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Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz

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Überwasserfahrt wird dazu benutzt, um an den<br />

Maschinen Diagr<strong>am</strong>me zu nehmen und die Nockenwelle<br />

und Rollenspiele zu kontrollieren. Ziemlich starker<br />

Seegang. Doch sind beide Maschinen gegen Mitternacht<br />

wieder klar.<br />

Die Nacht verläuft, abgesehen <strong>von</strong> zwei<br />

Kreiselkompaßversagern, die jedoch rechtzeitig bemerkt<br />

und abgestellt werden können, ruhig. Zur Übung wird<br />

kurz nach Mitternacht Probealarm gemacht, wobei alles<br />

tadellos klappt. Während der Nacht werden noch einige<br />

Überholungsarbeiten erledigt, und wir tauchen dann<br />

wieder auf.<br />

Wir nehmen Kurs auf Lerwick. Der Seegang wird immer<br />

ungemütlicher. Trotzdem fahren wir die ganze Nacht<br />

durch über Wasser weiter. Gegen Morgen sichten wir<br />

drei kleine D<strong>am</strong>pfer, müssen jedoch tauchen, da zwei<br />

Zerstörer in voller Fahrt auf uns zukommen. Gehen<br />

sofort auf 50 Meter und die Zerstörer fahren unmittelbar<br />

über uns weg, ohne uns jedoch bemerkt zu haben.<br />

Backbordauspuffschieber und -ventil halten nicht dicht,<br />

so daß die Backbordmaschine voll Wasser läuft und das<br />

Boot schwerer wird. Gegen 9 Uhr tauchen wir daher<br />

wieder auf. Kurbeln die Backbordmaschine langs<strong>am</strong><br />

durch, um das Wasser zu entfernen, und dann geht’s mit<br />

äußerster Kraft weiter nordwärts. Kurz darauf sichten wir<br />

Backbord achteraus Rauchwolken. Wir drehen sofort<br />

darauf zu und können auch bald <strong>am</strong> Horizont einige<br />

Gittermasten ausmachen. Kriegsschiffe! Der<br />

K<strong>am</strong>pfesmut steigt. Die Maschinen müssen laufen, was<br />

das Zeug hält, aber wir kommen nicht näher. Durch F.-T.<br />

stellen wir fest, daß die Schiffe gewarnt sind und mit<br />

voller Fahrt ablaufen. Verfolgung daher nutzlos, und wir<br />

gehen wieder auf unseren alten Kurs. Inzwischen hatten<br />

wir auch durch aufgefangene Unterwassersignale die<br />

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