PROFILING EUROPEAN CLIL CLASSROOMS

LANTIX
Entwicklung mündlicher Kommunikationsfertigkeiten
Dieses Ziel steht im Rahmen mehrsprachiger Bildungsgänge, in denen ein einzelner
Aspekt der allgemeinen sprachlichen Kompetenz besonders gewichtet wird, oft im
Vordergrund. Dabei liegt immer wieder das Problem zugrunde, dass man über
zielsprachliches Wissen verfügt, aber nicht in der Lage ist die Sprache in authentischen
Situationen tatsächlich anzuwenden. Mit dem Anstieg der Mobilität – der virtuellen wie
auch der physischen – in Europa haben verschiedene Kanäle, von der Face-to-face-
Kommunikation bis zur E-Mail, zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein großer Teil
der Kommunikation, insbesondere in schriftlicher Form durch Informations- und
Kommunikationstechnologie, setzt die Fähigkeit des mündlichen Sprachgebrauchs
voraus.
Schlüsselaspekte von CLIL mit dieser Schwerpunktsetzung
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Lernenden Gelegenheiten zum Sprechen zu geben erfordert weniger „linguistische“
Fertigkeiten seitens des Lehrers, was gerade Fachlehrern entgegenkommt, die nicht
auf die Vermittlung von Sprache spezialisiert sind.
Die Entwicklung mündlicher Sprachkompetenz kann besonders als Einstieg in CLIL
geeignet sein, bevor dann auch Lese- und Schreibfertigkeiten einbezogen werden.
In CLIL-Programmen mit hoher Zeitintensität für jüngere Lerner sollten Lehrer eingesetzt
werden, die gute Vorbilder für die Verwendung der Zielsprache abgeben.
Das Einüben mündlicher Fertigkeiten kann auf „utilitaristische“ Weise geschehen –
indem die Sprache „als Werkzeug gebraucht“ wird. In solchen Fällen ist es zwar
wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich, dass die Lehrenden über
muttersprachliche Kompetenz in der Zielsprache verfügen.
Wenn CLIL mit diesem Schwerpunkt eingesetzt wird, ist es unverzichtbar, dass die
Lernenden selbst Gelegenheit haben im Klassenzimmer in der Zielsprache zu
kommunizieren. Das bedeutet, dass Methoden verwendet werden müssen, die zu
einem hohen Maß an Interaktion innerhalb der Lernergruppe führen.
Beispiele
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Programme, in denen junge Lerner im Rahmen kurzer „Sprachbad“-Perioden der
Zielsprache ausgesetzt sind, wobei sie über einen längeren Zeitraum hinweg immer
wieder in sehr kurzen Abschnitten die Zielsprache hören, sprechen oder auch
singen; ein Ziel ist die frühe Vertrautheit mit dem Klang der Sprache
eine Unterrichtsreihe, bei der in der ersten Phase der Schwerpunkt bewusst auf die
Förderung mündlicher Fertigkeiten gelegt wird; später kann dieser sich dann auf
Lese- und Schreibfertigkeiten verlagern
Es fördert die Fähigkeit andere Sprachen zu lernen; über die Zweisprachigkeit
hinaus zur Mehrsprachigkeit zu gelangen. Diese Fähigkeit ist bei Lernern, die
bilingual unterrichtet wurden, weiter entwickelt (InterTalk)
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