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Das Prinzip Bosheit

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cher, weil expliziter – zum Täter an sich selbst gemacht,<br />

sondern das Opfer auch noch zum Täter am Täter.<br />

Der Türsteher und das Gesetz<br />

Peter stürmt in die Bibliothek seines Vaters. Als dieser,<br />

aus seiner Arbeit gerissen, sich umdreht und ihn drohend<br />

anstarrt, merkt Peter, daß es noch viel zu früh ist,<br />

ihn stören zu dürfen. Erschrocken bleibt er mitten in<br />

der Bewegung stehen und starrt seinen Vater an; hinter<br />

ihm schlägt die Tür laut zu, die ihm in seiner Furcht vor<br />

dem Ärger seines Vaters aus der Hand geglitten war. Der<br />

Vater steht langsam auf, kommt näher, sagt nichts, blickt<br />

abwechselnd ihn, die Tür und wieder ihn an. Schließlich<br />

sagt er: »Geh raus und komm wieder rein, aber leise und<br />

ganz vorsichtig. Du sollst lernen, wie man eine Tür öff -<br />

net!«<br />

Verwirrt dreht sich Peter um, schließt die Tür und versucht<br />

einen Augenblick zu überlegen. Dann drückt er die<br />

Klinke herunter, schiebt ganz langsam die Tür auf und<br />

tritt erneut ins Zimmer.<br />

Sein Vater steht schon da und erwartet ihn in drohender<br />

Haltung. Peter hält die Tür krampfh aft fest. »Hast du<br />

schon mal gehört, daß man anklopft , wenn man irgendwo<br />

hinein will?« fragt ihn der Vater lauernd.<br />

Eine kleine Pause entsteht. Peter starrt seinen Vater<br />

an. Er ist nervös, hat Angst und schwitzt. Er kennt sei-<br />

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