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HANDBUCH - Scuderia Solagon e.V.

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Anhang K<br />

- Radträger, falls gegossen oder geschweißt<br />

- Lagerböcke und Aufhängungsbleche der Radaufhängung<br />

- Bremspedal<br />

- Wagebalken<br />

- Schweißnähte des Überrollbügels (Falls der Überrollbügel<br />

integraler Bestandteil des Chassis/Monocoques<br />

ist, muss der Bügel geprüft werden ohne die Struktur<br />

aus dem Chassis/Monocoques zu entfernen.<br />

1.3 Es wird streng empfohlen, gleiche Überprüfungen<br />

an Teilen durchzuführen, die unter Belastung<br />

stehen und für die Unversehrtheit des Fahrzeugs<br />

wichtig sind, in oben aufgeführter Liste jedoch<br />

nicht enthalten sind.<br />

1.4 Neue Teile unterliegen ebenfalls diesem Anhang III<br />

und den Testvorschriften.<br />

2. Alle vorgenannten Bauteile (inklusive Ersatzteile)<br />

müssen unter Verwendung von für das Material<br />

und den Konstruktionstyp des betreffenden Bauteils<br />

geeigneten Methoden zur Entdeckung von<br />

Rissen einem Test unterzogen und entsprechend<br />

bestätigt werden. Jedes Teil muss eindeutig gekennzeichnet<br />

und markiert oder mit einer unauslöschbaren<br />

Einätzung versehen werden.<br />

3. Die Testbescheinigung/Hersteller-Erklärung muss<br />

dem FIA-Wagenausweis beigefügt sein.<br />

4. Die Tests müssen gemäß nachfolgender Norm<br />

durchgeführt werden:<br />

4.1 Sichtprüfung:<br />

BSEN 970:1997 (oder aktuelle Version)<br />

4.2 Aufdeckung von Knautschmängeln:<br />

BSEN 571-1:1997 (oder aktuelle Version)<br />

4.3 Aufdeckung von Mängeln durch Magnetflussprüfung:<br />

BS 6072:1981 (oder aktuelle Version)<br />

4.4 Aufdeckung von Mängeln durch Röntgenstrahlprüfung:<br />

BSEN 1435:1997 (oder aktuelle Version)<br />

5. Jedem neuen Antrag auf Ausstellung eines Historischen<br />

Technischen Wagenausweises (siehe entsprechende<br />

Kategorien in Artikel 7) muss eine gültige<br />

Bescheinigung beigefügt sein, dass die unter<br />

Artikel 1 aufgeführten Teile einer Zustandsprüfung<br />

mit positivem Ergebnis unterzogen worden sind.<br />

6. Von dieser Norm betroffene Kategorien:<br />

– Zweisitzige Rennwagen über 2 Liter ab der Periode<br />

G,<br />

– Einsitzige Fahrzeuge über 2 Liter ab der Periode G.<br />

7. Sofern nicht anders vom Fahrzeughersteller empfohlen,<br />

welcher der Auffassung ist dass die Überprüfung<br />

in einem kürzeren Intervall erfolgen sollte, ist das Zertifikat<br />

ab Ausstellungsdatum wie folgt gültig:<br />

- 2 Jahre für Formel 1 Fahrzeuge ab der Periode G<br />

- 3 Jahre für alle anderen Fahrzeuge<br />

ANHANG IV:<br />

PRÜFUNG UND REPARATUR VON VERBUNDSTRUK-<br />

TUREN<br />

Jede Reparatur an der Überlebenszelle oder am vorderen<br />

Frontalaufprallschutz muss gemäß Herstellerangaben in<br />

einer vom Hersteller anerkannten Einrichtung durchgeführt<br />

werden. Ist dies nicht möglich, so muss jede Reparatur<br />

gemäß nachfolgenden Bestimmungen in einer von<br />

der FIA anerkannten Einrichtung durchgeführt werden.<br />

1. Es gibt vier Schadentypen, die wirkungsvoll repariert<br />

werden können:<br />

1.1 Einschnitte, die Verformungen an beiden Wänden<br />

verursachen. Im Allgemeinen können Reparaturen<br />

bis zu 250 cm 2 auf irgendeiner Fläche in Betracht<br />

gezogen werden.<br />

1.2 Eindringung durch die äußere Wand, die eine<br />

Verformung des inneren Kerns verursacht. Im Allgemeinen<br />

können Reparaturen bis zu 20 % der<br />

gesamten Fläche des Monocoques in Betracht gezogen<br />

werden.<br />

1.3 Aufgeblätterte Flächen. Im Allgemeinen können<br />

Reparaturen bis zu 20 % der gesamten Fläche des<br />

Monocoques in Betracht gezogen werden.<br />

1.4 Eindringung durch die gesamte Mehrschichtstruktur.<br />

Zufriedenstellende Reparaturen können auf<br />

bis zu 125 cm 2 einer jeden beschädigten Fläche<br />

durchgeführt werden.<br />

2. Überprüfung von Verbundstrukturen<br />

2.1 Bei Nichtvorhandensein einer Ultraschall-Prüfausrüstung<br />

genügt auch ein einfacher Münztest.<br />

2.2 Überprüfung der Aufblätterung in der Umgebung<br />

der beschädigten Fläche durch Klopfen an der<br />

Wand mit einem kleinen Metallgegenstand wie<br />

zum Beispiel einer Münze. Eine aufgeblätterte Fläche<br />

klingt hohl, während eine unbeschädigte Fläche<br />

voll klingt.<br />

3. Verfahrensweise für Reparaturen<br />

3.1 Untersuchen Sie die beschädigte Fläche.<br />

3.2 Entfernen Sie die beschädigte Wand, indem sie<br />

so rund wie möglich ausgeschnitten wird, ohne<br />

jedoch eine übermäßig große Menge der unbeschädigten<br />

Wand wegzuschneiden und schneiden<br />

Sie den beschädigten Wabenkern bis zur anderen<br />

Wand aus. Sind beide Wände beschädigt, wählen<br />

Sie diejenige mit der größten beschädigten Fläche<br />

aus.<br />

3.3 Schleifen Sie auf der Oberfläche einen Kreis oder<br />

ein Oval schlüsselförmig in einem gleichförmigen<br />

Kegel um die beschädigte oder entfernte Fläche<br />

ab, bis zu einer Breite von ungefähr 10 cm ab der<br />

Flächenkante.<br />

3.4 Reinigen Sie die Teile von jedem Schmutz oder<br />

Schleifstaub mit Aceton oder ähnlichem.<br />

3.5 Beschneiden Sie die Wabe und formen Sie einen<br />

Einsatz für den vorbereiteten Hohlraum. Geben Sie<br />

Klebefolie oder eine Harzmischung auf den Boden<br />

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