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Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz

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Noch einmal schob der Graf das Sehrohr nach oben.<br />

Dann k<strong>am</strong> das Kommando:<br />

„Achtung, fertig — — los!“ Der Torpedo wurde mit 70<br />

Kilogr<strong>am</strong>m Preßluft hinausgeschleudert, man vernahm<br />

ein Rauschen. Wir zählten. Zwischen 36 und 40 muß die<br />

Explosion erfolgen. Aber es war ein Versager. Wir<br />

gingen auf 28 Meter in Gegenkurs. Wie gut dies war,<br />

konnten wir an den in der Ferne explodierenden<br />

Wasserbomben vernehmen, wir waren nämlich durch<br />

die Blasenbahn unseres Torpedos entdeckt worden.<br />

Bald darauf wiederholten wir den Angriff, und nach einer<br />

Jagd <strong>von</strong> etwa dreieinviertel Stunden glückte er dann<br />

endlich. Trotz der Begleitboote gelang es uns, zum<br />

Schuß zu kommen und den 8000-Tonnen-D<strong>am</strong>pfer doch<br />

zu Neptun zu schicken. Wir brauchten diesmal nur bis<br />

38 zu zählen. Der Wasserbombensegen war wieder sehr<br />

reichlich, zum Glück ohne uns Schaden zuzufügen.<br />

Nach etwa zweistündiger langs<strong>am</strong>er Unterwasserfahrt<br />

versuchten wir wieder nach oben zu gehen. Da nichts<br />

mehr zu entdecken war, tauchten wir auf. Bald fand<br />

auch unser Geschützführer Gelegenheit, seine Kanone<br />

sprechen zu lassen. Wir brachten zwei kleine Segler auf.<br />

Ein Warnungsschuß wurde ihnen vor den Bug gesetzt.<br />

Die Besatzungen stiegen Hals über Kopf in die Beiboote.<br />

Nach 12 Schuß brannten die Segler lichterloh. Stolz<br />

machte unser lieber Bootsmannsmaat seinen<br />

Mündungsdeckel wieder auf das Rohr. — Voraus dichte<br />

Rauchwolken: Wir verschwanden auf Sehrohrtiefe.<br />

Zerstörer im Zick-Zack-Kurs! Wir gingen auf dreißig<br />

Meter Tiefe und ließen diese Meute über uns<br />

wegrauschen. Nach geraumer Zeit ging es wieder auf<br />

Sehrohrtiefe, um zu beobachten, wie es oben aussah.<br />

Später k<strong>am</strong> wieder eine Rauchwolke in Sicht: ein<br />

D<strong>am</strong>pfer <strong>von</strong> etwa 6000 Tonnen. Der Kommandant ließ<br />

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