erst nachmittags konnte die<br />

Sperre mit 13 Minen gelegt werden.<br />

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