HANDBUCH - Scuderia Solagon e.V.

CIK-Reglement
In der Superkart und ICE sind Bremsen, welche
über einen Seilzug betätigt werden, verboten und
ein Bremslicht ist empfohlen.
Karbon-Bremsscheiben sind verboten.
Für die Bremsscheibe ist in allen Klassen, Ausnahme
Superkart, ein wirksamer Anschlagblock (bestehend
aus Teflon, Nylon, Delrin, Kohlefaser, Kevlar
oder Rilsan) vorgeschrieben, falls die Bremsscheibe
bis über der Unterkante der Chassis-Hauptrohre
reicht. Dieser Anschlagblock muss sich seitlich neben
der Bremsscheibe in Chassis-Längsachse oder
unter der Bremsscheibe befinden.
2.12 Lenkung
Die Lenkung muss durch ein Lenkrad mit einem
durchgehenden Lenkradkranz erfolgen, welcher in
seiner Grundform keine Winkel enthalten darf.
Oben und unten darf über je 1/3 des Lenkradumfanges
die Form des Lenkradkranzes gerade
verlaufen oder mit einem anderen Radius als das
Mittelteil ausgeführt sein.
Der Lenkradkranz muss mit einer metallischen Struktur
hergestellt sein, welche aus Stahl oder Aluminium
besteht.
Jede am Lenkrad angebrachte Vorrichtung darf
die obere Lenkradebene um nicht mehr als 20 mm
überschreiten und darf keine scharfen Kanten aufweisen
(siehe Technische Zeichnung Nr. 8).
Flexible Lenkvorrichtungen mittels Seilzug oder
Kette sind verboten.
Alle Teile der Lenkvorrichtung müssen ein Befestigungssystem
mit höchstem Sicherheitsstandard
aufweisen (Sicherungssplinte, selbstsichernde
Muttern oder Sicherungsbolzen).
Die Lenksäule muss einen Mindestdurchmesser
von 18 mm und eine Mindest-Wandstärke von 1,8
mm aufweisen. Die Lenksäule muss einen Sicherungsring
aufweisen um ein Ausreißen aus dem
unteren Lager zu verhindern.
DMSB-Anmerkung: Auf keinem Fall sollten Sicherungsringe
unmittelbar über dem oberen Lenklager
angebracht sein, da hierdurch das „Eintauchen“
der Lenksäule verhindert wird und dies eine Verletzungsgefahr
zur Folge hat.
In allen Klassen muss die Lenksäule aus magnetischen
Stahl gefertigt sein.
In der Superkart und ICE dürfen die Achsschenkel
weder verchromt noch galvanisiert sein.
2.13 Sitz
Der Sitz muss so ausgeführt sein, dass sowohl eine
seitliche als auch eine nach vorne gerichtete Fahrerbewegung
bei Kurvenfahrt oder beim Bremsen
verhindert wird.
Sitze in der Superkart müssen eine Kopfstütze aufweisen.
In allen anderen Klassen müssen die Sitze an all
ihren Befestigungspunkten eine Metall- oder
Nylon-Verstärkung zwischen Sitz und Sitzstrebe
aufweisen. Die Verstärkungsplatten müssen eine
Mindestdicke von 1,5 mm und eine Mindestfläche
von 13 cm 2 oder einen Außendurchmesser von 40
mm aufweisen.
Für die Befestigung des Ballasts sind Verstärkungsplatten
vorgeschrieben, welche eine Mindestdicke
von 1 mm und einen Mindestdurchmesser von 20
mm aufweisen müssen.
Alle Sitzstreben am Kart müssen an ihren Enden
verschraubt oder verschweißt sein.
Alle Befestigungsstreben müssen an ihren Enden
verschraubt oder verschweißt sein und, falls diese
Streben nicht benutzt werden, müssen diese vom
Rahmen oder/und vom Sitz demontiert werden.
2.14 Pedale
In keiner Stellung dürfen die Pedale nicht vorne
über das Chassis einschließlich Stoßfänger hinausragen.
Die Pedale müssen sich vor dem Hauptbremszylinder
befinden.
Superkart und ICE: Das Bremspedal und alle Teile
zur Betätigung des Hauptbremszylinders müssen
aus Stahl bestehen und müssen stabil genug sein,
um den eingeleiteten Kräften standzuhalten.
2.15 Gasbetätigung
Die Gasbetätigung muss durch ein Pedal mit einer
Rückholfeder erfolgen. Eine mechanische Verbindung
zwischen dem Pedal und dem Vergaser ist
vorgeschrieben.
2.16 Motor
2.16.1 Allgemeines
Unter Motor ist die Antriebseinheit des rennfertigen
Fahrzeugs zu verstehen, welche Zylinderblock,
Kurbelgehäuse und evtl. Getriebe, Zündsystem,
Vergaser und Auspuff einschließt.
Alle Einspritz-Systeme und/oder das Zerstäuben von
anderen Mitteln, außer Kraftstoff, sind verboten.
Der Motor darf keinen Kompressor oder andere
Aufladesysteme aufweisen. Für Superkart und ICE
ist eine Luft- oder Flüssigkeitskühlung zugelassen.
Die Motoren in KF4, KF3, KF2, KF1, KZ2 und KZ1, müssen
im Hersteller-Katalog sowie auf einem CIK/FIA
herausgegebenen Homologationsblatt beschrieben
sein. Dieses Homologationsblatt muss durch den
ASN und die CIK/FIA gestempelt und unterschrieben
sein (siehe Homologations-Reglement).
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