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Ermittlung der Prozesskosten für - Bundesnetzagentur

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<strong>Bundesnetzagentur</strong><br />

Gutachten: <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> <strong>Prozesskosten</strong> <strong>für</strong> Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung im Strom-<br />

und Gasbereich<br />

1.3 <strong>Ermittlung</strong> angemessener Entgelte<br />

Ergebnis<br />

Es bestehen signifikante Entgeltspreizungen in allen analysierten Klassen. Die<br />

Analyse wurde auf Basis <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> <strong>Bundesnetzagentur</strong> beantragten Entgelte<br />

aus <strong>der</strong> zweiten Kostenprüfungsrunde durchgeführt. Zur Einordnung und zum<br />

Vergleich <strong>der</strong> beantragten Entgelte mit marktüblichen Leistungen und Preisen<br />

wurden eine Markterhebung sowie eine theoretische Analyse <strong>der</strong><br />

idealtypischen, effizienten Prozesse durchgeführt. Die kosteneffizienten Preise<br />

liegen in <strong>der</strong> Regel im Entgelt-Bereich <strong>der</strong> untersten 25% <strong>der</strong> Unternehmen je<br />

Klasse. Dies deutet auf ein Potenzial <strong>für</strong> Effizienzsteigerungen in einigen<br />

Leistungsbereichen und Zählerklassen.<br />

Als Verfahren zur <strong>Ermittlung</strong> von Obergrenzen <strong>für</strong> angemessene Entgelte<br />

wurde vorgeschlagen, auf Basis <strong>der</strong> beantragten Entgelte die Mediane <strong>der</strong><br />

einzelnen Zählerklassen zu bestimmen.<br />

Analyse <strong>der</strong> Entgelte<br />

Die beantragten Entgelte aus <strong>der</strong> zweiten Kostenprüfungsrunde <strong>für</strong> Strom und<br />

Gas wurden getrennt nach den gebildeten Zählerklassen analysiert. Die<br />

Analyse zeigte signifikante Entgeltspreizungen in allen Klassen und allen drei<br />

Leistungsbereichen auf. Diese traten beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> registrierenden<br />

Leistungsmessung auf, da hier ein größeres Ausmaß an kundenindividuellen<br />

Lösungen besteht.<br />

Die Spreizungen in den Entgelten lassen sich in diesem Umfang aus<br />

unterschiedlichen Kostenansätzen o<strong>der</strong> Kostendegressionen nicht erklären. Die<br />

Ergebnisse deuten darauf, dass die Ursachen vor allem im uneinheitlichen<br />

Verständnis darüber liegen, wie die Leistungen zuzuordnen sind und in<br />

welchem Umfang sie im Rahmen <strong>der</strong> Netznutzung durchgeführt werden<br />

müssen. Die oben angeführten Kosten- und Werttreiber beeinflussen ebenfalls<br />

die Entgelte. In <strong>der</strong> Abrechnung <strong>der</strong> Netzentgelte spiegeln die beantragten<br />

Entgelte die Kosten vor <strong>der</strong> Standardisierung nach GPKE bzw. GeLi Gas wi<strong>der</strong>.<br />

Die Konsequenzen aus GeLi/GPKE sind in <strong>der</strong> Regel nicht in den Entgelten<br />

berücksichtigt, obwohl diese Verordnungen in <strong>der</strong> Beantragungsperiode gelten.<br />

Zum Vergleich <strong>der</strong> beantragten Entgelte mit marktüblichen Leistungen und<br />

Preisen wurde eine Markterhebung unter Versorgungsunternehmen und<br />

Dienstleistern durchgeführt und in die Analyse <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong><br />

<strong>Bundesnetzagentur</strong> integriert.<br />

• LBD-Beratungsgesellschaft mbH 22.04.2008 • 21/295

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