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Ermittlung der Prozesskosten für - Bundesnetzagentur

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<strong>Bundesnetzagentur</strong><br />

Gutachten: <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> <strong>Prozesskosten</strong> <strong>für</strong> Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung im Strom-<br />

und Gasbereich<br />

Energiebedarf in Zeitintervallen Stunden bis zu einem Tag ist nur eingeschränkt<br />

möglich. Die Regelung <strong>der</strong> Heizungsanlage <strong>für</strong> die Raumwärme erfolgt<br />

automatisch temperaturgeregelt und lässt sich vom Endkunden nicht<br />

beeinflussen. Durch Speicher und Vorrangschaltungen trägt die<br />

Warmwasserbereitung bereits zur Vergleichmäßigung <strong>der</strong> Bedarfskurve bei.<br />

Da Gas speicherbar ist, spielt die Strukturierung des Verbrauchs keine so große<br />

Rolle wie beim Strom. Die Vorteile des Smart Metering bei Gas durch eine<br />

Vergleichmäßigung <strong>der</strong> Nachfrage werden noch geringer ausfallen als bei<br />

Strom.<br />

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Smart Metering ein Thema <strong>für</strong> den<br />

Vertrieb ist. Auf die Netzkapazität werden sich seine Auswirkungen allerdings<br />

erst nie<strong>der</strong>schlagen, wenn seine Kosteneffizienz belegt ist, die Akzeptanz sich<br />

ausdehnt und es als Konsequenz daraus flächendeckend genutzt wird.<br />

7.2 Kurzanalyse über internationale Erfahrungen im Mess-<br />

und Zählwesen<br />

7.2.1 Liberalisierung des Mess- und Zählwesens in Europa<br />

In Deutschland sind die Leistungen des Messstellenbetriebes (Einbau, Betrieb<br />

und Wartung) liberalisiert und am Markt sind vereinzelt unabhängige<br />

Messstellenbetreiber vertreten. Für die Liberalisierung <strong>der</strong> Messung, von <strong>der</strong><br />

Ablesung über die Aufbereitung <strong>der</strong> Daten bis hin zur Weitergabe, sind<br />

entsprechende Verordnungen notwendig.<br />

Derzeit positionieren sich in Deutschland unabhängige Unternehmen, die<br />

teilweise nicht direkt an <strong>der</strong> Energieversorgung beteiligt sind, im Markt,<br />

beispielsweise Zählerhersteller. Jedoch gestaltet sich <strong>der</strong> Markteintritt<br />

schwierig, da die technischen Vorraussetzungen <strong>für</strong> den Netzanschluss sowie<br />

<strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Messtechnik unter den Netzbetreibern sehr unterschiedlich<br />

sind.<br />

Allgemein sind die Ziele <strong>der</strong> Liberalisierung:<br />

• Mit einer schrittweisen Liberalisierung des Mess- und Zählwesens sollen<br />

Monopolgewinne unterbunden werden, <strong>der</strong> Kundenservice verbessert<br />

sowie die Motivation zu neuen technischen Lösungen (Smart Metering)<br />

und neuen Kundendienstleistungen erzeugt werden.<br />

• Durch die Verfolgung <strong>der</strong> oben genannten Ziele wird eine Senkung <strong>der</strong><br />

Mess- und Abrechnungsentgelte, eine Automatisierung und<br />

• LBD-Beratungsgesellschaft mbH<br />

22.04.2008 • 290/295

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