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Rückstellungen für Stilllegung / Rückbau und Entsorgung im Atombereich

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SEITE 88<br />

Tab. 19 Schätzung der zukünftig noch anfallenden Kosten <strong>für</strong> <strong>Stilllegung</strong>/<strong>Rückbau</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Entsorgung</strong> <strong>für</strong> bereits vor 2011 außer Betrieb genommene kommerzielle KKW<br />

(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8)<br />

MW<br />

brutto<br />

In<br />

Betrieb<br />

Außer<br />

Betrieb <br />

<strong>Stilllegung</strong>begonnen<br />

<strong>Rückbau</strong> bis<br />

Grüne Wiese<br />

(geplant)<br />

<strong>Rückbau</strong><br />

noch<br />

bevorstehend <br />

Entsorgun<br />

g noch<br />

bevorstehend<br />

Obrighe<strong>im</strong> 357 1968 2005 2008 ca. 2020 70% 80% 74%<br />

Stade 672 1972 2003 2005 2016 40% 80% 58%<br />

Würgassen 670 1971 1994 1997 2014 30% 80% 52%<br />

Mülhe<strong>im</strong>-<br />

Kärlich<br />

1.302 1986 1987 2004 k.A. (<strong>Rückbau</strong><br />

atomarer Teil<br />

ab 2014)<br />

Lingen 252 1968 1977 1985 k. A. (Sicherer<br />

Einschluss)<br />

G<strong>und</strong>rem- 250 1966 1977 1983<br />

mingen A<br />

geplant bis<br />

2005; Status<br />

unklar<br />

GREEN BUDGET GERMANY (GBG) • FORUM ÖKOLOGISCH-SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT e.V. (FÖS)<br />

Summe<br />

70% 80% 74%<br />

50% 80% 63%<br />

20% 80% 46%<br />

Summe 3.503 280% 480% 338%<br />

Durchschnitt<br />

47% 80% 61%<br />

Ergebnis<br />

der Schätzung ist, dass <strong>für</strong> die sechs bereits in <strong>Rückbau</strong> befindlichen kommerziellen<br />

KKW durchschnittlich 62% der Kosten <strong>für</strong> <strong>Stilllegung</strong>/<strong>Rückbau</strong> <strong>und</strong> <strong>Entsorgung</strong> zukünftig noch<br />

anfallen. Ohne Berücksichtigung der geringeren installierten Leistung <strong>und</strong> der teilweise geringeren<br />

Laufzeiten (die die Menge der zu entsorgenden Abfälle mit best<strong>im</strong>mt) wären die sechs KKW<br />

wie 3,4 noch vollständig rückzubauende KKW einzubeziehen.<br />

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die sechs bereits <strong>im</strong> <strong>Rückbau</strong><br />

befindlichen KKW eine erheb-<br />

lich geringere installierte Leistung aufweisen als die 17 neueren KKW. Mühlhe<strong>im</strong>-Kärlich hat<br />

zwar eine hohe Leistung, ist aber durch die kurze Betriebsdauer deutlich weniger kontaminiert;<br />

auch die KKW Lingen <strong>und</strong> G<strong>und</strong>remmingen A haben deutlich unterdurchschnittliche Laufzeiten.<br />

Die <strong>Rückbau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entsorgung</strong>smengen <strong>und</strong> damit auch die entsprechenden Kosten sind <strong>für</strong> die<br />

älteren KKW daher <strong>im</strong> Vergleich zu den jüngeren KKW unterdurchschnittlich hoch.<br />

Als vorsichtige Annahme werden die sechs vor 2011 stillgelegten, kleineren KKW wie<br />

zwei noch<br />

vollständig rückzubauende <strong>und</strong> zu entsorgende jüngere KKW gewertet. Es wird daher von 19<br />

(17+2) KKW ausgegangen, <strong>für</strong> die zukünftig noch die vollen Kosten <strong>für</strong> <strong>Stilllegung</strong>/<strong>Rückbau</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Entsorgung</strong> anfallen.<br />

6. Zusammenfassung <strong>und</strong> Fazit zu den Kosten <strong>für</strong> <strong>Stilllegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Rückbau</strong><br />

Ergebnis von Abschnitt 4 sind durchschnittliche <strong>Rückbau</strong>kosten von 0,8-1,2 Mrd. € pro KKW.

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