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Rückstellungen für Stilllegung / Rückbau und Entsorgung im Atombereich

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SEITE 68<br />

Tab. 14 Mögliche Kriterien <strong>für</strong> eine Freistellung der Nuklearrückstellungen von<br />

Vorgaben <strong>für</strong> sichere Geldanlagen<br />

1. Jahr<br />

(z.B.<br />

2015)<br />

2. Jahr<br />

(2016)<br />

3. Jahr<br />

(2017)<br />

Die Ausgaben <strong>für</strong> neue Projekte einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland<br />

(kumulierte Ausgaben seit dem 1.1.2012)<br />

muss mindestens 10% der <strong>Rückstellungen</strong> des Jahres 2011 betragen<br />

Die Ausgaben <strong>für</strong> neue Projekte einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland<br />

(kumulierte Ausgaben seit dem 1.1.2012)<br />

muss mindestens 20% der <strong>Rückstellungen</strong> des Jahres 2011 betragen<br />

Die Ausgaben <strong>für</strong> neue Projekte einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland<br />

(kumulierte Ausgaben seit dem 1.1.2012)<br />

muss mindestens 30% der <strong>Rückstellungen</strong> des Jahres 2011 betragen<br />

... Im weiteren Verlauf ist auch vorstellbar, dass die <strong>für</strong> die Freistellung von Vorgaben <strong>für</strong><br />

sichere Geldanlagen erforderliche Quote der Kapitalbindung in neuen Projekten größer<br />

als 100% der <strong>Rückstellungen</strong> des jeweiligen Jahres ist.<br />

d) Zur bisherigen <strong>und</strong> zukünftigen Rolle der EVU bei der Energiewende<br />

Um die oben genannten Anteilswerte zu erreichen, müssten die EVU zusammen etwa 3 Mrd. €<br />

pro Jahr in Energiewende-Projekte in Deutschland investieren. Dies erscheint realistisch <strong>und</strong> zumutbar,<br />

wie die folgende Zusammenstellung der Strategien <strong>und</strong> Investitionsvorhaben allein <strong>im</strong><br />

Bereich der erneuerbaren Energien der vier KKW-betreibenden EVU zeigt:<br />

E.ON plant pro Jahr 1-1,5 Mrd. € Investitionen in EE (May 2011), wobei der Anteil von Projekten<br />

in Deutschland unklar ist. Laut Interview der FAZ Sonntagszeitung am 18.12.2011 mit<br />

E.ON-Chef Teyssen hat E.ON in den vergangenen fünf Jahren 7 Mrd. € in erneuerbaren Energien<br />

<strong>und</strong> kleine Kraftwerke investiert <strong>und</strong> wird dieselbe Summe in den nächsten fünf Jahren<br />

investieren. Davon gehen 2 Mrd. € in drei große Offshore-Projekte <strong>und</strong> 1 Mrd. € in<br />

Deutschland in das Vorhaben Amrum-Bank.<br />

RWE will EU-weit 3,9 Mrd. € in den nächsten drei Jahren investieren; zwei Drittel davon in<br />

Offshore-Anlagen (May 2011). Anfang 2012 kündigte der Chef der RWE-Tochter Innogy an,<br />

dass RWE bis 2015 insgesamt 5 Mrd. Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien stecken<br />

werde, durchschnittlich also 1,25 Mrd. € pro Jahr. 55<br />

EnBW will 500 Mio. € pro Jahr in EE vorrangig in Baden-Württemberg investieren (May<br />

2011); in den nächsten Jahren sollen r<strong>und</strong> 3 Mrd. € investiert werden. 56<br />

Vattenfall will gemäß der Strategie aus September 2011 17,8 Mrd. € investieren, davon knapp<br />

ein Drittel <strong>im</strong> Bereich der erneuerbaren Energien (May 2011). Vattenfall investiert nach eigenen<br />

Angaben zunächst 10 Mrd. Kronen (1,1 Mrd. €) in den Offshore-Windpark „Sandbank<br />

24“ vor Sylt. Insgesamt will der Konzern in diesem <strong>und</strong> den kommenden vier Jahren 26 Mrd.<br />

Kronen (2,9 Mrd. €) in Windenergie investieren. 57<br />

55 Siehe Vortragsunterlagen <strong>für</strong> RWE Innogy Pressefrühstück, 10.1.2012<br />

http://www.rwe.com/web/cms/de/86134/rwe-innogy/<br />

56 Artikel „Die Energiewende ist Privatsache, Handelsblatt, 2.1.2011<br />

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/die-energiewende-istprivatsache/6012246.html?p6012246=all<br />

57 Artikel „Sandbank 24:Vattenfall baut neuen Windpark vor Sylt“, Handelsblatt 25.11.2011<br />

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/vattenfall-baut-neuen-windpark-vor-sylt/5887792.html<br />

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