Ermittlung der Prozesskosten für - Bundesnetzagentur

Bundesnetzagentur
Gutachten: Ermittlung der Prozesskosten für Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung im Strom-
und Gasbereich
Bezüglich des Messstellenbetriebes sollen Zähler so zusammengefasst
werden, dass:
• die Zähler innerhalb einer Klasse funktionell vergleichbar sind.
• die Kostenschwankungen innerhalb der Klasse kleiner sind als der
Abstand zum Mittelwert der nächsten Klasse.
Damit wird ein Kompromiss erreicht zwischen einer Begrenzung der Anzahl der
Zählerklassen einerseits und der Anerkennung bestimmter Kostenunterschiede
andererseits.
Bei den Messstellen mit registrierender Leistungsmessung ist die
Individualisierung bei der Errichtung der Messstelle ein wesentlicher
Kostentreiber. Diese Individualisierung entsteht durch:
• Abstimmungsprozesse mit dem Kunden bei der Errichtung der
Messstelle.
• Anpassung der Messeinrichtung an die örtlichen und technischen
Bedingungen am Einbauort.
4.2.6 Ergebnis: Klassifizierung der Gasmesstechnik
Da das Ziel der Klassifizierung eine für Händler und Endkunden überschaubare
Anzahl von Zählerklassen ist, müssen funktionell vergleichbare Zähler
zusammengefasst werden. Die gewählte Anzahl von 63 Größen stellt einen
Kompromiss zwischen dem Ziel von wenigen Klassen und der von der
Bundesnetzagentur ermöglichten Anzahl von Eingabevarianten dar. Die
Gestaltung der Zählerklassen soll sich dabei auf die betrieblich relevanten
Konfigurationen beschränken. Deutliche Differenzen aus den messstellen- und
kundenspezifischen Kosten sind dabei ebenso durch eine Gewichtung
auszugleichen wie unterschiedliche spezifische Beschaffungskosten.
Funktionell lassen sich die Gaszähler strukturieren nach:
• Standardlastprofilzählern mit Messung des Arbeitsvolumen des
Gasverbrauchs und manueller Ablesung:
• Ableseintervalle jährlich als Standard und Grundanforderung aus
• LBD-Beratungsgesellschaft mbH
Sicht des Netzbetreibers,
• Ableseintervalle monatlich bei großen Abnahmestellen,
22.04.2008 • 85/295