Ermittlung der Prozesskosten für - Bundesnetzagentur

Bundesnetzagentur
Gutachten: Ermittlung der Prozesskosten für Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung im Strom-
und Gasbereich
Grundlagen für diese Untersuchung waren folgende Quellen:
• VDN-Richtlinie Metering Code 2006,
• Handbuch der Elektrizitätsmesstechnik, Kahmann/Zayer (VDE-Verlag),
• DVGW-Arbeitsblatt G492 (vollständige Bezeichnung siehe Abschnitt
2.3),
• DVGW-Arbeitsblatt G492/II (vollständige Bezeichnung siehe Abschnitt
2.3),
• DVGW Arbeitsblatt G685 (vollständige Bezeichnung siehe Abschnitt
2.3).
Anschließend wurden die funktionalen, qualitativen und geldwerten
Unterschiede zwischen den einzelnen Gerätetypen geprüft, um eine Struktur zu
erstellen, mit der eine standardisierte Marktabfrage durchgeführt werden kann.
Die Messtechnik wurde dabei so klassifiziert, dass Geräte mit den gleichen
Funktionen und weitestgehend gleichem Preis zusammengefasst werden.
Diese Klassifizierung wurde für die Markterhebung und die Ermittlung des
kosteneffizienten Preises verwendet. Für die Analyse der Daten zu den
beantragten Entgelten, die zusammenfassende Datenanalyse sowie die
Ermittlung von Vorschlägen für Entgeltobergrenzen wurde die Klassifizierung
aufgrund der spezifischen Eigenschaften der Daten angepasst, wie in Abschnitt
5.1 erläutert wird.
4.2.3 Klassifizierung der Strommesseinrichtungen
Die Stromgeräteinfrastruktur ist abhängig davon, ob der Kunde per
Standardlastprofilverfahren oder durch registrierende Leistungsmessung
abgerechnet wird. Die Zuordnung ist abhängig von seinem jährlichen
Verbrauch. Die Verbrauchsgrenzen sind laut Stromnetzzugangsverordnung §
12(1) wie folgt festgelegt:
• Bis 100.000 kWh p.a.: Standardlastprofil,
• > 100.000 kWh p.a.: registrierende Leistungsmessung.
• LBD-Beratungsgesellschaft mbH
22.04.2008 • 77/295