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HANDBUCH - Scuderia Solagon e.V.

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Anhang K<br />

8.2.2.1 Hauptüberrollbügel, seitlicher und vorderer Bügel<br />

Sie müssen einteilig ausgeführt sein. Ihre gesamte<br />

Fertigung muss tadellos sein, ohne Beulen oder<br />

Risse.<br />

Der Einbau hat so zu erfolgen, dass die Bügel so<br />

eng wie möglich den Innenkonturen des Wagens<br />

folgen oder gerade verlaufen, wenn sie nicht direkt<br />

eingebaut werden können. Wenn die Bügel im unteren<br />

Teil gekrümmt werden, muss dieser Teil verstärkt<br />

sein und den Innenkonturen genau folgen.<br />

Mindestbiegeradius: r = 3 x Rohrdurchmesser.<br />

Um einen wirksamen Einbau der Überrollvorrichtung<br />

zu erhalten, ist es gestattet, die direkt an der<br />

Überrollvorrichtung liegenden Verkleidungsteile<br />

örtlich zu ändern (z.B. durch Freischneiden oder<br />

Eindrücken). Es dürfen jedoch nur die Teile (örtlich)<br />

entfernt werden, die den Durchgang der Überrollvorrichtung<br />

behindern.<br />

Diese Änderungen dürfen jedoch in keinem Fall zu<br />

einer Entfernung ganzer Verkleidungsteile führen.<br />

8.2.2.2 Befestigung der ROPS am Fahrgestell<br />

Mindestzahl der Befestigungspunkte für die Überrollvorrichtung;<br />

– 1 für jeden Träger des Hauptbügels oder des seitlichen<br />

Bügels<br />

– 1 für jeden Träger des Vorderbügels<br />

– 1 für jeden Träger der hinteren Längsverbindung<br />

Die ROPS dürfen nicht mehr als 6 Aufhängungspunkte<br />

aufweisen, ausgenommen, die zusätzlichen<br />

Befestigungspunkte werden notwendig<br />

z.B. aufgrund der Anwendung der Verstärkungen<br />

folgender Zeichnungen: K-13 (2 zusätzliche Befestigungspunkte),<br />

K-23 (1 zusätzlicher Befestigungspunkt),<br />

K17 (2 zusätzliche Befestigungspunkte).<br />

Die Befestigung der Träger der ROPS muss mit mindestens<br />

drei Bolzen erfolgen. Die vorgenannten<br />

Befestigungspunkte des vorderen Bügels und des<br />

Hauptbügels an der Karosserie müssen mit einer 3<br />

mm dicken Stahlplatte mit einer Mindestfläche von<br />

120cm² verstärkt werden. Diese Verstärkungsplatte<br />

muss mit der Karosserie verschweißt werden.<br />

Die verschiedenen Möglichkeiten sind auf den<br />

Zeichnungen K-52 bis K-58 dargestellt.<br />

Darüber hinaus ist es zulässig den Hauptbügel bzw.<br />

seitlichen Bügel am oberen Befestigungspunkt des<br />

Sicherheitsgurtes oder in dessen näheren Umfeld zu<br />

befestigen.<br />

Es sind Sechskant- oder ähnliche Muttern mit einem<br />

Mindestdurchmesser von 8 mm (Mindestqualität<br />

8.8 nach ISO-Normen) zu verwenden.<br />

Die Muttern müssen selbstsichernd oder mit Sicherungsscheiben<br />

gesichert sein.<br />

Diese Befestigungen stellen das Minimum dar. Eine<br />

Erhöhung der Anzahl von Schrauben und/oder ein<br />

Verschweißen der Überrollvorrichtung aus Stahl<br />

mit den Verstärkungsplatten als Alternative zur Verschraubung<br />

sind zulässig.<br />

8.2.2.3 Längsstreben<br />

Sie sind vorgeschrieben und müssen links und<br />

rechts, in der Nähe der oberen Ecke des Hauptbügels,<br />

gerade nach hinten verlaufen oder so nah wie<br />

möglich an den inneren seitlichen Konturen befestigt<br />

sein. Ein Einbau mit Krümmung (mit großem<br />

Radius) ist erlaubt, wenn die Überrollvorrichtung<br />

so nah wie möglich am Dach verläuft.<br />

Der Durchmesser, die Stärke und das Material der<br />

Längsstreben müssen den Vorschriften für Überrollvorrichtungen<br />

entsprechen. Die Kräfte müssen<br />

wirksam verteilt und aufgefangen werden. Die Befestigungspunkte<br />

müssen durch Platten verstärkt<br />

werden, wenn sie so liegen, dass sie Kräfte nicht<br />

auffangen können.<br />

Wenn sie nicht Teil des Artikels 8.2.2.1 sind, dürfen<br />

die Verbindungen dieser Streben lösbar sein.<br />

8.2.2.4 Diagonalstreben<br />

Ihre Konstruktion muss in Übereinstimmung mit den<br />

Zeichnungen K-27, K28, K11, K12, K-13, K-14, K-23,<br />

K-36, K-37, ohne Krümmung, ausgeführt sein. Die<br />

Befestigungspunkte der Diagonalstreben müssen so<br />

liegen, dass sie keine Verletzungsgefahr darstellen.<br />

Die Diagonalstreben sollten den gleichen Durchmesser<br />

aufweisen wie die Rohre des Hauptbügels.<br />

Die Verbindungen dieser Streben dürfen lösbar sein.<br />

8.2.2.5 Verstärkungen der ROPS<br />

Der Durchmesser, die Stärke und das Material der<br />

Verstärkungen müssen den für die Überrollvorrichtungen<br />

festgesetzten Normen entsprechen.<br />

Die Verstärkungen werden entweder angeschweißt<br />

oder mit einer lösbaren Verbindung befestigt.<br />

Die Verstärkungsrohre dürfen auf keinen<br />

Fall an der Karosserie befestigt werden.<br />

8.2.2.5.1 Querverstärkung<br />

Der Einbau von Querverstärkungen ist, wie auf<br />

Zeichnung K5, K-6, K-7, K-31, K-32 gezeigt wird,<br />

erlaubt. Die Querverstärkung des vorderen Bügels<br />

darf den für die Insassen vorgesehenen Raum nicht<br />

einschränken. Sie muss so hoch wie möglich angebracht<br />

sein, ihre Unterseite darf jedoch nicht höher<br />

liegen als der oberste Punkt des Armaturenbrettes.<br />

Die Verbindungen der vorderen Querverstärkung<br />

darf lösbar sein (die Verbindungen der hinteren<br />

Querverstärkung nur, wenn die Strebe nicht zur<br />

Befestigung der Sicherheitsgurte verwendet wird).<br />

8.2.2.5.2 Längsverstärkung (seitlicher/Tür-Schutz)<br />

Der Einbau einer Längsverstärkung auf einer oder<br />

auf beiden Seiten des Wagens in Türhöhe ist erlaubt.<br />

Diese Längsverstärkung muss in der Überrollvorrichtung<br />

integriert sein, und der Winkel zur<br />

horizontalen Strebe darf 15° nicht überschreiten<br />

(Neigung nach vorne).<br />

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