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MILIEU ET AMBIANCE.

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LEO SPITZER<br />

491<br />

(un mot inventé d’après Arbeitsfeld — et peut-être également<br />

d’après le Wirkwelt d’Uexküll) fournit le chaînon manquant entre<br />

l’Umwelt — « le monde autour de l’individu tel qu’il est vu par<br />

grenzt sich nicht. Erst in der Eingestaltung / in dein Verzichten wird er<br />

wirklich Baum » — la rime Raum-Baum définit le problème de l’espace<br />

rilkéen : l’arbre a un « espace intérieur » autour de lui parce qu’il est<br />

auto-suffisant [self-contained]. — Seuls les arbres, les fleurs, les animaux,<br />

les enfants et les dieux vivent dans un espace extérieur pur et<br />

inchangé (qui est vierge [unpossessed]) : (p. 293, 8 e élégie) : « Wir haben<br />

nie, nicht einen einzigen Tag, / den reinen Raum vor uns, in den die<br />

Blumen / unendlich aufgehn. Immer ist es Welt / und niemals Nirgends<br />

ohne Nicht : / das Reine, Unüberwachte, das man atmet und / unendlich<br />

weiss und nicht begehrt ». (p. 398) : « wer darf noch an den Nachtraum<br />

/ die Stirne lehnen wie ans eigne Fenster ? / … / Wir lassen Götter<br />

stehn um goren Abfall, / denn Götter locken nicht. Sie haben<br />

Dasein/ und nichts als Dasein, Überfluss von Dasein… ». La nuit<br />

étoilée délivre l’espace de sa puissance obsédante, le remplaçant par<br />

son propre visage intérieur ; (p. 418) : « Statt in die Kissen, / weine<br />

hinauf. Hier, an dem weinenden schon, / an dem endenden Antlitz, /<br />

um sich greifend, beginnt der hinreissende Weltraum / … / Atme das<br />

Dunkel der Erde und wieder / aufschau ! Wieder, leicht und gesichtlos,<br />

/ lehnt sich von oben Tiefe dir an. Das gelöste / nachtenthaltne Gesicht<br />

gibt dem deinigen Raum ». — Rilke est capable de donner une dimension,<br />

un poids et une finitude [finiteness] locale à cet espace illimité<br />

(« lehnt sich von oben Tiefe an »). Il décrit son idole Rodin (qu’il admirait<br />

précisément pour sa maîtrise de l’espace) avec les mêmes dimensions<br />

intérieures et les mêmes connotations locales de l’intériorité de<br />

l’arbre : « Tief in sich trug er eines Hauses Dunkel, Zuflucht und Ruhe,<br />

und darüber war er selbst Himmel geworden und Wald herum und<br />

Weite und grosser Strom, der immer vorüberfloss. O was für ein Einsamer<br />

ist dieser Greis, der versenkt in sich selbst, voller Säfte steht wie<br />

ein alter Baum im Herbst. Er ist tief geworden ; seinem Herzen hat er<br />

eine Tiefe gegraben, und sein Schlag kommt fernher wie aus eines<br />

Gebirges Mitte. Seine Gedanken gehen in ihm umher und füllen<br />

ihn an mit Schwere und Süssigkeit und verlieren sich nicht an die

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