Ermittlung der Prozesskosten für - Bundesnetzagentur
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<strong>Bundesnetzagentur</strong><br />
Gutachten: <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> <strong>Prozesskosten</strong> <strong>für</strong> Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung im Strom-<br />
und Gasbereich<br />
Leistungsmessung sowie nach Einsatz von technischen Einrichtungen gebildet.<br />
Für die drei Leistungsbereiche Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung<br />
gelten dieselben Zählerklassen. Die Klassen <strong>der</strong> Gaszähler wurden nach<br />
Zählergröße <strong>für</strong> die unterschiedlichen Druckstufen, Arten <strong>der</strong><br />
Leistungsmessung sowie nach Einsatz von Zusatzgeräten gebildet. Es zeigte<br />
sich, dass vor allem im Gasbereich zahlreiche technische Varianten ohne<br />
wesentliche funktionelle Unterschiede bestehen. Einige Gas-Zählerkategorien<br />
müssen als Einzelfälle behandelt werden und gingen daher nicht in die Bildung<br />
<strong>der</strong> Zählerklassen ein. Es wurden, <strong>der</strong> Funktionalität entsprechend,<br />
unterschiedliche Zählerklassen <strong>für</strong> die drei Leistungsbereiche gebildet.<br />
Die in den Entgelten reflektierten Unterschiede entsprechen häufig nicht den<br />
Unterschieden in <strong>der</strong> Funktionalität <strong>der</strong> jeweiligen Zählertypen <strong>für</strong> den Kunden.<br />
Dies zeigt sich an einer Reihe von Zählertypen, die laut den beantragten<br />
Entgelten teurer zu betreiben sind als an<strong>der</strong>e, von <strong>der</strong> Funktionalität<br />
höherwertig einzustufende Zählertypen.<br />
Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die gebildeten<br />
Zählerklassen <strong>für</strong> Strom und Gas, wie sie in <strong>der</strong> integrierten Datenanalyse<br />
sowie zur Bildung <strong>der</strong> Vorschläge <strong>für</strong> Entgeltobergrenzen verwendet wurden. In<br />
beiden Bereichen wurde <strong>für</strong> die integrierte Datenanalyse eine differenziertere<br />
Unterglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zähler gewählt, um zunächst etwaige Unterschiede<br />
zwischen den beantragten Entgelten transparenter aufzuzeigen und zu<br />
analysieren. Für die <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> Entgeltobergrenzen wurden Zählerklassen<br />
zum Teil stärker zusammengefasst, wenn systematische Unterschiede<br />
zwischen den Entgelten in den jeweiligen Klassen sachlich nicht gerechtfertigt<br />
schienen. So ist im Gas, Leistungsbereich Abrechnung <strong>der</strong> Netzentgelte nicht<br />
die Zählergröße o<strong>der</strong> Druckstufe entscheidend <strong>für</strong> die Kosten, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Abrechnungsturnus (monatlich o<strong>der</strong> jährlich). Dies entspricht <strong>der</strong><br />
Unterscheidung in Standardlastprofil- und leistungsgemessene Kunden. Für die<br />
Datenanalyse wurde allerdings ebenfalls nach Druckstufen unterschieden, um<br />
hier etwaige Unterschiede aufzuzeigen.<br />
Sowohl im Strom- als auch im Gasbereich waren <strong>für</strong> die zusammenfassende<br />
Datenanalyse und die Entgeltobergrenzenermittlung aufgrund <strong>der</strong> spezifischen<br />
Eigenschaften <strong>der</strong> Daten aus den beantragten Entgelten zusätzliche<br />
Unterscheidungen zu den zuvor analytisch gebildeten Zählerklassen notwendig.<br />
Die analytische gebildete Zählerklassifizierung (<strong>für</strong> Erstanalyse, Markterhebung<br />
und kosteneffizienten Preis) im Gasbereich ist aufgrund <strong>der</strong> Komplexität hier<br />
nicht dargestellt, son<strong>der</strong>n in Abschnitt 4.2.6.<br />
• LBD-Beratungsgesellschaft mbH 22.04.2008 • 17/295