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Ermittlung der Prozesskosten für - Bundesnetzagentur

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<strong>Bundesnetzagentur</strong><br />

Gutachten: <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> <strong>Prozesskosten</strong> <strong>für</strong> Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung im Strom-<br />

und Gasbereich<br />

5.3.6 Ergebnis: Kosteneffizienter Preis<br />

Der kosteneffiziente Preis ist ein Instrument zur Abschätzung <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Effekte einzelner Kostentreiber. Ziel ist es, diese Bewertung <strong>für</strong><br />

ein durchschnittliches Unternehmen durchführen zu können.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> dargestellten Grenzen lassen sich mit dieser Methode<br />

Zusammenhänge erkennen und analysieren. Beim Verlassen des<br />

Analysebereichs müssen die Ergebnisse einer qualitativen Prüfung unterzogen<br />

werden.<br />

Die vorgenannten Ergebnisse gelten <strong>für</strong> Unternehmen, die über eine<br />

hinreichende Anzahl von Zählern verfügen (angesetzt wurden 100.000).<br />

Beson<strong>der</strong>s die zu verteilenden sprungfixen Kosten (Investitionen in IT<br />

einschließlich Implementierung) können bei Unternehmen mit deutlich weniger<br />

Zählstellen dazu führen, dass Abrechnung und Messung nicht zu den<br />

dargestellten Preisen durchgeführt werden können.<br />

Die IT <strong>für</strong> die Messdatenerfassung und -auswertung wäre bei einer Zählerzahl<br />

von beispielsweise 1.000 leistungsgemessenen Abnahmestellen noch gut<br />

ausgelastet. Die Auslastung <strong>der</strong> Abrechnung dagegen wäre nur gering. Um<br />

effizient zu sein, müsste <strong>der</strong> Netzbetreiber die Abrechnung outsourcen. Jedoch<br />

sind auch hier<strong>für</strong> entsprechende Schnittstellen zwischen dem<br />

Energiedatenmanagementsystem, <strong>der</strong> Messdatenerfassung und -aufbereitung<br />

sowie dem externen Abrechnungssystem zu schaffen. So könnte z.B. ein<br />

Netzbetreiber mit 500 Zählpunkten zwar seine IT-Kosten von beispielsweise<br />

450.000 Euro auf 150.000 Euro Implementierungskosten senken, <strong>der</strong><br />

spezifische Abrechnungspreis wäre jedoch immer noch bei ca. 241<br />

Euro/Zählpunkt.<br />

Daneben können die sprungfixen Kosten auch dazu führen, dass Unternehmen<br />

mit einer größeren Anzahl von Messstellen komplexere IT-Systeme benötigen.<br />

Diese erreichen dann erst bei entsprechen<strong>der</strong> Auslastung, d.h. bei einer<br />

wesentlich höherer Anzahl <strong>der</strong> Zähler, wie<strong>der</strong> eine vergleichbare o<strong>der</strong> bessere<br />

Wirtschaftlichkeit als dargestellt.<br />

Die Methode des kosteneffizienten Punktes in Verbindung mit qualitativen<br />

Überlegungen ist - wie bei <strong>der</strong> Abrechnung erkennbar – ein Instrument, mit dem<br />

sich unterschiedliche Ansätze zu Leistungserbringung und Leistungsumfang<br />

(z.B. mit und ohne GPKE/GeLi) identifizieren lassen.<br />

• LBD-Beratungsgesellschaft mbH 22.04.2008 • 220/295

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